Innovation Beilage «Swiss Innovation Challenge» Zum dritten Mal Seit 2015 haben sich mehr als 300 Teilnehmende an der Swiss Innovation Challenge beteiligt. 5 Innovation coachen Die Arbeit mit den Finalistinnen und Finalisten mache Spass, sagt Coach Jan Fülscher. 10–11 Final-Teilnehmende Diese Projekte haben es in die Endrunde der Swiss Innovation Challenge geschafft. 12–27 FINAL P ITCH 27. Okt obeY; s iehe au f Seite 8 Nicht v erpasse n! 2 SWISS INNOVATION CHALLENGE Christoph Buser 3 Ein intensives Jahr für alle Beteiligten 5 Die «Swiss Innovation Challenge» 2017 hat von allen Beteiligten einen grossen Effort erfordert. Das Programm war dicht, die Anforderungen waren hoch – und sie stiegen mit jedem Pitch. Bereits im dritten Jahr 7 BLKB: Digitalisierung ist nicht wegzudenken 9 Die Digitalisierung ist aus dem Banking nicht mehr wegzudenken. «Das Potential einer Idee ist nur ein Faktor» 10, 11 Jan Fülscher spricht über seine Erfahrungen als Coach an der «Swiss Innovation Challenge». Die Finalistinnen und Finalisten: Noch 22 Teilnehmende kämpfen um die vordersten Plätze in der «Swiss Innovation Challenge». Advanon / Box4goods 12 Astrivis / aWall 13 BOXS / Carbon Delta 14 CV Cube / e-bau 15 sun cube 16 Eturnity / Foxxil 17 «Ich sah: wir sind nicht alleine» 18 Christoph von Mandach, letztjähriger Sieger der «Swiss Innovation Challenge», im Interview. Sonderpreis Internationalisierung 19 Ketag 20 Komed Health / myCamper 21 Ophthorobotics / Skinobi 23 Pickwings / Bauintelligenz 24 SwissDeCode 25 SwissShrimp 26 Topadur / Vatorex AG 27 «Swiss Innovation Challenge Asia» 29–31 INHALT/IMPRESSUM Impressum Herausgeber: «Swiss Innovation Challenge» Redaktion: Reto Anklin, Stefan Philippi, Daniel Schindler Fotos: Archiv, zVg Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG Eine Verlagsbeilage der «Basellandschaftlichen Zeitung» und der «Volksstimme» in Zusammenar- beit mit «Swiss Innovation Challen- ge», 145 000 Exemplare. Inhalt FINALIST 3SWISS INNOVATION CHALLENGE GRUSSWORT «Swiss Innovation Challenge» – Das Niveau steigt jährlich Der im Baselbiet lancierte Innovationswettbewerb erfreut sich einer steigenden internationalen Beachtung, die Qualität der Projekte steigt – gefordert ist nun ein innovationsfreundliches Klima. Was ist eine Innovation? Wie entscheidend sind Innovationen für das Vorankommen oder auch nur schon das Überleben von Unternehmungen? Wie können Innovationen gefördert werden? Und: Geht es im Zusammenhang mit Inno­ vationen ausschliesslich um Profit – oder steckt womöglich mehr dahinter? Bereits der österreichisch­amerikanische National­ ökonom Joseph Schumpeter (1883 bis 1950) hat sich intensiv mit diesem Themen komplex befasst. In seinem Standardwerk «Theorie der wirtschaft­ lichen Entwicklung» (erstmals erschienen 1912) skizziert er den Typ Unternehmer, den man heute am ehesten als «Entrepreneur» bezeichnen würde. Eine wichtige Charakteristik dieser Unternehmer­ persönlichkeiten ist laut Schumpeter, dass sie wirtschaftlich permanent vorankommen wollen und sich zu diesem Zweck der Innovation be­ dienen. Die Innovation, welche zu Wirtschafts­ wachstum führt, entspringt bei Schumpeter also dem Unternehmergeist. Mir gefällt diese Vorstellung. Sie gibt einen Hin­ weis darauf, wie entscheidend Innovation in einzelnen Unternehmungen für uns alle sind. Aggregiert tragen sie wesentlich zum Wachstum unserer Volkswirtschaft und damit zu unser aller Wohlstand bei. Mir gefällt aber noch eine andere wichtige Aussage in Schumpeters «Theorie der wirtschaft­ lichen Entwicklung». Er geht nämlich davon aus, dass es nicht ausschliesslich der ökonomische Ei­ gennutz ist, der die Unternehmer dazu veranlasst, innovative Leistungen zu erbringen. Vielmehr seien auch psychologische Motive ausschlag­ gebend. Schumpeter nennt explizit die «Freude am Gestalten». Diese Freude am Gestalten: Sie ist bei den Teil­ nehmerinnen und Teilnehmern der «Swiss Innovation Challenge» an allen Ecken und Enden spürbar. Kein Wunder, ist das Niveau des Wett­ bewerbs seit seiner Erstaustragung vor mittler­ weile drei Jahren kontinuierlich gestiegen. Kein Wunder darum auch, ist der Wettbewerb selber mit jedem Jahr bekannter geworden. Und nicht nur auf nationaler Ebene ist die «Swiss Innova­ tion Challenge» nach nur gerade drei Jahren be­ reits eine feste Grösse. Auch international erfreut sich der Innovationswettbewerb der Wirtschafts­ kammer Baselland, der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) und der Fachhochschule Nordwestscheiz (FHNW) einer wachsenden Be­ achtung. Wer Teil der «Swiss Innovation Challenge» ist, misst sich mit den Besten. Dass dies mehr und mehr auf einem internationalen Level geschieht, ist erstens kein Zufall und zweitens durchaus erwünscht. Es ist tatsächlich das Bestreben der Wettbewerbsträger, dass sich hier die weltweit besten und innovativsten Köpfe messen. Die Idee ist es, dass der im Baselbiet lancierte Innovations­ wettbewerb dazu beiträgt, dass die eine oder an­ dere ausländische Firma die Vorteile hierzulande erkennt und «hängenbleibt». Wenn dies gelingt, erfüllt der Wettbewerb – neben der Förderung der Innovationstätigkeit bei hiesigen Unternehmen – einen weiteren wichtigen Zweck: Er wird ein Teil der regionalen Wirtschaftsförderung. Doch damit dieses Ziel erreicht werden kann, sind auch die politischen Rahmenbedingungen entsprechend zu setzen. Um ein innovations­ freundliches Umfeld zu schaffen, benötigt es das entsprechende Klima. Gefragt sind ein geringer administrativer Aufwand für Unternehmen, eine kundenfreundliche Verwaltung, bezugsberei­ te und gut erschlossene Wirtschaftsgebiete, ein attraktives steuerliches Umfeld. Ich räume ein: Diese Forderungen an die Politik sind nicht neu. Sie sind bekannt. Und doch könnten – ja müssten – wir in diesem Bereich noch zulegen, oder wie es Schumpeter formulier­ te: «Das Alte auf eine neue Weise tun – das ist Innovation.» Landrat Christoph Buser Direktor Wirtschaftskammer Baselland Landrat Christoph Buser, Direktor Wirtschaftskammer Baselland 4 SWISS INNOVATION CHALLENGETAG DER WIRTSCHAFT 5SWISS INNOVATION CHALLENGE GRUSSWORT Ein intensives Jahr für sämtliche Beteiligten Die «Swiss Innovation Challenge» 2017 hat von allen Beteiligten einen grossen Effort erfordert. Das Programm war dicht, die Anforderungen waren hoch – und sie stiegen mit jedem Pitch. Für die rund 100 Teilnehmerinnen und Teilneh- mer der «Swiss Innovation Challenge» geht ein anspruchsvolles und intensives Jahr zu Ende. Rund 20 Veranstaltungen konnten sie besuchen. Die dritte Ausgabe des Innovationswettbewerbs der Wirtschaftskammer Baselland, der Baselland- schaftlichen Kantonalbank (BLKB) und der Fach- hochschule Nordwestschweiz (FHNW) startete mit dem Eröffnungsevent am Donnerstagabend, 16. Februar 2017, in der Hochschule für Gestal- tung und Kunst FHNW auf dem Dreispitz-Areal. Traditionellerweise konnten die Teilnehmenden ihre ersten Eindrücke bei Pizza und einem küh- len Bier miteinander austauschen. Ehrung am «Tag der Wirtschaft» Es folgten Workshops, und Input abende zu ver- schiedenen innovationsrelevanten Themen – und nicht zuletzt die Pitches, an denen die Projekte vorgestellt und selektioniert wurden. Den krö- nenden Abschluss findet die «Swiss Innovation Challenge» am 23. November am «Tag der Wirt- schaft», wenn der Sieger 20 000 und die Zweit- und Drittplatzierten je 5000 Franken erhalten. 7SWISS INNOVATION CHALLENGE FHNW «Swiss Innovation Challenge» bereits in ihrem dritten Jahr Die «Swiss Innovation Challenge» 2017 ist bereits die dritte Ausgabe – seit 2015 haben schon mehr als 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Innovationswettbewerb teilgenommen. 2015 lancierte die Fachhochschule Nordwest- schweiz (FHNW) gemeinsam mit der Wirtschafts- kammer Baselland und der Basellandschaftlichen Kantonalbank die «Swiss Innovation Challenge». Inzwischen steht die dritte Durchführung kurz vor dem Ende, und der Wettbewerb kann bereits auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken. Schon mehr als 300 Teilnehmende nahmen und nehmen während dieser Zeit an unserem Pro- gramm teil und profitieren von unserem vielfäl- tigen Angebot. Innovativer Innovationswettbewerb Die «Swiss Innovation Challenge» ist ein Förder- programm für innovative Ideen aller Art. Dies kann eine Erfindung, eine neue Geschäftsidee, eine Produktinnovation, eine Serviceinnovation, aber auch eine Organisationsinnovation oder Managementinnovation sein. Es ist dabei ganz gleich, ob es sich um einen Startup oder ein be- stehendes Unternehmen, z.B. ein KMU, handelt. Die Teilnehmenden kommen aus den unter- schiedlichsten Bereichen und Generationen – der jüngste Teilnehmende war 16 Jahre alt, der ältes- te sogar über 80 Jahre – sowie aus allen Regionen der Schweiz und des grenznahen Ausland. Aber auch aus dem Ausland sind Projekte vertreten, beispielsweise aus Grossbritannien, Vietnam oder Äthiopien. Dieser heterogene Ansatz ist Pro- gramm. Dabei geht es um die Zusammenführung unterschiedlicher Branchen, Firmen, Generatio- nen und Ansichten. Drei Säulen sind entscheidend Das primäre Anliegen der «Swiss Innovation Challenge» ist die unterstützende Förderung mit dem Ziel, die Schweiz weiter an der weltweiten Spitze zu halten. Das offerierte Förderprogramm basiert auf drei Säulen: Es handelt sich um die Wissensvermittlung durch verschiedenste Veran- staltungen, individuelle Beratung und Betreuung sowie das breite Netzwerk. All die damit zusam- menhängenden Dienstleistungen sind für die Teilnehmenden kostenlos. Im Bereich der Wissensvermittlung bieten wir etwa Seminare zum Thema Businessplanung oder Finanzierung an. Doch auch der Marktein- tritt, das Marketing im Allgemeinen oder recht- liche Fragen rund um das Patent-, Marken-, De- sign-, Urheber- und Wettbewerbsrecht kommen zur Sprache. Für die individuelle Unterstützung stehen Coachings und ein Mentoren-Programm zur Verfügung. Darüber hinaus ist es uns ein Anliegen das Netzwerk der Teilnehmenden untereinander zu stärken und Gelegenheit zu Diskussion und zum gegenseitigen Austausch zu bieten. Diese För- derkomponenten sind es denn auch, die unseren Wettbewerb massgeblich von anderen unterschei- den. Bewährtes Konzept Zahlreiche Teilnehmende konnten mit ihren In- novationen am Markt reussieren und ihre Pro- dukte und Dienstleistungen einer interessierten Kundschaft anbieten. Und etliche schnitten auch in anderen Wettbewerben erfolgreich ab. Dies zeigt uns, dass wir mit unserem Angebot ausge- zeichnet unterwegs sind. Das Konzept unseres Programms hat sich also bisher bewährt, und wir freuen uns bereits heute auf die Durchführung der «Swiss Innovation Challenge» 2018. 