Ducommun, MiraMeyer, Michael2023-12-012023-12-01https://irf.fhnw.ch/handle/11654/38581Polizeiliche Begegnungen mit Menschen, die sich in einer psychischen Krise befinden oder Symptome einer psychischen Erkrankung zeigen, sind ein sensibler und anspruchsvoller Aspekt heutiger Polizeiarbeit. Häufig ist die Polizei als erste vor Ort, um in einem weiteren Schritt psychiatrische, medizinische oder sozialarbeiterische Dienste einzubeziehen. Insgesamt wissen wir noch wenig darüber, wie solche Interaktionen vor Ort ablaufen und wie Polizeikräfte psychische Belastungen in ihrer alltäglichen Arbeit wahrnehmen, einordnen und bewerten. Diese Forschungslücke gilt es insbesondere für die Schweiz zu schliessen. Ziel des Projektes ist es, die Praktiken, die Kategorisierungen und die organisationalen Prozesse im Bereich der Sicherheitspolizei zu erfassen, mit denen psychische Krisen oder Erkrankungen zugeschrieben und für die polizeiliche Arbeit bedeutsam gemacht werden. Ein besonderes Augenmerk gilt der Zusammenarbeit zwischen Akteuren der Sicherheitspolizei und Fachkräften des öffentlichen Gesundheits- und Sozialwesens. Das Projekt ist als Organisationsethnographie mit mehreren Fallstudien, Fokusgruppengesprächen und Expert*innen-Interviews in unterschiedlichen Schweizer Kantonen konzipiert.Psychische BelastungKategorisierungOrganisationsethnographiePolizeiSoziale Arbeit300 - Sozialwissenschaften, Soziologie, AnthropologiePolizeiarbeit mit psychisch belasteten Personen. Ethnographische Perspektiven auf interaktionale und organisationale Kategorisierungen in der Schweizer Sicherheitspolizei00 - Projekt