2019-11-142019-11-14https://irf.fhnw.ch/handle/11654/29040Die moderne Portfolio-Theorie beschreibt einzelne Anlagen hinsichtlich ihrer Parameter Risiko und Rendite. Die Portfolio-Rendite ergibt sich aus dem anteilsmässig gewichteten Durchschnitt der Einzelrenditen. Systematische Risiken bleiben spürbar und werden auch anteilsmässig verdurchschnittlicht. Unsystematische Risiken werde diversifiziert. Das Gesamtrisiko der einzelnen Anlagen fällt somit unter den anteilsmässig gewichteten Durchschnitt. Das Verhältnis von Risiko und Rendite wird in einem Portfolio zugunsten höherer Rendite pro Risikoeinheit verbessert. Ausgangslage des Pensionkassen-Reservemodell-Ansatzes bilden die aktuellen buchhalterischen Kennzahlen Deckungsgrad und Surplus sowie BVG-Mindestsatz, eine Schätzung über die erwartete Portfolio-Rendite und -Volatilität und ein definierter Ziel-Deckungsgrad. In einem ersten Schritt wird berechnet, um wie viel sich die Aktiven bei gegebenem Deckungsgrad verringern dürfen, um die Leistungsverpflichtungen noch erfüllen zu können. Dieser Prozentsatz wird als Verlustschwelle bezeichnet. In einem zweiten Schritt wird die statistische Wahrscheinlichkeit berechnet, dass diese Verlustschwelle überschritten wird (Shortfall risk). Dabei wird von der Normalverteilung der Anlage-Renditen ausgegangen. Ziel des Modells ist es, ein Portfolio zu eruieren, welches unter Berücksichtigung des Deckungsgrades, einer bestimmten Renditeerwartung sowie der BVG-Mindestverzinsung, die Mindestdeckung mit einer bestimmten Eintretenswahrscheinlichkeit nicht unterschreitet.330 - Wirtschaft650 - ManagementReservenmodell PK00 - Projekt