Frey, KarinSperisen, VeraWyss, Corinne2019-11-142019-11-14https://irf.fhnw.ch/handle/11654/28948Im Schulalltag werden die Regelungen des Zusammenlebens zuweilen zum Gegenstand von Auseinandersetzungen oder gar Konflikten. Diese erscheinen oft als Disziplinprobleme, sei es auf Schul- oder auf Klassenstufe. Gleichzeitig wurde in den letzten Jahren der Ruf nach partizipativen Umgangsformen und Führungsstilen immer lauter, denn von ihnen verspricht man sich eine positive Beeinflussung von Verhalten und Einstellungen. Insbesondere im Bereich des sozialen Lernens und der politischen Bildung wird partizipativem Erfahrungslernen eine positive Wirkung zugeschrieben. Untersuchungen aus dem pädagogisch-psychologischen Forschungsfeld zeigen ausserdem auf, dass interaktive Aushandlungsprozesse die Grundlage für die Ausbildung sozialer, moralischer und kognitiver Handlungsfähigkeiten sind. Partizipationsprozesse können zudem Motivationsmechanismen und damit verbunden Verantwortungsübernahme aktivieren. Das Forschungsprojekt untersuchte auf diesem Hintergrund, ob und inwiefern Disziplinprobleme vorhanden sowie welche Formen der Partizipation in der Sekundarstufe I vorzufinden sind. Ausserdem wurde geprüft, ob ein Zusammenhang zwischen Partizipation und Schulklima beobachtet werden kann. Bei der Auswertung und Interpretation der Daten wurde besonderes Augenmerk auf die stufenspezifischen Besonderheiten gelegt. An der schriftlichen Befragung nahmen 167 Lehrpersonen der Sekundarstufe I im Kanton Aargau teil. Der Schlussbericht liegt seit anfangs Jahr 2009 vor.370 - Erziehung, Schul- und BildungswesenDisziplin - Partizipation00 - Projekt