Geruch und Heimat

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Autor:in (Körperschaft)
Publikationsdatum
12.09.2019
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Studiengang
Typ
06 - Präsentation
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Themenheft
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Humboldt Universität zu Berlin
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Zusammenfassung
In den letzten Jahren haben sich auf Geruch spezialisierte Künstler*Innen damit beschäftigt, ob über das Atmen Positionen zu Vorstellungen von Identität bezogen werden können. Die Analyse unterschiedlicher, olfaktorisch zu rezipierenden Werken soll zeigen, inwiefern über eingeatmete Aromen in der Kunst Kommentare zu Heimat und Zusammengehörigkeitsgefühl entstehen können. Der Akt des Atmens und der eingeatmete Geruch ist mit komplexen sozialen, politischen und kulturellen Implikationen verbunden. Geruch schafft Nähe und Distanz, je nach Kenntnis und Bewertung des eingeatmeten Geruchs. Geruchserfahrungen in unterschiedlichen kulturellen Kontexten prägen Zugehörigkeitsempfinden und führen zur Zuordnung über Geruch. Jonathan Reinartz formulierte die These zu Geruch als Mittel zur Abgrenzung und Identifikation für kulturelle Kollektive. Mădălina Diaconu stellte fest, dass bekannte Düfte ein Gefühl der Vertrautheit und der Zugehörigkeit zu Orten und Gemeinschaften vermitteln können. Biologisch gesehen ist Geruch ist an unser limbisches System gekoppelt, das für emotionale Zugehörigkeit steht. Die Anwendung derartiger Thesen in der Analyse exemplarischer olfaktorischer Werke, soll die Signifikanz von Geruch für die Bildung von Sozialgefügen explizieren. Beispielhaft vorgestellte Kunstprojekte generieren über die olfaktorische Rezeption ein „wir“ und „die anderen“ und stellen zugleich eine lokale Identifikation über das Atmen in Frage. Carie Paterson entwickelt das Homesickness Kit, um über Gerüche Weltraumreisenden ein Gefühl von Heimat zu geben. Sabotage Communications verkaufte zwei Monate vor der Umstellung der europäischen Währungen, nach Schilling duftende Euro-Noten. Matt Morris irritiert mit CopyCat Killer, in dem die individuellen Duftnoten seiner Familienmitglieder von Museumspersonal tragen lässt.
Schlagwörter
Kunstgeschichte, Olfaktorische Kunst, Geruch
Fachgebiet (DDC)
370 - Erziehung, Schul- und Bildungswesen
Projekt
Veranstaltung
Der Atem in der Kunst
Startdatum der Ausstellung
Enddatum der Ausstellung
Startdatum der Konferenz
Enddatum der Konferenz
Datum der letzten Prüfung
ISBN
ISSN
Sprache
Deutsch
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Ja
Publikationsstatus
Veröffentlicht
Begutachtung
Peer-Review des Abstracts
Open Access-Status
Zitation
KING, Dorothée, 2019. Geruch und Heimat. Der Atem in der Kunst. Humboldt Universität zu Berlin. 12 September 2019. Verfügbar unter: https://irf.fhnw.ch/handle/11654/30773