Schmid, Martin2021-01-212021-01-2120191993-6818https://irf.fhnw.ch/handle/11654/32114Validierungs- und Anerkennungsverfahren sind bildungspolitisch erwünscht. Sie sollen die individuelle Beschäftigungsfähigkeit erhalten, wenn möglich sogar erhöhen, und dem Arbeits-markt qualifiziertes Personal zuführen. Zudem besteht die Hoffnung, gering oder gar nicht qualifizierte Personen mithilfe einer Zertifizierung ihrer non-formal und informell erworbenen Bildungsleistungen schneller in den Arbeitsmarkt (re-)integrieren zu können. Ob und inwiefern dies gelingen kann, geht dieser Beitrag am Beispiel von Validierungsverfahren in der Schweiz nach. Neben kompetenzorientierten Verfahren, wie sie sich in einigen Ländern Europas bereits durchgesetzt haben, diskutiert und vergleicht der Autor verschiedene weitere Vorgehen und Instrumente und legt dabei seinen Schwerpunkt auf die Systematisierung verschiedener Zerti-fikate. Sein ernüchterndes Fazit: Validierungs- und Anerkennungsverfahren eignen sich nur bedingt als Arbeitsmarktintegrationsmaßnahmen. Gründe dafür sind u.a. die ungebrochen hohe Wertigkeit von formalen Bildungsabschlüssen, die Komplexität der Verfahren sowie eine mangelnde Anerkennungskultur.de-CHAttribution 3.0 United StatesValidierungAnerkennunginformelles Lernennon-formale BildungGleichwertigkeitsbeurteilung370 - Erziehung, Schul- und BildungswesenValidierung und Anerkennung im Spannungsfeld von bildungspolitischer Erwünschtheit und den Realitäten des Arbeitsmarktes. Anmerkungen zu einem Theorie-Praxis-Gap in der Schweiz01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift1-10