9SWISS INNOVATION CHALLENGE BLKB Vermögen zeitgemäss anlegen und verwalten. Die Digitalisierung ist aus dem Banking nicht mehr wegzudenken. Es braucht nur drei Schritte, dann ist die neue Online-Vermögensverwaltung der Baselland- schaftlichen Kantonalbank (BLKB) im E-Banking eröffnet. Damit setzt die BLKB ihre Vision weiter um, ihre Kundinnen und Kunden mit einfachen und verständlichen Lösungen zu begeistern. Basis für Digifolio bildet die Partnerschaft der BLKB mit True Wealth. Das Fintech-Unterneh- men hat eine Software entwickelt, die eine On- line-Vermögensverwaltung ermöglicht und die Geldanlage mittels ETF vereinfacht. Die Kunden erhalten – abgestimmt auf ihre Risikobereitschaft und finanziellen Verhältnisse – ein optimales Anlagepaket geschnürt. Wenn dieser Vorschlag einmal erstellt ist, haben die Kunden die Mög- lichkeit, die Inhalte entsprechend ihren Vorstel- lungen anzupassen. Partnerschaft mit Mehrwert Sowohl Banken als auch Fintechs richten ihre Angebote auf spezifische Kundenanforderungen aus. Für Banken wird es also spannend und zu- nehmend wichtiger, dass sie ihre konventionellen Anlageangebote mit den vorherrschenden Fin- tech-Angebotstypen erweitern können. Im Jahr 2016 sind die BLKB und die True We- alth AG eine strategische Partnerschaft eingegan- gen. Felix Niederer, CEO von True Wealth, sagt: «Schon bei der Gründung von True Wealth war die Devise, modernste Technologien im Sinne des Kunden einzusetzen. Die Partnerschaft mit der BLKB baut auf diesem Grundsatz. Es ist nach unserer Kenntnis das erste Mal, dass eine digi- tale Vermögensverwaltungslösung komplett ins E-Banking einer Bank integriert wird und in drei Schritten eröffnet werden kann.» Auch digital nachhaltig unterwegs Die BLKB setzt bei Digifolio vorzugsweise auf Mandatsbausteine, welche Nachhaltigkeitskrite- rien berücksichtigen. John Häfelfinger, CEO der BLKB, sagt: «Wir wollen unsere nachhaltige An- lagephilosophie konsequent umsetzen und haben deshalb das Anlageuniversum mit nachhaltigen ETF ergänzt. Die Auswahl wird durch die BLKB vorgenommen.» Vermögen bereits ab 5 000 Franken professionell verwalten Passive Anlageansätze haben in den letzten Jah- ren stark an Bedeutung gewonnen und werden vermehrt nachgefragt. Digifolio richtet sich an di- gitalaffine Kunden mit einem mittel- bis langfris- tigen Anlagehorizont, welche ihr Portfolio online, selbstständig und zu attraktiven Konditionen di- versifizieren wollen. Der Mindestinvestitionsbe- trag liegt bei 5 000 Franken. Die Mandatsgebühr beträgt 0,75 Prozent pro Jahr. «Weil sich die Welt verändert» Zur Inszenierung der dazugehörigen Werbekam- pagne hat die BLKB vor wenigen Wochen über ihre sozialen Netzwerke digitalaffine Kunden ge- sucht, die gerne das Gesicht der Werbekampagne von Digifolio werden möchten. Unter dem Motto «Weil sich die Welt verändert» wurden sie in die 80er-Jahre zurückversetzt und in diesem unverkennbaren Look gestylt und i nszeniert. Mehr Informationen im Internet unter: www.blkb.ch/digifolio 10 SWISS INNOVATION CHALLENGE «Ich begleite gerne Initiativen, die Unternehmertum fördern» Jan Fülscher spricht über seine Erfahrungen als Coach an der «Swiss Innovation Challenge». Die meisten Coachees, mit denen er arbeiten dürfe, seien motiviert und erfolgsorientiert. Herr Fülscher, was ist Ihre persönliche Motiva- tion für das Engagement im Rahmen der «Swiss Innovation Challenge»? Wir sind an ein Arbeitsumfeld gewöhnt, das recht unkompliziert ist und uns klar definierte Stellen zu meist recht bequemen Bedingungen anbietet. Das wird sich meines Erachtens ziemlich ändern. Ich denke darum, dass möglichst viele Menschen die Erfahrung machen sollen, ihr eigenes Projekt anzufangen und durchzuziehen. Darum begleite ich gerne Initiativen, welche die Selbständigkeit und das Unternehmertum fördern und finde die Swiss Innovation Challenge diesbezüglich eine tolle Sache. Welches sind die Hauptbedürfnisse der Teilneh- menden in Ihren Coachings? Welches sind die häufigsten Fragen, die besprochen werden? Häufig wünschen sich meine Coachees Unterstüt- zung beim Weg von der Idee zur erfolgreichen Umsetzung. Mein Coaching-Ansatz liegt dabei im Entwickeln von Möglichkeiten zur erfolgreichen Umsetzung – das umfasst dann natürlich auch den Einbezug von externen Finanzierungsquellen wie Business Angels oder Stiftungen. Viele Coa- chees entwickeln im Rahmen unserer Sitzungen dann auch weitere Umsetzungsvarianten, die ih- nen neue Handlungsoptionen auftun und nicht selten schneller zum Erfolg führen. Wie schätzen Sie das Potential der Ideen ein? Dazu möchte ich etwas vorausschicken: Ich bin ja schon einige Jahre im Innovations- und Start up- Umfeld unterwegs. Dabei habe ich gelernt, dass das Potential einer Idee nur ein Faktor von vielen auf dem Weg zum erfolgreichen Unternehmen ist. Häufig ändern sich die Ideen dann auch im Kon- «Das Potential einer Idee ist nur ein Faktor von vielen auf dem Weg zum erfolgreichen Unternehmen.» takt mit den Kunden. Das finde ich gut, und das muss auch so sein. Mindestens so wichtig, oder vielleicht viel wichtiger, ist das Potential der Per- son, welche die Idee hat: Kann die Unternehmerin / der Unternehmer dieses Ding (oder ein anderes) zum Erfolg bringen? Wie sieht es diesbezüglich bei der «Swiss Inno- vation Challenge» aus? Bei den Projekten, mit denen ich bei der Swiss Innovation Challenge zu tun habe, sehe ich dies- bezüglich häufig eine solide Basis: Der Unterneh- mer oder die Unternehmerin haben einen Markt- mangel erkannt und er oder sie hat eine Lösung entwickelt, um diesen Mangel zu beheben. Das scheint mir meistens recht klar analysiert und überlegt zu sein. Zudem sind die meisten Coa- chees, mit denen ich arbeiten darf, motiviert und erfolgsorientiert, so dass wir auf einem hohen Niveau arbeiten können und schnell vorwärts kommen. Das macht Spass. Ergeben die Gespräche auch für Sie als Berater, Coach und Business Angel einen Mehrwert? Coaching-Sessions haben fast immer zwei As- pekte: Einerseits Wissensvermittlung – Ziel dabei Lic. oec. publ. Jan Fülscher gründete sein erstes Start-up bereits mit 22 Jahren. Seitdem hat er seine Erfahrungen in rund 15 Jungunternehmen als VR, Coach oder Aktionär eingebracht. Im Rahmen der «Swiss Innovation Challenge» ist er als Dozent zum Thema Finanzierung und als Coach tätig. Jan Fülscher ist Geschäftsleiter des Investorennetzwerks Business Angels Schweiz und Co-Initiant des Swiss ICT Investor Club, einem weiteren Investorennetzwerk. Er hält Lehraufträge an der Universität Zürich, der Universität Bern, der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW und an der Berner Fachhoch- schule. Darüber hinaus ist Jan Fülscher Gastdozent an der Hochschule Luzern und Referent und Coach beim VENTURE-Businessplan-Wettbewerb und amtet als Initiant/Beirat/Begleiter bei diversen Startup-Projek- ten, u.a. dem Startup Weekend Creative Business oder dem Youngfounders-Netzwerk. 