Institut Professionsforschung und -entwicklung
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Publikation Qualität und Standards in der Bewährungshilfe – Überlegungen aus professionstheoretischer Sicht(Forum Verlag Godesberg, 11/2024) Zoss, Anna; Bischof, Jonas; Neuhaus, LukasMit unserem Beitrag möchten wir das Verhältnis von Qualität und Standards in der Bewährungshilfe aus einer professionstheoretischen Perspektive beleuchten. Wir gehen davon aus, dass es sich bei der Bewährungshilfe um eine Tätigkeit handelt, die aufgrund ihres sozialpädagogischen Charakters einen nicht-standardisierbaren Kern enthält: Die sozialpädagogische Aufgabe, die sich aus der gesetzlichen Bestimmung der sozialen Integration und der Rückfallvermeidung (Art 93 Absatz 1 StGB) ableiten lässt, besteht darin, die lebenspraktische Autonomie der Klientel wiederherzustellen. Diese Wiedererlangung von Autonomie ist ein Bildungsprozess, der nicht technisch herstellbar und nur mit aktiver Beteiligung der ganzen Person möglich ist. Qualität in der Bewährungshilfe kann in unserem Verständnis somit nur dann sichergestellt werden, wenn diese sozialpädagogische Aufgabe in einer professionalisierten Weise bearbeitet wird. Wir argumentieren, dass Standardisierungen in der Sozialen Arbeit die Qualität fördern können, sie aber stets auch das Potenzial einer De-Professionalisierung bergen, etwa wenn durch die Standardisierungen notwendige Ermessensspielräume eingeschränkt wer-den. Der Beitrag legt die theoretische Begründung dieser Überlegungen dar und reichert sie mit Beispielen aus einem aktuellen Forschungsprojekt zu den Auswirkungen technischer Standardisierungen auf den Ermessensspielraum in der Sozialen Arbeit an.01B - Beitrag in Magazin oder ZeitungPublikation Der Staat zu Besuch daheim. Hausbesuche im Kontext von Abklärungen(Schulthess, 11/2024) Koch, Martina; Rotzetter, Fabienne01A - Beitrag in wissenschaftlicher ZeitschriftPublikation 06 - PräsentationPublikation Studie über Schutz- und Notunterkünfte für gewaltbetroffene Menschen in der Schweiz. Bestandesaufnahme, Einschätzung, Folgerungen(Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, 01.10.2024) Baumgartner, Edgar; Gutjahr, Elisabeth; Milani, Riccardo05 - Forschungs- oder ArbeitsberichtPublikation Solidarität und Vertrauensbildung in Gemeinschaften(17.09.2024) Becker-Lenz, Roland06 - PräsentationPublikation Fragilität im Alter? Konstruktionen von Schwächezustand und Schutzbedarf im Kontext des Erwachsenenschutzes bei Menschen über 65(11.09.2024) Rotzetter, Fabienne; Rüegger, Cornelia; Koch, Martina; Bloch, Philomina06 - PräsentationPublikation Rezension vom 11.09.2024 zu Hugo Mennemann (Hrsg.): Betriebliche Soziale Arbeit - wie Theorien die Praxis stärken(socialnet, 11.09.2024) Baumgartner, Edgar01B - Beitrag in Magazin oder ZeitungPublikation Verletzbarkeit als Bedingung für Autonomisierungsprozesse in sozialen, pädagogischen und Gesundheitsberufen(10.09.2024) Becker-Lenz, Roland; Neuhaus, Lukas06 - PräsentationPublikation In search of a decent living. Poor households' strategies of welfare production between agency and survival(10.09.2024) Nadai, Eva; Gonon, AnnaMultidimensional poverty concepts combine the lack of material means to meet socially defined minimum needs with the equally important lack of participation and self-determination. Insufficient financial means restrict choices regarding consumer goods and services and limit weighty life choices regarding education, jobs, family. Poverty research therefore tends to describe coping with financial hardship as basically reactive and guided by sheer necessity. In this view, the vulnerability of the poor to external forces is overwhelming. Hence, their choices are inevitably detrimental in that any decision implies negative effects. The question therefore is how we can distinguish genuine agency in non-trivial matters from merely reactive survival. Agency as the freedom of leading a life according to one’s own reflected values is at the heart of the capability approach (CA). The CA foregrounds real opportunities (capabilities) as opposed to achieved states (functionings) while factoring in the preconditions for agency, namely the personal set of conversion factors that are needed to turn resources into actual welfare. However, critics argue that capabilities cannot be distinguished clearly from functionings and that providing “(genuine) opportunities for (secure) functionings” is the appropriate political target of poverty alleviation (Wolff/de-Shalit 2007; 2013). Being able to sustain functioning over time is important because heightened vulnerability to risk is a salient characteristic of being poor. Moreover, Wolff and de-Shalit posit that “being able to take control over the way in which the function is achieved” (2013, 164) is a crucial dimension of choice. To assess genuine agency, we therefore need to analyze secure functionings, personal sets of conversion factors, and the value-based preferences and goals of poor people – not least whether they can achieve things their own way. Based on an ongoing long-term qualitative study of the welfare production strategies of 40 poor households in Switzerland, we discuss degrees of agency over time from a capabilities perspective. By definition, these households are deprived of some basic capabilities in that they live below the poverty line. In this study we use the strict poverty line of eligibility for social assistance or supplemental benefits. In addition, indicators of material deprivation serve as thresholds to assess secure functionings. To what extent are the study participants