2023-09-07, Pusceddu, Tabea, Tobler, Christina, Umwelt- und Gesundheitsschutz der Stadt Zürich (UGZ)

Mit zunehmendem Kleiderkonsum nehmen auch die Umweltbelastungen durch die Modeindustrie zu. Bei der Kleiderproduktion werden Schadstoffe ausgestossen sowie viele Ressourcen verbraucht. Bei den Konsument:innen angekommen, werden Kleidungsstücke oft nur wenige Male getragen, bevor sie entsorgt werden. Eine Rückführung der Rohstoffe in die Kreisläufe sowie eine längere Nutzungsdauer sind unabdingbar, um die negativen Folgen für die Umwelt einzudämmen. Das Umwelt- und Gesundheitsschutzdepartement der Stadt Zürich hat sich zum Ziel gesetzt, die indirekten Emissionen, welche im Bekleidungssektor anfallen, im Rahmen ihres Netto-Null-Ziels durch die Förderung einer Kreislaufwirtschaft zu senken. Dafür wurden Einflussfaktoren identifiziert, welche bei kleinen und mittleren Bekleidungsgeschäften als Motivatoren oder Barrieren bei der Integration von Kreislaufwirtschaft in das Geschäftsmodell wirken und als Chancen oder Risiken wahrgenommen werden. Geschäftsführende von diesen Bekleidungsgeschäften wurden mittels qualitativen Interviews befragt. Danach wurden aus den gewonnenen Ergebnissen Handlungsempfehlungen abgeleitet, um diesen Transformationsprozess bestmöglich zu unterstützen.