11SWISS INNOVATION CHALLENGE COACHING ist es, den Coachees weitere Optionen und Ins- trumente in die Hand zu geben. Für mich aber sehr spannend ist andererseits der Prozess, wel- chen Coachees durchmachen: Wenn man die vie- len Möglichkeiten miteinander diskutiert und in konkrete Handlungsoptionen übersetzt und wenn sich daraus sogar neue Wege des Markteintritts ergeben, so finde ich das auch für mich sehr be- friedigend. Und manchmal entwickelt sich aus ei- nem Coaching auch eine langfristige Zusammen- arbeit, was mich natürlich sehr freut. Welches sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Punkte für die erfolgreiche Umsetzung einer innovativen Idee? Erfolg entsteht, wenn unbedingter Umsetzungs- wille auf ein interessantes Marktpotential an- gewendet wird. Es braucht also zwei Aspekte: Erstens ein interessantes Marktpotential und zweitens die Fähigkeit der Unternehmerin, des Unternehmers, dieses Potential mit Hilfe einer Lösung zu realisieren. Dabei ist ein hoher Grad an Innovation nicht immer nützlich, denn häufig erschwert dies die Umsetzung und erfordert dann umso mehr Einsatz und Fähigkeiten der Unter- nehmer. Um als Unternehmer das Marktpotenti- al zu realisieren, braucht es vielerlei Ressourcen: Soziale Fähigkeiten, ein solides Fachwissen in der Branche, Beziehungen zu anderen Marktteilneh- mern, Kontakte zu möglichen Kunden und Liefe- ranten. Es braucht je nachdem auch Geld, um die Zeit bis zum Erfolg zu überbrücken. Es braucht Geduld und Hartnäckigkeit. Es braucht die Fähigkeit zur Reflexion, um Erfolge und Miss- erfolge richtig einordnen zu können. Letztlich kann man sich all diese Faktoren auch aneignen – mehr oder weniger direkt und mehr oder weniger effizient. Was es also fundamental braucht, um als Unternehmerin oder Unternehmer erfolgreich zu sein: Den Willen und die Fähigkeit zu lernen, und ziemlich viel Hartnäckigkeit. www.janfuelscher.ch «Erfolg entsteht, wenn unbedingter Umsetzungswille auf ein interessantes Marktpotential angewendet wird.» Sie leiten die Swiss Innovation Challenge: Geschäftsstellenleiter Stefan Philippi, Rolf-Dieter Reineke, fachlich-wissenschaftlicher Leiter des Wettbewerbs, und Hans Verkuil, Leiter des Instituts für Unterneh- mensführung an der Hochschule für Wirtschaft FHNW und Jury-Präsident «Swiss Innovation Challenge» (von oben nach unten). «Es braucht Geduld und Hartnäckigkeit. Es braucht die Fähigkeit zur Reflexion, um Erfolge und Misserfolge richtig einordnen zu können.» 12 SWISS INNOVATION CHALLENGEFINAL PITCH Advanon ist die flexible Lösung für kurzfristige Liquidität für Unternehmen im deutschsprachi- gen Raum. Die einfach zu bedienende Online- plattform bietet KMU durch die Vorfinanzierung ausstehender Debitorenrechnungen eine rasche und unkomplizierte Möglichkeit zur Kapital- beschaffung. Die langen Wartezeiten vom Zeit- punkt der Erstellung einer Rechnung bis zum Eingang der Kundenzahlung fallen damit weg, Advanon: Die innovative und flexible Liquiditäts-Lösung für KMU. Advanon AG Hardstrasse 301 8005 Zürich Telefon: +41 44 585 38 50 E-Mail: info@advanon.ch Website: www.advanon.com und Unternehmen bleiben auch bei Grossauf- trägen liquide. Das Kapital stellen Investoren zur Verfügung, welchen sich auf advanon.ch eine at- traktive neue Anlageklasse erschliesst. Advanon wurde vor zwei Jahren von drei ehe- maligen Google-Praktikanten gegründet. Sie stellten fest, dass Unternehmen vor allem in Phasen des Wachstums ein grosses Bedürfnis nach rasch verfügbarer Liquidität haben, dieses Kunden segment von den Banken jedoch nur un- zureichend bedient wird. Konsequente Digitalisierung Zur Lösung dieses Problems setzte Advanon von Anfang an konsequent auf Technologie und bietet den Kunden damit in Form von raschen Entschei- dungsprozessen und maximaler Flexibilität zu geringen Kosten einen Mehrwert, der sich auch in den Zahlen widerspiegelt: Bereits wurden Kre- dite von mehr als 30 Millionen Franken vermit- telt, und die Plattform erreicht Monat für Monat zweistellige Wachstumsraten. Seit kurzem stehen die Dienstleistungen von Advanon auch Kunden in Deutschland zur Ver- fügung, weitere europäische Länder sollen nach und nach folgen. Bis 2018 will Advanon 100 Mil- lionen Franken finanziert haben und die Mitar- beiterzahl auf rund 40 Personen erhöhen. FINALIST Box4goods: Das revolutionäre Konzept. Einkaufsstress ade. Wer kennt das nicht: Die Internetbestellung wird angeliefert, aber niemand ist zu Hause. Oder Brot, Fleisch und Gemüse sind aufgebraucht, doch Ihr Lieblingsgeschäft schliesst, bevor Sie dort sein können. Ärgerliche Situationen, für die es bislang keine überzeugende Lösung gab. Mit Box4goods steht allen Konsumenten und Anbietern ein Lie- fer- und Abholsystem zur Verfügung, das rundum überzeugt. Einkaufsstress ade. Beziehen Sie Ihre Waren wo und wann immer Sie wollen. Ausgeklügelter Aufbau Die Grundidee besteht aus einer Box, in der bestellte Waren, wie Kleider, Schuhe, Computer- artikel etc. angeliefert werden. Im Gegensatz zu bestehenden Angeboten nimmt Box4goods auch leicht Verderbliches auf, wie Lebensmittel, darun- ter Eiskreme, Torten, Frischfleisch, Gemüse, Brot Argast & Argast Beratung Engineering Laufenplatz 149 5080 Laufenburg Telefon: +41 62 874 30 13 Websites: www.box4goods.com/ www.argast.ch etc. Möglich macht dies der ausgeklügelte Aufbau von Box4goods. Der Container ist in verschiedene Lagerbereiche aufgeteilt, d.h. in ungekühlte, ge- kühlte und tiefgekühlte Bereiche. Dort werden die Waren in kodierten Boxen durch das Lagersystem am geeigneten Ort eingelagert resp. dem Kunden ausgeliefert. Daraus ergibt sich der Sicherheits- vorteil, dass sowohl bei der Wareneinlagerung wie beim Bezug die Box4goods nicht betreten wird. Ebenfalls können unpassende Waren über Box4goods retourniert werden. Durch den kontinuierlichen Ausbau wird ein dichtes Netz von Box4goods aufgestellt, um sehr nahe beim Konsumenten zu sein. Dabei kann man z.B. auch Waren vor der Ferienabreise an eine Box4goods am Reiseziel schicken. Natür- lich liegt eine Box4goods auch gut erreichbar am Arbeitsweg, dann macht es Sinn, diese zu benutzen. Dank des revolutionären Konzepts ist die Box4goods rund um die Uhr geöffnet. Ein- kaufsstress ade. FINALIST 13SWISS INNOVATION CHALLENGE FINAL PITCH Astrivis: Das Smartphone als 3D Scanner. Astrivis entwickelt Software, die herkömmliche Smartphones in 3D-Scanner verwandelt. Nach dem Start der App wird das Smartphone um das zu scannende Objekt herumgeführt. Mithilfe der Sensoren und der Kamera sammelt die App opti- sche Informationen vom Objekt, aus denen sie ein virtuelles 3D-Abbild formt. So einfach wie das Fotografieren Damit ist das 3D-Scannen für den Benutzer fast so einfach wie das Fotografieren. Im Gegensatz zu bestehenden Lösungen, bei denen die Berechnun- gen in der Cloud stattfinden und das Resultat erst nach einiger Zeit verfügbar ist, sieht der Benutzer bereits während dem Scannen das vorläufige Re- sultat und kann fehlende Bereiche ergänzen. Die Technologie ermöglicht neuartige Anwendungen in den Bereichen 3D-Drucken, personalisierte Pro- dukte, 3D-Messungen, wie auch virtuelle Avatare mit dem Gesicht des Benutzers. 3D-Modelle für die virtuelle Welt Virtual-Reality-Anwendungen haben das Problem, dass einzig bereits existierende 3D-Modelle in der virtuellen Welt angezeigt werden können. Wenn aber das eben gekaufte Produkt Freunden gezeigt werden soll, konnte man bisher nur ein normales Bild davon zeigen. Mit der Astrivis Software kann das Objekt vor der Kamera gedreht werden um innerhalb von Sekunden ein virtuelles Abbild zu kriegen. Massgefertigte Schuhe online bestellen Was bisher mit einem mühsamen Besuch im Laden verbunden war, wird durch diese Technik bequem vom eigenen Wohnzimmer aus möglich: Die Software erlaubt es, unterschiedliche Körper- teile mittels Smartphone in 3D zu erfassen, um daraus massgefertigte Kleidung anzufertigen, oder um Kleider virtuell anzuprobieren. FINALIST Umständliche, mühsame und ineffiziente Mee- tings (wie zum Beispiel Daily Standups, Sprint Planning und Retrospektiven) mit räumlich ge- trennten Software Teams? Die aWall beseitigt dieses Problem. aWall ist eine digitale, agile Kollaborationsplatt- form für extra grosse Multi-Touch-Displays, die eine neue Dimension der agilen Zusammenarbeit eröffnet und für eine höhere Produktivität, Effizi- enz und Zufriedenheit Ihres Teams sorgt. Automatisch digital gespeichert aWall ist speziell für die hochkollaborative Zu- sammenarbeitsform von agilen Teams entwi- aWall – Die digitale Pinnwand für die agile Zusammenarbeit der Zukunft Magdalena Mateescu Fachhochschule Nordwestschweiz Hochschule für Angewandte Psychologie Institut für Kooperations forschung und -entwicklung (IfK) Riggenbachstrasse 16 4600 Olten ckelt worden. Als innovative, digitale Pinnwand hebt die aWall die Limitierungen von physischen Pinnwänden auf. So werden Inhalte automatisch digital gespeichert und gleichzeitig in anderen di- gitalen Tools verfügbar gemacht. Unbegrenzter Platz Der Platz für die Visualisierung von Informatio- nen ist auf dem virtuellen Board unbegrenzt; das intelligente Verhalten der aWall unterstützt und fördert damit die agile Zusammenarbeit. Die USP unserer Lösung sind: n Teams an verschiedenen Standorten können über einen gemeinsamen virtuellen Workspace im Team an einer gemeinsamen «Pinnwand» arbeiten. n Einfache Interaktion dank Information-Views ohne aufwändige Menüsteuerung. n Dank Info-Widgets sind Informationen mit einer Berührung abrufbar. n aWall fördert das agile Mindset von Teams. Warum aWall? Weil aWall die Kollaborationsplatt- form der Zukunft ist und sowohl co-located als auch räumlich verteilt arbeitende Teams unter- stützt und für höhere Produktivität, Effizienz und Zufriedenheit sorgt. FINALIST Astrivis AG Universitätstrasse 6 CAB G89 8092 Zürich E-Mai.l: info@astrivis.com Website: www.astrivis.com 14 SWISS INNOVATION CHALLENGEFINAL PITCH BOXS: Container- und Elementbau waren gestern, heute ist individuelle Flexibilität gefragt. Wer sich für Unterkunfts- oder Bürolösungen in- teressiert, findet sich in einem Angebots dschungel von Containerlösungen wieder. Die starren Stahl- kästen benötigen ausgedehnte Frei flächen, passen durch keine Tür und verursachen hohe Logistik- kosten. BOXS ist der Spezialist für Raumlösungen im Innen- und Aussenbereich. Das Start-up setzt mit innovativen Ideen dort an, wo knappe Platz- verhältnisse herrschen, unterschiedliche Raum- bedürfnisse gefragt sind und innerhalb kurzer Zeit kostengünstig gebaut werden muss. Die mobilste Raumlösung Die mobilen Räume sind eine Art