still able to partially realize a life according to their own values? Preliminary results reveal a range of agency from mere adaption through cutting consumption to partial realization of personal life goals or overcoming poverty through one’s own efforts.06 - PräsentationPublikation Auswirkungen einer «Kultur der Digitalität» in der Bewährungshilfe(06.09.2024) Neuhaus, Lukas; Zoss, Anna; Bischof, Jonas06 - PräsentationPublikation Bargains, handouts, and hand-me-downs: poor households’ use of (re)distribution systems(Routledge, 25.07.2024) Nadai, Eva; Böhme, MarcusConsumption practices represent a central mode of social integration. Yet, due to the lack of material resources poor households cannot meet the expectations of dominant consumer culture, thus facing limited choices and feelings of shame. Based on a qualitative long-term study of the welfare production of 40 poor Swiss households, this article sheds light on consumption patterns and experiences in different distribution systems, namely the primary market, the charity system, and redistribution systems for used goods. It shows that feelings of shame and processes of exclusion differ between distribution systems according to institutional features conducive to the (in)visibility of poverty.01A - Beitrag in wissenschaftlicher ZeitschriftPublikation Decision-making as “social problems work” - a case study from adult protection(20.06.2024) Koch, Martina; Bloch, Philomina06 - PräsentationPublikation Teilhabe wirksam gestalten. Soziale Dienstleistungen mit Wirkmodellen entwickeln und steuern(Kohlhammer, 12.06.2024) Widmer, MatthiasDienstleistungsorganisationen der Sozialen Arbeit sind gegenüber den Leistungsträgern, politischen Trägern und Kundinnen und Kunden mit Hilfebedarf verpflichtet, die Wirksamkeit und die Qualität ihrer Leistungen auszuweisen. Für Wirkungsnachweise, aber auch für die Entwicklung wirksamer Leistungen eignen sich Wirkmodelle besonders gut. Das Buch vermittelt Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten von Wirkmodellen und führt in die zentralen Bausteine ein, die bei der Entwicklung von Wirkmodellen und dem Ableiten entsprechender Messungen eingesetzt werden. Dafür bietet das Buch auch übersichtliche grafische Darstellungen, mithilfe derer Wirkmodelle im Team entwickelt werden können. Anhand von Praxisbeispielen wird deren Anwendung illustriert, zudem werden Messinstrumente und Auswertungsmöglichkeiten vorgestellt. Das Buch bietet so einen praktischen Einstieg in die Arbeit mit Wirkmodellen.02 - MonographiePublikation Verschiedene Praxisfelder – unterschiedliche Professionalitäten?(01.03.2024) Becker-Lenz, Roland; Müller-Hermann, Silke06 - PräsentationPublikation Wohlfahrtsproduktion von Armutsbetroffenen. Ein multimethodischer Ansatz(22.02.2024) Nadai, Eva; Böhme, MarcusMultidimensionale Armutskonzeptionen begreifen Armut als Verschränkung von materiellen und immateriellen Mangellagen. Armut ist einerseits durch einen Mangel an gesellschaftlich als relevant definierten materiellen Ressourcen charakterisiert. Anderseits stellt sie einen Zustand eingeschränkter Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe und selbstbestimmten Lebensgestaltung dar. Die dynamische Armutsforschung verweist überdies darauf, dass Armut nicht notwendigerweise ein statischer Zustand ist, sondern die zeitliche Dimension mitberücksichtigt werden muss. Eine derart komplexe Konzeptualisierung von Armut erfordert eine entsprechend komplexe empirische Herangehensweise. Der Beitrag stellt anhand einer laufenden qualitativen Studie zu den Verwirklichungschancen von Armutsbetroffenen einen multimethodischen Ansatz zur Erforschung von Armutslagen vor. Methodisch beruht der Ansatz auf der Kombination verschiedener Erhebungsinstrumente in einem qualitativen Längsschnittdesign, sowie einer Datentriangulation im Rahmen der Auswertung. Die materielle Lage der Haushalte wird mittels strukturierter Tagebücher über die Einnahmen und Ausgaben (inklusive kostenlose Güter und Hilfen) während eines Monats erfasst. Teilstrukturierte Leitfadeninterviews zielen auf Armutskarrieren, Strategien und deren institutionelle Bedingungen sowie die dem Handeln zugrundeliegenden Werthaltungen und Identitäten. Die dreimalige Befragung über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren ermöglicht die Fortschreibung der retrospektiv erhobenen Verläufe und Strategien, mithin die simultane Beobachtung von Veränderungen von Lebenslagen, Haltungen, Strategien und haushaltsexternen Bedingungen. Ziel ist es, subjektive Orientierungen und Strategien von Armutsbetroffenen ins Verhältnis zur materiellen Armutslage und den strukturellen Bedingungen der Wohlfahrtsproduktion zu setzen, sowie deren Veränderungen über die Zeit zu erfassen.06 - PräsentationPublikation (K)ein Fall von Schutzbedürftigkeit? Fallkonstitution im Erwachsenenschutz(Springer, 02.01.2024) Koch, Martina; Rüegger, Cornelia; Rotzetter, Fabienne; Bloch, Philomina01A - Beitrag in wissenschaftlicher ZeitschriftPublikation L’autodétermination dans la protection de l’adulte. Discours, défis et suggestions pour une pratique basée sur la logique des alliances de travail(Schwabe Verlag, 01.01.2024) Becker-Lenz, Roland; Neuhaus, Lukas; Davatz, Anic Sophie; Häfeli, Christoph; Lengwiler, Martin; Vogel Campanello, Margot04A - Beitrag SammelbandPublikation Der Stellenwert der Verletzbarkeit im Arbeitsbündnis. Einige Überlegungen zum Begriff der Vulnerabilität in der Sozialen Arbeit(De Gruyter, 2024) Becker-Lenz, Roland; Neuhaus, Lukas; Davatz, Anic Sophie; Angeli, Camilla; Bstieler, Michaela; Schmidt, Stephanie04A - Beitrag Sammelband