Margraf, Carolin Sophie2023-03-222023-03-222022-04-04https://irf.fhnw.ch/handle/11654/34777https://doi.org/10.26041/fhnw-4720Die Forschung auf dem Gebiet der frühneuzeitlichen Harfen hat bisher vor allen Dingen Quellen aus dem italienischen und spanischen Raum in den Fokus genommen. Bestehende Arbeiten zum Musiktransfer zwischen den mittel- und nordeuropäischen Hofkapellen und verschiedene Quellen im Bereich des englischen Consort-Spiels geben aufschlussreiche Hinweise zur Verbreitung und Verwendung der unterschiedlichen Harfentypen in England, Dänemark und im deutschsprachigen Raum. Am häufigsten treten im 16. und 17. Jahrhundert Harfen mit Darmsaiten und Schnarrhaken, sowie metallbesaitete Harfen nach irischer bzw. schottischer Bauweise auf. Im 17. Jahrhundert wurden in ganz Europa bautechnische Versuche zur chromatischen Erweiterung angestellt. Mehrreihige Harfen wurden langezeit vor allem in Südeuropa verwendet. Zwei schriftliche Quellen beleuchten mögliche Herangehensweisen an das Spiel auf den in Mittel- und Nordeuropa hauptsächlich verwendeten, einreihigen Harfen. Die beiden Manuskripte GB-Lbl Add. 14905 und D-LEm I. 8° 191 enthalten das früheste, für die europäische Harfe überlieferte Repertoire und gewähren Einblicke in verschiedene Aspekte der Spieltechnik und die Intabulierungspraxis der frühen Neuzeit. Spielpraktische Versuche werden herangezogen, um die technischen Indizien aus den untersuchten Quellen zu ergründen. Die gesammelten Erkenntnisse werden für den Gebrauch im historischen Harfenunterricht heutzutage aufgearbeitet und ergänzen die bisherige, harfenpädagogische Praxis.de780 - MusikHarpeslagere und irländische Harpfenisten. Ein Update für die Spielpraxis und Didaktik auf Harfen der frühen Neuzeit11 - Studentische Arbeit