modulares Legosystem und kombinieren die besten Eigen- schaften von Zelt und Container. Die Module werden werkzeuglos zusammengebaut, dabei ist BOXS AG Juraweg 3 5033 Buchs Telefon: +41 78 637 59 60 E-Mail: info@boxs.swiss Website: www.boxs.swiss kein Element schwerer als 35 Kilogramm. Die isolierten Sandwichpaneele werden welt- weit industriell gefertigt und eignen sich für den Einsatz in sämtlichen Klimazonen. BOXS nutzt dank der Modularität die vorhandenen Platzver- hältnisse optimal aus. Zum Beispiel in ungenutz- ten Industriehallen, auf Flachdächern von Gebäu- den, in unzugänglichen Gebieten oder in Stollen unter Tag. Umfassende Beratungskompetenz Die Einsatzgebiete reichen von Lagerräumen, mobilen Werkstätten und Büros, bis zu einfachen Studentenwohnungen und bedürfnisgerechten Unterkunftslösungen für Geflüchtete und Kata- strophenopfer. Mit neuen Ansätzen, innovativen Ideen und bewährten Materialien erarbeitet das kreative und dynamische Team massgeschnei- derte und ideale Lösungen für individuelle Raum- bedürfnisse. BOXS AG begleitet ihre Kunden von der Projektierung bis zur Schlüsselübergabe. FINALIST Das Zürcher Startup Carbon Delta analysiert bör- sennotierte Unternehmen auf ihr Klima wandel- Risiko. Das junge Team von Software entwicklern und Datenanalysten benutzt Big-Data-Technologi- en und Algorithmen, um Finanz-, Regulierungs- und Klimadaten zusammenzufassen und den zu erwartenden Wertverlust von Firmen aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels zu berech- nen. Der Klimawandel stellt ein massives Risiko Carbon Delta: Einfluss des Klimawandels auf Unternehmenswert – berechnet mit Big Data. Carbon Delta Feldeggstrasse 4 8008 Zürich E-Mail: contact@carbon-delta.com Website: www.carbon-delta.com für die Investmentbranche dar, das sich schät- zungsweise auf 17 Prozent des globalen Vermö- gens beläuft. Infolgedessen verschärfen Staaten zunehmend klimarelevante Vorschriften, und Unternehmen werden mit erhöhten Kosten konfrontiert, um die Folgen des Klimawandels zu bewältigen. Falls insti- tutionelle Anleger solche Risiken nicht in ihre stra- tegischen Investitionsentscheidungen einbeziehen, riskieren sie, längerfristig beträchtliche Verluste zu erleiden sowie Renditechancen zu verpassen. «Climate Value-at-Risk» für Investoren Carbon Delta hat die erste automatisierte Metrik für eine zukunftsorientierte Bewertung von Klima- wandelrisiken für Investoren entwickelt: Carbon Deltas «Climate Value-at-Risk» (Climate VaR). Dank dem von Carbon Delta entwickelten Softwaremo- dell, können Climate-VaR-Berechnungen für mehr als 25 000 Unternehmen erstellt werden. Carbon Delta trägt der Komplexität des Klima- wandels Rechnung, indem im Climate VaR fol- gende Themen erfasst werden: Regulierungen, Technologie, extreme Wetterereignisse, Klima- trends, sowie das im Pariser Abkommen verein- barte 2-Grad-Celsius-Ziel. FINALIST 15SWISS INNOVATION CHALLENGE FINAL PITCH Wir erbringen BIM-Dienstleistungen (Building Information Modeling) in der Planung und Er- stellung von Bauten. Unsere Firma beabsichtigt, in ein neues, innovatives Geschäftsfeld vorzustos- sen, indem wir die Vorteile der fortschreitenden Digitalisierung in der Planungs- und Baubranche nutzen, um die Planung und Realisierung, aber vor allem den Betrieb und die Verwaltung von Bauwerken zu optimieren. Dieses neue Geschäftsfeld kann mit dem Aus- druck BIM-Verwaltung umschrieben werden. Da- e-bau I BIM Werkstatt: Digitale Doppelgänger erleichtern Planung und Unterhalt von Gebäuden. e-bau | BIM Werkstatt Unterer Batterieweg 19 4053 Basel Telefon: +41 61 361 23 68 E-Mail: info@e-bau.ch Website: www.e-bau.ch mit meinen wir die umfassende Betreuung eines digitalen Bauwerks über den ganzen Lifecycle des realen Baus. Der Eigentümer besitzt neben dem physischen Bau einen digitalen Doppel gänger, in dem alle relevanten geometrischen Daten und Informationen abgelegt sind. Ähnlich wie heute die Verwaltung oder das Facility- Management einer Gewerbe-Immobilie extern geleistet wird, wird man in Zukunft für die Verwaltung des digitalen Doppelgängers Spezialisten engagieren, welche über die entspre- chenden Kompetenzen verfügen. In Zukunft wird unsere gebaute Realität in einem digitalen drei- dimensionalen Modell abgebildet sein. Es wird anfänglich in sehr unterschiedlichen Definitions- graden vorliegen, aber in allen Bereichen unseres Lebens und Arbeitens von Bedeutung sein. Das BIM liefert jederzeit aktuelle Dokumenta- tionen des Bauwerks und ermöglicht daten- basierte Auswertungen, welche eine Erleichte- rung der technischen, infrastrukturellen und kaufmännischen Aufgaben bedeuten. Es ist Grundlage für die Einbindung und Überwachung von technischen Anlagen, ermöglicht die Integra- tion von IoT (Internet of Things) Geräten und er- leichtert die Organisation und Beauftragung von Planungs- und Unterhaltsleistungen. FINALIST CVCube: Bringt die Mitarbeiter auf das nächste Kompetenzlevel. Fachkräftemangel? Nicht mit CVCube. Durch ge- zieltes und lebenslanges Lernen sind die Mitar- beiter immer auf dem richtigen Kompetenzlevel und meistern den digitalen Wandel. «It,s all about the right competences.» Der Arbeitnehmer verliert im Weiterbildungsdschungel schnell die Übersicht und ist mit den Markttrends «Wissensgesellschaft, Digitalisierung, Industrie 4.0, Automatisierung» in der klassischen Suche überfordert. Persönlicher Weiterbildungspfad CVCube entwickelt den automatisierten Bil- dungsgraphen, der sich dynamisch am Markt anpasst und dem Arbeitnehmer seinen persön- lichen Weiterbildungspfad aufzeigt. Dabei erstellt CVCube für jeden Arbeitnehmer ein individu- elles Kompetenzprofil mit persönlichen Weiter- bildungsangeboten, damit der Kandidat die rich- CVCube CVCube AG Militärstrasse 12 8004 Zürich Telefon: +41 44 545 12 12 E-Mail: pascal@cvcube.ch Website: www.cvcube.ch tigen Kompetenzen für seine beruflichen Ziele besitzt. Der Weiterbildungspfad ist dynamisch und abgestimmt auf die Trends im Arbeitsmarkt sowie der Marktsituation in der Bildung. Die Leistungen von CVCube sind die GAP-Analyse und der Match zwischen den bereits vorhande- nen und den zukünftig im Arbeitsmarkt nachge- fragten Kompetenzen. CVCube positioniert sich mit der Crowd-Data- und Matching-Intelligence auf Basis der Kompe- tenzen. Das eigene Education-EcoSystem bedingt eine stringente Abstimmung zwischen Arbeitneh- mer, Arbeitsmarkt und den Bildungsangeboten. Der persönliche Weiterbildungspfad setzt sich aus den passenden Lerneinheiten zusammen. Diese können kurze Education-Nuggets wie Webi- nare oder Seminare bis zu einem Masterstudium beinhalten. Dazu die Co-Founder Beat Schlumpf und Pascal Rüeger: «Unsere Vision ist es, dass wir mit Hilfe der Technologie die passende Weiterbil- dung für jede einzelne Person finden.» FINALIST 16 SWISS INNOVATION CHALLENGE Der Basler Ökonom Dr. Jan Hoffmann und der Architekt Harry Schaffer haben vor einem Jahr die Firma eco core gegründet. Sie bauen Photo- voltaik-Anlagen im In-und Ausland. Ihre Vision: «Solarstrom für alle» mittels des sun cubes in Entwicklungsländern fördern. Im März 2017 reisten beide nach Mali, nahmen die spezi- fischen Bedürfnisse vor Ort auf und setzten diese in einem Prototyp um. Der erste sun cube wird sun cube: Mobiles und autarkes Kleinkraftwerk mit Photovoltaikmodulen und Batteriespeicher. sun cube by eco core Laufenstrasse16 4053 Basel Telefon: +41 61 331 57 76 E-Mail: contact@ecocore.ch Website: www.ecocore.ch im Dezember 2017 in Mali aufgebaut und getes- tet. Der sun cube wird als Bausatz geliefert und kann in unterschiedlichen Grössen den Bedürf- nissen der Benutzer angepasst werden. Er wird in der Schweiz aus hochwertigen Komponenten pro- duziert und in Containern verschifft. Zusammen mit der lokalen Bevölkerung wird er dann vor Ort zusammengebaut. Das Ziel ist, die autarke Energieversorgung weltweit mittels Solarstrom zu gewährleisten. Somit können beispielsweise Computer überall geladen werden, was in einem flächendeckenden Zugang zur Bildung resultiert. Stiftung «sun cube – founda tion» Die neu gegründete Stiftung «sun cube – founda- tion» wird diese Zielsetzung unterstützen, mögliche Finanzierungshilfen gewährleisten und ist offen für Spenden und Beteiligungen von Interessierten, welche an eine nachhaltige Energieversorgung glauben. Die Stiftung verfügt über gute Kontakte zu internationalen Entwicklungshilfe-Organisatio- nen, sowie zum «Global-Footprint»-Network. Die Stiftungsgründer hoffen, künftig die weltweite nachhaltige Energieversorgung mit möglichst vie- len sun cubes zu unterstützen. FINALIST ANZEIGE 17SWISS INNOVATION CHALLENGE FINAL PITCH Eturnity AG Matthias Wiget Reichsgasse 3 7000 Chur Telefon: +41 81 511 64 64 E-Mail: info@eturnity.ch FINALIST Der Strommarkt verändert sich: Solarstrom- anlagen, Batteriespeicher, Wärmepumpen und Elektromobilität sind so gefragt wie nie zuvor. Die Gründer der Eturnity AG wissen aus eigener Erfahrung, dass der Beratungs- und Verkaufs- prozess solcher Systeme für Solar- und Heizungs- installateure sehr aufwändig ist: Einerseits muss Eturnity AG: Digital unterstützte Beratung für dezentrale Energiesysteme. das System für die Endkunden kostenoptimal dimensioniert werden, was technisch anspruchs- voll ist, andererseits erwarten Endkunden, dass ihre Fragen rasch, verständlich und zufriedenstel- lend beantwortet werden. Die Behörden verlan- gen von den