Mahler, Sara2017-07-192017-07-192016http://hdl.handle.net/11654/25114Bislang ist kaum geklärt, wodurch sich Schulen auszeichnen, die von externen Evaluationen gravierende Defizite in den Prozessqualitäten bescheinigt bekommen. Zudem ist unklar, wie sich anschliessende Verbesserungsprozesse gestalten und wie nachhaltig diese sind. Im Hinblick auf dieses Desiderat untersucht die vorliegende Arbeit mittels qualitativer Fallstudien sechs Schulen, denen es gelang, ihre Defizite in den Prozessqualitäten zu überwinden. Als Heuristik dienen organisationale Lerntheorien, die auf den Spezialfall obligatorischer Schulen angewendet werden. Die inhaltsanalytische Auswertung der Interviews und Dokumente verweist darauf, dass die Schulen zum Zeitpunkt der Negativdiagnose kaum über Elemente Lernender Schulen verfügen und als lose gekoppelte oder fragmentierte Profibürokratien einzuordnen sind. Zum Zeitpunkt der positiven Nachevaluation weisen alle Schulen eine Vielzahl an Merkmalen Lernender Schulen auf, sind enger gekoppelt und organisationaler. Es treten Entwicklungen in den Bereichen der Strukturen, Relationen, Werte und Strategien hervor. Die Turnaround-Prozesse werden an allen Schulen von Schulführungsmitgliedern geleitet, denen es als Leaderfiguren gelingt, die anderen Akteure miteinzubeziehen. Zudem scheinen für das Gelingen des Prozesses das Framing der Krisendiagnose als Lerngelegenheit und der zukunftsorientierte Blickwinkel entscheidend zu sein. Dennoch bleibt die Frage offen, wie nachhaltig diese Veränderungen sind und ob sie personelle Wechsel überdauern.  deSchulentwicklungexterne Schulevaluationorganisationales LernenFailing Schools370 - Erziehung, Schul- und BildungswesenTurnaround und Organisationales Lernen im Bildungssystem. Zur Entwicklung von Schulen mit gravierenden Defiziten im Bereich der Prozessqualitäten11 - Studentische Arbeit