MEMOS - Mehrsprachigkeit und Mobilität im Übergang vom Kindergarten in die Primarschule in der deutschsprachigen Schweiz

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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
angewandte Forschung
Projektbeginn
01.01.2011
Projektende
31.08.2014
Projektstatus
abgeschlossen
Beteiligte
Beschreibung
Zusammenfassung
Die zunehmende sprachliche und kulturelle Heterogenität von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund stellt für das schweizerische Bildungssystem und die darin agierenden Lehrpersonen eine grosse Herausforderung dar. Im Forschungsprojekt wird der Diskurs über individuell gelebte sowie gesellschaftliche Mehrsprachigkeit und den mehrheitlich monolingualen Habitus (Gogolin 1994) des Bildungssystems untersucht. Der Begriff Mobilität bezieht sich einerseits auf die Transferierbarkeit kindlicher Ressourcen, schrift- und sprachspezifischer Alltagspraktiken und Fähigkeiten sowie andererseits auf die zentrale Frage der sozialen Mobilität durch Bildungsförderung. Das Forschungsprojekt «MEMOS» wurde als Folgeprojekt des international vergleichenden und ethnografisch angelegten Forschungsprojektes «HeLiE (Heterogenität und Literalität im Übergang vom Elementar- in den Primarbereich im europäischen Vergleich)» der Universität zu Köln konzipiert. In Anlehnung an das «HeLiE»-Projekt untersucht das «MEMOS»-Projekt folgende Fragen mit qualitativen Methoden der ethnografischen Feldforschung: 1) Wie bewältigen mehrsprachige Kinder die jeweiligen curricularen Bedingungen institutionalisierter sprachlicher Bildung im Kindergarten und in der ersten Klasse der Primarschule? 2) Was zeichnet die pädagogisch-didaktischen Praktiken institutionalisierter sprachlicher Bildung der Lehrpersonen im Kindergarten und in der ersten Primarklasse aus? 3) Welche sprachlichen Praktiken der Kinder lassen sich in lehrzentrierten Lern-Arrangements und im Unterschied dazu im offenen Gruppenunterricht unter Kindern beobachten? Im Zentrum der Forschung steht dabei sowohl die Rekonstruktion der Qualitätsvorstellungen der an den Studien beteiligten Professionellen als auch die konsequente Berücksichtigung der Kinderperspektive als Forschungsmaxime frühkindlicher Bildungsforschung (vgl. Panagiotopoulou 2013). Die vergleichende ethnografische Längsschnittstudie soll erziehungswissenschaftliche Erkenntnisse gewinnen, die neue Wege in der Förderung der Landessprache als Zweitsprache und der Entwicklung der Mehrsprachigkeitsdidaktik in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung aufzeigen.
Link
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Hochschule
Pädagogische Hochschule
Institut
Institut Primarstufe
Finanziert durch
Eigenprojekt aus Institutsmitteln
Projektpartner
Panagiotopoulou, Argyro
Finanziert durch
SAP Referenz
T999-0361
Schlagwörter
Fachgebiet (DDC)
370 - Erziehung, Schul- und Bildungswesen
Publikationen