Installateuren zudem das Ausfüllen verschiedener Bewilligungsformulare, was den Aufwand noch vergrössert. Mit der webbasierten LEA-Plattform (Live-Energie-Analyse) revoluti- oniert die Eturnity AG den Verkauf dezentraler Energiesysteme (z.B. Solarstromanlagen). Die LEA-Plattform unterstützt Solar- und Hei- zungsinstallateure sowie Energie versorger im gesamten Verkaufs-, Beratungs- und Bewilligungs- prozess – vom ersten Kontakt mit dem Endkun- den über die finale, individuelle Offerte bis hin zur erfolgreichen Swissgrid-Anmeldung. Das führt zu einer Zeitersparnis von 50–80 Prozent im Ver- gleich zu bisher angewendeten Akquisitionspro- zessen und erhöht die Abschlussquote bei den An- geboten. Damit werden die Kunden der Eturnity AG im Markt effizienter und zugleich effektiver. Mittlerweile arbeiten in der Schweiz eine stattli- che Anzahl zufriedener Kunden mit der Eturnity LEA Plattform. Die Plattform wurde Anfang 2017 für Länder im europäischen Ausland adaptiert und die ersten Kunden in Deutschland und Skan- dinavien zeigen, dass die Eturnity AG mit ihren Produkten auch international gefragt ist. Foxxil besteht aus einem jungen und engagierten Team von sechs Personen. Wir sind ein Spin-Off der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) und kommen aus den Bereichen Wirtschaft, Informatik, Technik und Design. Breites Know-how Als Jungunternehmer können wir somit bereits auf ein breites Know-How zurückgreifen. Durch die Diversität unserer Fähigkeiten ergänzt sich das Team gegenseitig. Das ermöglicht uns, Raum Foxxil: Pebble, die erste selbstwärmende kabellose Lunchbox . Mary Design GmbH Riehenstrasse 149 4058 Basel Telefon: ++41 79 728 72 13 E-Mail: info@foxxil.ch Website: www.foxxil.ch für Ideen und Vorschläge zu schaffen. Als Team wollen wir Lösungen entwickeln, die uns in un- serem Alltag unterstützen und einen «healthy» Lebensstil fördern. Heute ist es immer wichtiger, eine gute Balance zwischen Arbeit und Freizeit zu finden. Wir helfen Ihnen, alltägliche Aktivi- täten zu optimieren und die Lebensqualität zu verbessern. Genau da setzt unser erstes Produkt «Pebble» an. Pebble ist eine selbstwärmende und kabellose Lunchbox, welche an jedem Ort und zu jeder Zeit eine warme Mahlzeit garantiert. Sie ist der opti- male Gefährte für den stressigen Alltag und er- möglicht es durch ihre Mobilität, die Mahlzeiten frei einzuteilen und gleichzeitig Zeit zu schaffen. Sparen Sie sich teure Mahlzeiten und bestimmen Sie Ihre Ernährung selbst! Hohe Qualität, einfache Bedienung Hohe Qualität, eine einfache Bedienung und das einmalige Design geben unserem Produkt eine eigene Identität auf dem Schweizer Markt. FINALIST 18 SWISS INNOVATION CHALLENGE Doch das gehört wohl auch zur Entwicklung einer Unternehmung. Wichtig ist, dass wir uns nicht haben unterkriegen lassen. Sie sprechen von «wir» – wen meinen Sie da- mit? Meine beiden Brüder sind seit einiger Zeit eben- falls mit an Bord. Sie sehen das Potenzial der Firma und sind überzeugt vom Nutzen für die Patientinnen und Patienten. Unser Produkt, die SIEGER 2016 «Ich sah: Wir sind mit unserer verrückten Idee nicht alleine» Christoph von Mandach, der Sieger der letztjährigen «Swiss Innovation Challenge», erklärt im Interview, wie der Sieg im Innovationswettbewerb ihn und seine Firma vorangebracht hat. Christoph von Mandach, wir sitzen hier im be- schaulichen Oberbözberg in Ihrem Haus – der Rummel um Sie hat sich nach dem Gewinn der «Swiss Innovation Challenge» im vergangenen Jahr etwas gelegt. Wie ist es Ihnen seither er- gangen mit der Firma «Gold S AG»? Der Spitzenplatz bei der «Swiss Innovation Chal- lenge» hat sehr viel ausgemacht. Er hat uns viele Türen geöffnet. Leider aber haben wir eine Extra- runde gedreht, wenn man das so sagen kann. Wir gerieten an einen Hersteller, der sich auf Kosten unserer kleinen Unternehmung sanieren woll- te. Wir haben den entsprechenden Vertrag zum Glück kündigen können. Der finanzielle Schaden und der Zeitverlust sind allerdings gross. Und nun stehen Sie ohne Zulieferer da? Nein. Im Gegenteil. Wir haben einen Produzen- ten gefunden, der wirklich hervorragende Arbeit leistet und sehr gut zu uns passt. Das wollten wir eigentlich von Anfang an. Leider kam es anders. «Der Spitzenplatz bei der ‹Swiss Innovation Challenge› hat sehr viel ausgemacht. Er hat uns viele Türen geöffnet.» kleinste Zahnklammer der Welt, ist wirklich eine wegweisende Innovation. Was haben Sie mit dem Preisgeld gemacht? Wir haben die 20 000 Franken in die Weiter- entwicklung der Zahnklammer investiert. Als kleines Unternehmen im Aufbau kann man jeden Franken sehr gut gebrauchen. Das Preis- geld war aber nur einer von mehreren wichtigen Aspekten. Ein anderer betrifft den speziellen Spirit im Wettbewerb. Können Sie diesen «speziellen Spirit» näher beschreiben? Die Leute in der «Swiss Innovation Challenge» sind alle ein bisschen verrückt. Das müssen sie auch sein. Nur so lässt man sich auf das Abenteuer Innovation ein. Dadurch entsteht ein sehr familiä- res Gefühl untereinander. Bei uns jedenfalls war es so. Ich schätzte das sehr, denn ich sah: Wir sind mit unserer verrückten Idee nicht alleine. Preisvergabe der «Swiss Innovation Challenge» 2016 in der St. Jakobshalle: Landrat Christoph Buser, Direktor Wirtschaftskammer; Bundesrat Ueli Maurer; Preisträger Christoph von Mandach von der Firma «GOLD S AG»; Rainer Maria Salzgeber (von links nach rechts). 19SWISS INNOVATION CHALLENGE SIEGER 2015 Internationalisierung wird wichtiger Teil der Strategie Um aussergewöhnliche Internationalisierungsstrategien von KMU und Startup-Unternehmen gezielt zu fördern, wurde der Sonderpreis Internationalisierung ins Leben gerufen. Am letztjährigen Tag der Wirtschaft wurde klar und deutlich herausgestrichen: Internationalisie- rung ist für Unternehmen aus der Schweiz eine Notwendigkeit und wird bereits heute vielerorts gelebt. Die globale Vernetzung nimmt stetig zu, Wertschöpfungsketten und Märkte sind oftmals weltumspannend und nicht an die nationalstaat- lichen Grenzen gebunden. Gezielte Förderung Viele Schweizer Unternehmen, gerade auch KMU und Startups, sind international ausgerichtet und sehr erfolgreich auf den Weltmärkten unterwegs. Viele von ihnen wenden dabei innovative Aus- landstragegien an, um sich erfolgreich am Markt zu behaupten. Dies ist Grund genug, diesem Um- stand Rechnung zu tragen. Mit dem Sonderpreis Internationalisierung möchten wir Unternehmen, die im Ausland tätig sind oder beabsichtigen international tätig zu sein, fördern. Jede Phase der Wertschöpfungskette Im Rahmen des Wettbewerbs zeichnen wir aus- sergewöhnliche Internationalisierungsstrategien von KMU und Startups aus und fördern diese gezielt. Die Internationalisierung kann sich auf jede Phase der Wertschöpfungskette beziehen, vom Export bis hin zum Import, von der Ent- wicklung über Produktion bis hin zum Verkauf. Die Teilnehmenden durchlaufen die gleichen Wettbewerbsphasen und profitieren von spezi- fischen kostenlosen Unterstützungsleistungen, die speziell ihr Internationalisierungsvorhaben fokussieren. Es lässt sich dabei erfreulich feststellen, dass un- sere lokalen Unternehmen auf gutem Weg sind. Die Herausforderungen sind bekannt, Lösungs- ansätze liegen vor, und der Wille sich einer inter- nationalen Konkurrenz zu stellen ist vorhanden. Verlinkung mit Asien Durch die Verlinkung zu unseren Wettbewerben in Asien können wir die Internationalität weiter fördern und unsere Teilnehmenden gezielt bei ih- ren Bemühungen unterstützen. Der Preisträger des Sonderpreises Internationalisierung 2016, Cuno Pfister von der Oberon microsystems AG (Mitte), wird am «Tag der Wirtschaft» 2016 geehrt von Landrat Christoph Buser, Bundesrat Ueli Maurer, Beat Oberlin, dem damaligen Präsidenten der Geschäftsleitung der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB), sowie von Prof. Ruedi Nützi, Direktor Hochschule für Wirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW (v.l.). 20 SWISS INNOVATION CHALLENGEFINAL PITCH Wir machen bestehende Maschinen und Anla- gen smart und überführen sie ins Zeitalter von «predictive maintenance». Heute kennen wir vor allem zwei Arten von Instandhaltung: n Proaktive Instandhaltung: Mit kostspieligen Messungen durch Menschenhand warten wir so früh, dass mit Sicherheit kein Schaden eintreten kann. n Reaktive Instandhaltung: Wir warten zu lange, der Schaden ist schon eingetreten. Mit der Digitalisierung, dem IoT (Internet of Things) sowie dem unbegrenzten Speicherplatz Ketag: Wir digitalisieren die Instandhaltung. Küffer Elektro-Technik AG Industrie Neuhof 31 3422 Kirchberg Telefon: +41 34 445 26 26 E-Mail: info@ketag.ch Website: www.ketag.ch in den Clouds eröffnet sich die Möglichkeit für zustandsorientierte Instandhaltung. Unser Fokus richtet sich auf die bestehenden Maschinen und Anlagen, die noch eine Weile produzieren sollen. Wir erstellen ein Konzept, mit welcher Sensorik die Schlüsselkomponenten, die zum ungeplanten Ausfall führen können, ausgerüstet und erfasst werden. Die Daten werden in einer Cloud durch Algorithmen analysiert, ausgewertet und eine Prognose der Verschleissentwicklung erstellt. Das Monitoring kann in unserem Operation Center durch den Instandhaltungsspezialis- ten überwacht und die nötigen Wartungs- und Service arbeiten eingeleitet werden. Zudem kann er unerfahrenes Instandhaltungspersonal bei der Ausführung der Arbeiten supporten. Mit diesem Servicepaket unterstützen wir die Industrie nicht nur bei der Überführung in die Digitalisierung, sondern wirken auch dem Fachkräftemangel im Unterhaltssektor entgegen. Die Firma hinter der Innovation: Die Küffer Elektro-Technik AG (KETAG) be- schäftigt aktuell rund 30 Mitarbeiter, davon fünf Lernende, in den Bereichen Instandhaltungs- werkstatt, Service, Automation und Verkauf von Antriebstechnik. FINALIST Der Spagat zwischen Familie und Arbeit ist möglich mit der putzART, denn diese bietet innovative Arbeitszeiten und flexible Arbeitspensen. putzART - die Kunst der Reinigung; unser Name ist unser Programm. Mit uns findet man die Balance zwischen Arbeit und Familie. putzART GmbH | Hauptstrasse 14, 4143 Dornach | 061 702 07 07 | info@putzart.ch | www.putzart.ch ANZEIGE 21SWISS INNOVATION CHALLENGE FINAL PITCH Compared to today’s medical breakthroughs, most hospital communication systems remain stuck in the «stone age» of communication technolo- gy. Outdated paging systems and multiple and redun dant communication devices cause confu- sion, prevent efficiency in hospitals and may ulti- mately put patients at risk. In fact, communication failure in hospitals is responsible for more than 250 000 deaths every year in the United States. Komed Health provides a state of the art messa- ging platform which is purpose built for hospital use. It enables secured instant medical team com- munication, which is accessible on iOS, Android Komed Health AG: Secure Messaging for Hospitals. Patient Centered Communication. Komed Health AG – Intelligent communication in hospitals startupspace Wiesenstrasse 5 8952 Schlieren/Zürich Telephone: +41 78 634 67 89 E-Mail: luiza.dobre@komed-health.com Website: www.komed-health.com and Desktop. The application facilitates, bundles and organizes real-time communication between medical teams making other forms of in-hospital communication such as fixed phones, pagers, fa- xes and E-Mails obsolete over time. The team is working closely with healthcare providers to build and advance rich feature sets tailored to modern healthcare professionals and hospital workflows. Integrate with Hospital‘s internal IT While the base functionalities of the solution are available as a standalone application, one decisive added value is the possibility to integrate Komed with the Hospital‘s internal IT and communica- tion systems, such as e.g. its EMR system. Leve- raging the intelligence of the Komed Health plat- form, important notifications, alerts, and alarms can be delivered to the right care team mem- bers at the right time, on their device of choice. Ultimately, Komed Health empowers clinicians to securely communicate and collaborate more ef- fectively in order to advance care efficiencies and ensure patient safety. The product was deployed successfully to the first customer. A first Proof of Concept started in the Emergency Department of the Inselspital in Bern and agreed expansion to other clinics and hospitals. FINALIST myCamper lässt Abenteuerreisen und Camping- träume wahr werden. Das verstaubte Image von Campingferien wird aufgebrochen, indem die Freiheit und das Abenteuer, das sinnstiftende Tei- len des Campers, das originelle und preiswerte Angebot sowie das nachhaltige Verhalten in den Vordergrund gerückt werden. myCamper: Die Sharing Plattform für Camper und Wohnmobile in der Schweiz. myCamper GmbH Thannerstrasse 8 4054 Basel Telefon: +41 76 823 67 11 E-Mail: hallo@mycamper.ch Website: www.mycamper.ch Hast Du einen Camper der wochenlang gelang- weilt herum steht und Jahr für Jahr nur älter wird? Dann vermiete ihn über myCamper. Standzeit reduzieren Damit reduzierst Du die Standzeit Deines Cam- pers, ermöglichst anderen Menschen unvergess- liche Ferien und kannst gleichzeitig Deine Fix- kosten teilen. Auf der anderen Seite wollen wir zu den teuren kommerziellen Campervermietern ein günsti- ges und originelles Alternativangebot in deiner Nähe schaffen – nach dem Motto «Nachbar,s Camper mieten». FINALIST SWISSINNOVATION CHALLENGE ASIA 23SWISS INNOVATION CHALLENGE SWISSINNOVATION CHALLENGE Skinobi: Der Fitnesstracker für deine Haut. Finde die Hautpflege, die dir wirklich hilft. Warum ist Feuchtigkeit wichtig für die Haut? Ohne Feuchtigkeit verliert die Haut ihre Elasti- zität, wird trocken und kann dadurch rau und schuppig werden. Die Haut braucht auch Feuch- tigkeit, damit sie ihre Barrierefunktion (Schutz vor Umweltfaktoren, physischem und chemi- schem Stress) ausführen kann. Mit Hautpflege unterstützen wir also unsere Haut dabei, richtig zu funktionieren. Das innovative Startup Opus Néoi fordert mit Skinobi die Hautpflegeindustrie nicht nur heraus, sondern liefert ihr auch einen zuverlässigen Sen- sor, um die Hautfeuchtigkeit zu messen. Damit können Hautpflegeproduktehersteller ihre Pro- dukte bezüglich Hautfeuchtigkeit validieren und somit verbessern. Skinobis Technologie wurde in Zusammenarbeit mit der ZHAW und Dermatolo- Opus Néoi GmbH Riedtlistrasse 27 8006 Zürich Telefon: +41 76 562 33 11 E-Mail: info@opus-neoi.com Website: www.skinobi.com gen entwickelt. Sie erlaubt eine komplett schmerz- freie Akquisition von Hautdaten aus einer Tiefe von 600 µm (0,6 mm), wo hingegen herkömm- liche Geräte auf eine maximle Eindringtiefe von 20 µm kommen und folglich auf das Messen an der Hautoberfläche limitiert sind. Dies führt dazu, dass herkömmliche Hautfeuchtigkeitsmessgeräte unzuverlässige Messresultate liefern. Dicke der Epidermis bestimmen Das Messen in einer grösseren Hauttiefe bietet noch einen weiteren Vorteil: Skinobi kann Aus- sagen über den strukturellen Aufbau der Haut machen und so die Epidermisdicke bestimmen, die mit der Hautalterung korreliert (Skin Aging). Skinobi wird Ende 2018 vorerst an Hautpflege- produktehersteller verkauft, die das Gerät zur Va- lidierung (als Laborgerät) und Vermarktung (als Giveaway) ihrer Produkte verwenden möchten. Danach wird entschieden, ob ein von Herstellern unabhängiges Gerät direkt an Endkonsumenten verkauft wird. FINALIST In unserer alternden Gesellschaft leidet eine zu- nehmende Zahl von Menschen an chronischen Augenerkrankungen, die zu einer Verengung des Gesichtsfelds und im schlimmsten Fall zu kom- pletter Erblindung führen. Diese Erkrankungen werden heute mittels Injektionen direkt in das Auge behandelt. Ein betroffener Patient muss sich alle vier bis acht Wochen einer solchen Behandlung unterziehen. Der Personalaufwand für Injektionen in das Auge Ophthorobotics: Ein Roboter, der ins Auge sticht. Ophthorobotics AG Bahnhofstrasse 8 7250 Klosters Telefon: +41 44 632 44 75 E-Mail: franziska.ullrich@ophthorobotics.com Website: www.ophthorobotics.com ist hoch und die Vergütung nimmt ständig ab. So stossen viele Krankenhäuser an ihre Belastungs- grenzen, und Patienten laufen Gefahr, keine opti- male Behandlung zu erhalten. Das innovative Injektionssystem von Ophtho- robotics soll dieser gefährlichen Entwicklung entgegenwirken und einen Paradigmenwechsel für Injektionen in das Auge herbeiführen. Das System wurde von Ingenieuren in enger Zu- sammenarbeit mit Augenärzten entwickelt. Vom Augenarzt überwacht, erlaubt das automatisierte System die sichere und präzise Injektion in das betroffene Auge. Ein ausgeklügeltes Sicherheits- konzept sorgt für Wohlbefinden und Sicherheit des Patienten. Die Digitalisierung des Injektions- ablaufs ermöglicht die effiziente Nutzung der wertvollen Arztzeit. Die Automatisierung ver- bessert die Wirtschaftlichkeit des Eingriffs und ermöglicht Spitälern, mit der wachsenden Volks- krankheit Schritt zu halten. Ophthorobotics entwickelt die Augenbehand- lung der Zukunft – damit mehr Zeit für das Wesent liche bleibt. FINALIST 24 SWISS INNOVATION CHALLENGE Wir leben in einer digitalen Welt, in der Kommu- nikation nicht mehr über Briefe funktioniert, son- dern mit Smartphones; in der Maschinen ihren Wartungsbedarf melden oder uns Roboter schwe- re Arbeiten abnehmen. In der Bauindustrie jedoch läuft alles noch so ab, wie vor 50 Jahren: Telefon/ Fax für Terminvereinbarungen, viel Wartezeiten Bauintelligenz: Digitalplattform spart Zeit und Geld und schafft Transparenz bei Bauprojekten. Siryus Software Alter Kirchweg 35 4148 Pfeffingen Telefon: +41 79 33 44 6 88 E-Mail: a.rudolph@siryussoftware.com bei Materiallieferungen, nicht dokumentierte Ausführungen, Fehlplanung usw. Dadurch wer- den Zeitpläne nicht eingehalten, die Kosten über- schritten, und Baumängel sind Normalität. Promi- nente Beispiele sind der Berliner Flughafen oder die Hamburger Elbphilharmonie. Siryus Software bewirkt digitales Bauen und macht ihre Nutzer zu den Gewinnern der zukünftigen Bauindustrie: Wir bieten Bauherren, Hand werkern, Zulieferern und Planern eine Bauintelligenz an, die ihre Ar- beit konkret unterstützt: Planung und Fortschritt sind einfach abrufbar. Bauarbeiten werden mit Fotos und ein paar Klicks für Jahrzehnte doku- mentiert. Lieferungen sind organisiert. Die Vorteile sind enorm: Bauherren sparen bis zu 30 Prozent Kosten ein, sie können ihren Bau perfekt dokumentiert und bis zu 25 Prozent frü- her übernehmen. Die umsetzenden Betriebe kön- nen mit einer besseren Steuerung, geringeren Leerzeiten, Transparenz, weniger Garantiearbei- ten und letztlich mit mehr Aufträgen und einer höheren Reputation rechnen. Die Beta-Version ist bei Unternehmern und Pla- nern in der Testphase. Im Frühjahr 2018 soll sie kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Wenn Sie diese Vorteile für sich nutzen wollen, melden Sie sich bei uns. FINALIST Jeder vierte Lastwagen fährt heute leer. Dies belastet unsere Umwelt, verursacht unnötige Kosten und ist eine massive Mehrbelastung des Verkehrs auf unseren Strassen. Um dieses Prob- lem zu lösen, verbindet Pickwings den Versender von Waren in Echtzeit mit den Transporteuren. Private oder Unternehmen erfassen online den Transportauftrag. Schritt für Schritt werden alle sendungsrelevanten Daten abgefragt, und der Preis wird laufend berechnet. Der Transportauftrag erscheint dann bei den unabhängigen Transportunternehmen. Haben diese einen LKW mit freier Kapazität in der Nähe des Abholortes, können sie die Sendung über- nehmen und haben so einen Zusatzverdienst und lasten ihre Flotte besser aus. Pickwings zu 100 Prozent digital Mit Pickwings werden Sendungen ab 31,5 Ki- logramm bis zu Teil- und Komplettladungen in wenigen Sekunden versendet. Pickwings hat alle Prozesse der Transportindustrie digitalisiert. Abgeholt und ausgeliefert wird mit Hilfe der ei- gens entwickelten Fahrer-App. Mit der App wird der ganze Prozess dokumentiert, sei dies mit GPS-Daten, Bildern, digital erfassten Unterschrif- ten, Leergebindemanagement und Kommenta- ren. Diese Informationen sind für den Versender, Pickwings: Uber für LKW – einfach, effizient und zuverlässig Waren versenden. Pickwings Baarermattstrasse 8a 6340 Baar Telefon: +41 44 533 04 90 E-Mail: info@pickwings.ch Website: www.pickwings.ch den Empfänger sowie den Transporteur jederzeit ersichtlich. Mehr als 1500 Fahrzeuge unterwegs Pickwings vereint momentan über 120 Schweizer Transporteure mit mehr als 1500 Fahrzeugen auf seiner Plattform. Mit der Digitalisierung verein- facht Pickwings den Transportmarkt sowohl für den Versender als auch für den Transporteur und schafft so eine Win-win-Situation für die Logistik- branche. FINALIST 25SWISS INNOVATION CHALLENGE FINAL PITCH SwissDeCode set a global DNA milestone this month with its launch of the first portable, com- pletely self-administered DNA test – the only test empowering staff to confirm supply chain integri- ty in 30 minutes with no disruption to workflows. SwissDeCode technology means operators can now verify the purity of their product whenever and wherever they choose – free from the confines and cost of a laboratory. Pork detection test strip SwissDeCode’s first product line, DNAFoil, has been embraced by global food supply chain leaders SwissDeCode: DNA test on-site – your personnel – no lab – 30 minutes. SwissDeCode Chemin du Closel, 5 1020 Renens (VD) Telephone: + 41 79 855 6378 E-Mail: brij.sahi@swissdecode.com Website: swissdecode.com truly dedicated to ensuring consumer well-being, and has been honored with label acceptance by the Swiss Commission for Technology and Inno- vation. Salmonella, E. coli and listeria tests will shortly complement DNAFoil’s already available pork detection test strip. As simple as a home pregnancy test Ease of use as simple as a home pregnancy test and results available in 30 minutes means interest in SwissDeCode’s mission to build trust and secure the global supply chain is off to an exciting start. The value of a hand-held, simple to use device that detects targeted DNA in concentrations of 0,01 percent is attracting interest on a global scale – from bacon to beauty product purity. With product recalls in the news daily, the agile, where-you-want-it insight of DNAFoil answers a fundamental need of the interdependent market- place – independent, immediate validation of con- formity. Blockchain technology, already set to re- define the world’s supply chains, also raises many questions. SwissDeCode is uniquely positioned as the on-site, in-hand validation of choice to protect brand and company reputation at every step of that journey. FINALIST ANZEIGE 26 SWISS INNOVATION CHALLENGEFINAL PITCH Das junge Unternehmen SwissShrimp baut in Zusammenarbeit mit den Schweizer Salinen AG in Riburg (Gemeinde Rheinfelden) eine Shrimpsfarm, um künftig frische Shrimps aus lokaler Aufzucht anbieten zu können. Dies als geschmacksvolle Alternative zur heute erhält- lichen tiefgefrorenen Importware. Der SwissShrimp AG ist es wichtig, im direkten Dialog mit den Konsumenten stehen zu können. Daraus resultierte die Idee eines Direktvertriebs via Onlinebestellung. Die grosse Frage: Wie ge- langen die Shrimps via Postkurier in absoluter Frische zum Shrimpsliebhaber? Auf dem weltweiten Verpackungsmarkt ist bis dato keine Transportbox erhältlich, welche den strengen Anforderungen gerecht wird. So startete SwissShrimp: Schweizer Shrimps – Frisch vom Netz. SwissShrimp AG Riburgerstrasse 1507 4310 Rheinfelden Telefon: +41 76 388 96 86 E-Mail: rafael.waber@swissshrimp.ch Website: www.swissshrimp.ch das SwissShrimp-Team kurzerhand das Projekt «Frische-Box». Eine Schweizer Innovation für Liebhaber von absolut frischen Shrimps. Wiederverwendbar und vielseitig Die «Frische-Box» besteht aus hochwertigem Iso- lationsmaterial und wird im Sinne eines Mehr- weg-Systems in den Umlauf gebracht. Sie ist spülmaschinenfest, unkompliziert aufgebaut und dank ihrer Stabilität bis zu 100 Mal wiederver- wendbar. Während der Entwicklungsphase wird darauf geachtet, dass nicht «nur» Shrimps während 24 Stunden zwischen 0 und 2 Grad transportiert werden können, sondern auch frische Fische aus Schweizer Aquakulturen. Online bestellt, direkt nach Hause geliefert: Frisch vom Netz. FINALIST ANZEIGE 27SWISS INNOVATION CHALLENGE FINAL PITCH Sie ist der Hauptgrund für das Bienensterben und bereitet den Imkern seit Jahren Kopfschmerzen – die Varroamilbe (Varroa destructor). Destruktiv ist auch ihr Verhalten, so saugt sie die Lymphe der jungen Bienenlarven aus. Diese starten geschwächt in ihr Leben und sind weniger fleissig im Honig- sammeln als unbefallene Bienen. Bisher mussten Imker auf chemische Präparate zurückgreifen, um Milben zu bekämpfen. Aber die starken Dosierungen von Ameisen- und Oxalsäure Vatorex AG: Gesunde Bienen und mehr Honig – Varroamilbe mühelos und säurefrei bekämpfen. Vatorex AG Technoparkstrasse 2 8406 Winterthur Telefon: +41 52 338 23 18 E-Mail: info@vatorex.ch Website: www.vatorex.ch Website: www.uniq.ch schaden auch den Bienen und können Rückstän- de im Wachs erzeugen. Willi Brunner – erfahrener Imker seit über 50 Jahren – entwickelte zusam- men mit seinem Sohn Pascal und Renato Cortesi, zwei ETH-Absolventen, das Vatorex-System. Dabei wird der Parasit mit einer dreistündigen Überwärmung durch einen Heizdraht abgetötet. Während sich die Bienen bei 42 Grad Celsius ge- sund schwitzen, ertragen die Milben diese Tempe- raturen nicht. Nach dem Projektstart 2015 wurden zuerst wissenschaftliche Versuche durchgeführt, welche die Effektivität der neuartigen Methode aufzeigten. Ein Jahr später wurden die ersten Systeme an 40 Kunden in der ganzen Schweiz und nach Deutsch- land verkauft. Dank dem wertvollen Feedback dieser Pionierkunden konnte Anfang Oktober die neuste Generation vorgestellt werden, welche durch hohe Kundenfreundlichkeit besticht. Das neue System wird im Frühling ein- und im Herbst wieder ausgeschaltet, dazwischen be- handelt es die Bienenvölker vollautomatisch und repetitiv gegen den Parasiten. Zukünftig dürfen sich Bienenzüchter wieder den schönen Dingen der Imkerei widmen – den Bienen und dem Honig. FINALIST Topadur Pharma AG wurde Anfang 2015 ge- gründet und ist im erfolgreichen Bio-Technopark Schlieren angesiedelt. 15 hochmotivierte Mit- arbeitende forschen in Schlieren und weltweit an Hochschulen, Universitätsspitälern und bei exter- nen Forschungsfirmen. Topadur entwickelt zwei vielversprechende Medikamente. TOP-N53 fördert die Gewebedurchblutung und steigert die Bildung neuer Blutgefässe mit einer einzigartigen Wirk- Topadur Pharma AG: Durchbruch in der Wundheilung – neue Hoffnung für Patienten. Topadur Pharma AG Grabenstrasse 11A 8952 Schlieren Telefon: +41 44 755 44 66 E-Mail: info@topadur.com Website: www.topadur.com stärke. Dadurch wird die Wundheilung beschleu- nigt und ermöglicht. Verschiedene Anwendungen werden für das Produkt verfolgt. Eine schnelle Entwicklung wird zunächst für die Therapie einer seltenen Erkrankung angestrebt. Gleichzeitig wird für diabetische Fusswunden, bei denen eine Fussamputation droht, eine spezielle Form des Medikamentes für die Anwendung in Spitälern entwickelt. Erste klinische Studien an Menschen starten 2018. Forschungsresultate von renommierten internationalen Forschungsgrup- pen und den Labors in Schlieren lassen erwarten, dass Wunden auch bei gesunden Patienten viel schneller heilen. Klinische Studien für kürzere Spitalaufenthalte nach grösseren chirurgischen Eingriffen und beschleunigte Wundheilung in der Dentalchirurgie sind in der zweiten Entwicklungs- phase des Produktes geplant. Ein weiterer Wirkstoff, TOP-N44, ist in Entwick- lung und verhindert die Narbenbildung. Erfolgrei- che Studien bei Mäusen lassen hoffen, dass die übermässige Narbenbildung auch bei Menschen unterdrückt werden kann. Topadurs Wirkstoffe decken grosse medizinische Bedürfnisse ab, die jährlich das globale Gesundheitsbudget mit über 24 Milliarden Schweizer Franken belasten. Dem- entsprechend vielversprechend ist ihr kommer- zielles Potenzial. FINALIST 29SWISS INNOVATION CHALLENGE SWISS INNOVATION CHALLENGE ASIA Starker Start für die «Swiss Innovation Challenge Asia» Im laufenden Jahr konnte die «Swiss Innovation Challenge» in vier asiatischen Ländern die «Swiss Innovation Challenge Asia» aufbauen – in Thailand, Vietnam, Indonesien und Malaysia. «Asien interessiert sich für die ‹Swiss Innovation Challenge›», war eine der Headlines in der Zei- tungsbeilage zum Innovationswettbewerb im ver- gangenen Jahr. Wie sehr sich Asien tatsächlich für den Wettbewerb der Fachhochschule Nordwest- schweiz (FHNW) interessiert, wurde 2017 deut- lich. Mit grossem Engagement konnte die FHNW in vier südostasiatischen Ländern die «Swiss Inno- vation Challenge Asia» aufbauen – und dies mit durchschlagendem Erfolg. Der Wettbewerb konn- te in diesem Jahr bereits in Thailand, Vietnam, In- donesien und Malaysia durchgeführt werden. Rund 400 Projekte im Wettbewerb Insgesamt nahmen rund 400 Projekte teil. Da- bei wurde das grosse Innovationspotential dieser Regionen ersichtlich. Zahlreiche hervorragende Projekte nahmen am Wettbewerb teil. Gerade diese Länder, die sich im «Middle Income Trap» befinden, sind auf eine rege Innovationskultur angewiesen. Der Anstieg der Löhne und Gehälter macht diese Länder als Standort für Low-Tech–In- dustrien weniger attraktiv, gleichzeitig sind sie als High-Tech-Standorte aber noch nicht ausgewiesen. Verlinkung fördern, Chancen nutzen Die FHNW konnte feststellen, dass eine rege Innova tionskultur besteht und viele hervorra- gende Ideen in diesen Ländern entstehen. Umso wichtiger ist es, an dieser Entwicklung zu parti- zipieren und die dadurch entstehenden Chancen für Schweizer Unternehmen zu nutzen, bzw. die Verlinkung zwischen Schweizer Unternehmen und Startups aus dem südostasiatischen Raum zu fördern. Die «Swiss Innovation Challenge Asia» dient dazu, diesen Austausch zu fördern und die Schweiz als optimalen Standort für innovative Unternehmen bekannt zu machen. Gleichzeitig bieten sich interessante Ansätze für die ange- wandte Forschung. Der Wettbewerbsaufbau in Asien entspricht demjenigen in der Schweiz. Die Firmen erhalten die gleiche Unterstützung und Förderung, also die gleichen Ausbildungs- und Coaching-Pro- gramme in der Form von Beratungsgesprächen, Workshops und persönlichen Coachings wie in der Schweiz. Deutlicher Mehrwert Gleichzeitig findet eine Vernetzung mit der Schweizer Wirtschaft statt. Ziel ist es, dabei einen deutlichen Mehrwert für die lokalen Unterneh- men im Austausch mit südostasiatischen Unter- nehmen zu schaffen. Der Schweizer Botschafter in Thailand, Pierre Hagmann, an der Preisverleihung in Bangkok. 30 SWISS INNOVATION CHALLENGEFINAL PITCH ShareCarForAds is a smart platform to connect brands and Uber&Grab car owners to advertise on cars. We provide brands with car transit advertising service including tracking and measuring schemes enabling brands to control the car routing and ad- vertising effectiveness. We are on the mission of revolutionizing out-of- home advertising, being the first-ever OOH supplier that offers tracking and measuring schemes. In the long run, we aim to be the top-of-mind supplier of ShareCarForAds: A Smart Platform for Brands to Advertise on Cars. ShareCarForAds Lau 2, 02-04 Alexandre de Rhodes Phuong Ben Nghé, Quan 1 Thành pho Ho Chí Minh E-Mail: ads@sharecarforads.com Website: www.sharecarforads.com car transit advertising industry on Uber&Grab in Southeast Asia region. Vehicle transit ads is a novel, exciting advertising channel enabling brands to engage their target au- dience in the real world. Using high-mileage Uber/ Grab car owners to display brand’s ads on their cars allows brand owners to weave their message into massive audience in a targeted, unique and trackable way. Currently, we provide transit ads on cars in any city in Vietnam and we are planning to go global in 2018. We also provide detail tracking hardware and software allowing brands to control the car routing and advertising effectiveness. The core of our innovation is the GPS-Wifi Scanner. The location of the vehicle (tracked by GPS) and the number of phones around it, which can infer how many people (phone owners) really see the ads, are constantly uploaded to our server. Brand managers can always see the statistics in real time whenever they log into our analytics dashboard. At the begin- ning of Swiss Innovation Challenge Vietnam 2017, our short-term goal was to generate revenue of $ 270,000 at the end of 2017. Up till now, October 2017, the total revenue is approximately $ 714,000. This is 260 Percent above our expectation, and we still have two months to go. FINALIST Tesla Daya Elektrika is specializing in customi- zed design and engineering solutions for light- ning protection, surge protection, and groun- ding systems. With Isolated Ground Shield Wire (I-GSW), they are trying to solve the problem Tesla Daya Elektrika: Customized Design & Engineering Solutions for Lightning Protection. Tesla Daya Elektrika Jalan Sukasenang V No. 27 Bandung 40124 West Java Indonesia Telephone: +62 822 1607 5944 E-Mail: publicrelation@tde.co.id Website: www.tde.co.id frequently found in power grid due to lightning strike. The result was very positive, lightning flash counter recorded ten times lightning cur- rent passing the line, and there was no damage or fault to the power grid. FINALIST 31SWISS INNOVATION CHALLENGE SWISS INNOVATION CHALLENGE ASIA One of the challenges of the visually impaired is the lack of ability to distinguish color. Oftentimes, this affects their self-confidence in accomplishing daily activities like identifying colors in clothes, bank notes, and consumer goods as they just rely on their family members or friends to tell them the colors. Punchaya Raksasakul, a graduate of Master of Information Management, Computer Science and Information Management at the Asian Institute of Technology (AIT) had recognized this issue while talking to her friend’s father who became blind due to severe cataract. With the help from her thesis advisor, Associate Professor Dr. Vatcharaporn Esichaikul, she had WAWTA: Color Identification Mobile App for Visually Impaired and Blind People WAWTA Punchaya Raksasakul E-Mail: kpuncn7@gmail.com Telephone: +66859609658 Facebook: @wawtagiver developed a Color Identification Mobile Applica- tion for Visually Impaired with an integration of haptic and auditory sensories. Seeing the huge potential in her mobile app, Dr. Vatcharaporn en- couraged her to join the Swiss Innovation Chal- lenge Thailand 2017 where she won top prize under the Innovation Track. App is very easy to use The mobile app simply called WAWTA (a Thai word that means eye expression) is a blind’s companion to help them perceive colors through hearing and touch. This app is very easy to use: all the users need to do is place their mobile or tablet in front of the object they want to know the color and the app will identify the color instant- ly. The app uses a series of vibrations and aural cues based on the color that are detected by the smartphone camera. Currently, WAWTA (beta version) is available on Google Play in both Thai and English languages. In addition, Punchaya is planning to enhance WAWTA by adding more shades and hues for color accuracy and implement on both Android and iOS. FINALIST Founded in 2014 by Noor Hidayah Shahidan and her Professor, Prof Dr Raja Noor Zaliha Raja Abd Rahman, Zymeratics aims to solve problems faced by Malaysian industrial manufacturers due to im- port enzymes. Zymeratics provides enzymes with unique characteristics namely highly thermo stable, organic solvent tolerant, high salinity tolerant and alkaline to cater for harsh industrial processes. Zymeratics is a spin-off from Universiti Putra Malaysia – established to commercialize enzymes Zymeratics: Accelerating the Growth of PMEs with Industrial Enzymes from Locally Isolated Microbes Zymeratics Sdn Bhd Innohub – Putra Science Park Universiti Putra Malaysia Serdang, Selangor, Malaysia Website: www.zymeratics.com E-Mail: hidayah.shahidan@zymeratics.com isolated from Malaysian indigenous microbes from Prof Dr Raja Noor years of Research & De- velopment. Although there is huge demand in en- zyme for various industries in Malaysia, there is no local manufacturing facility in which Malaysia has to depend on imported enzymes. In contrast to Europe, the use of enzymes as bio- catalysts and additives has been flourishing for decades. Enzymes can act as additive to enhance the quality of a product, or as biological catalyst to speed up industrial chemical processes. In or- der to penetrate the Malaysian market competing with giant manufacturing enzyme companies from Europe, Zymeratics focuses on niche markets targe- ting the SMEs as customized enzyme boutique ma- nufacturers. In addition, Zymeratics also highlights Malaysian cottage industries such as fish sauce production and soy sauce manufacturing. By intro- ducing enzyme in the fish fermentation, the pro- duction of fish sauce in Tumpat, Kelantan, Malaysia (see picture) has been effectively improved when the fermentation time is reduced from two years to one year, thus doubling the production capacity. As enzymes applications in various industries are enormous, Zymeratics is hoping to complete its enzyme manufacturing facility by the end of 2018 and become one of the significant enzyme manufacturers in South East Asian region before expanding to other parts of the world. FINALIST