Gonon, Anna

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Gonon
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Anna
Name
Gonon, Anna

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  • Publikation
    Der ungleiche Wert geringqualifizierter Arbeit. Erwerbschancen in der Bau- und Reinigungsbranche
    (Barbara Budrich, 15.02.2022) Gonon, Anna; John, Anna [in: Industrielle Beziehungen]
    Fehlende formale Qualifikationen wirken sich negativ auf Erwerbschancen aus, insbesondere für Frauen. Während die Forschung bisher vor allem makrostrukturelle Faktoren beleuchtete, nimmt dieser Beitrag die Mesoebene in den Blick und fragt danach, wie die Erwerbschancen Geringqualifizierter durch branchenspezifische Formen der Beschäftigung und Arbeitsorganisation beeinflusst werden. Durch den Vergleich zweier geschlechtersegregierter Branchen, dem Bau- und Reinigungsgewerbe in der Schweiz, wird aufgezeigt, wie Systeme der kollektiven Lohnverhandlung, Strategien des Personaleinsatzes sowie Regeln und Praktiken der Beförderung und Weiterbildung zu ungleichen Erwerbschancen beitragen. Analytisch knüpft der Artikel an die Theorie der Unterschätzung von Frauenarbeit an und konzipiert Erwerbschancen als Resultat unterschiedlicher Konstruktionen des Werts von Arbeit. Als empirische Grundlage dienen qualitative Interviews mit Arbeitgebenden, geringqualifizierten Arbeitskräften und Gewerkschaftsvertretern. Zudem wurden die Kollektivverträge der beiden Branchen analysiert. Der Fokus liegt auf Generalunternehmen der Baubranche und auf der Unterhaltsreinigung. Während sich Erstere durch hohe Mindestlöhne sowie institutionalisierte Aufstiegsmöglichkeiten auszeichnen, ist Letztere durch niedrige Löhne, Unterbeschäftigung und mangelnde Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung geprägt. Der Beitrag belegt die Vielschichtigkeit der Faktoren, die auf der Ebene von Branchen und Betrieben die Erwerbschancen von Geringqualifizierten beeinflussen.
    01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift
  • Publikation
    Legitime Leiden. Die Rechtfertigung von eingeschränktem Arbeitsvermögen und betrieblichen Reintegrationsmaßnahmen am Beispiel psychisch erkrankter Beschäftigter
    (Duncker & Humblot, 2021) Gonon, Anna [in: Sozialer Fortschritt]
    Die neuere Forschungsliteratur betont die normativen Dimensionen der betrieblichen Wiedereingliederung. Daran anknüpfend untersucht der Artikel am Beispiel psychisch erkrankter Beschäftigter, wann und wie im Prozess der Eingliederung Rechtfertigungsbedarf entsteht und analysiert die Rechtfertigungsmuster, auf die betriebliche Akteure zurückgreifen. Als theoretischer Rahmen dient die Soziologie der Konventionen. Empirisch beruht der Artikel auf qualitativen Interviews mit Beschäftigten, Vorgesetzten, HR- und Eingliederungsverantwortlichen in drei Großunternehmen in der Schweiz. Weiterbeschäftigung und Wiedereingliederung werden vorwiegend über das kooperative Verhalten und die (weiter zu erwartende) Arbeitsleistung der Betroffenen gerechtfertigt. Aus diesen Rechtfertigungslogiken können sich zum Ziel der Rehabili-tation konträre Dynamiken und Handlungszwänge ergeben. Legitimate Distress: the Justification of Limited Work Capacity and Occupational Rehabilitation – the Case of Employees with Mental Health Issues Recent literature has stressed the normative dimensions of occupational reintegration. This article examines when and how a need for justification arises in the process of reintegration, focusing on mentally ill employees. Drawing on the sociology of conventions, justification pat-terns used by organizational actors are analysed. Empirically, the article is based on qualitative interviews with employees, supervisors, HR and integration managers in three large companies in Switzerland. The employees’ cooperative behaviour and their (expected) work performance are the most important criteria of justification. These logics of justification can result in dynamics and constraints that are contrary to the goal of rehabilitation.
    01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift