Imhof, ChristophFavre, Olivier2019-11-142019-11-14https://irf.fhnw.ch/handle/11654/28208Ausgangslage: Bei Männern, die Sex mit Männern (MSM) haben, war nach 2003 ein Anstieg von HIV-Neudiagnosen zu verzeichnen. Dies wird auf ein verändertes Schutzverhalten zurückgeführt. Dieses Projekt hatte zum Ziel, die Bedeutungshorizonte und Rationalitäten zu rekonstruieren, die den HIV-Schutzstrategien zugrunde liegen, die sich in der Schweiz wohnhafte MSM zurechtlegen. Zudem sollte verfolgt werden, wie diese Strategien beim Sex in konkretes Schutz- bzw. Risikoverhalten umgesetzt werden. Methode: Die Datenerhebung erfolgte mittels problemzentrierter Interviews. Die 26 Interviewpartner wurden gemäss theoretischen Samplings ausgewählt. Die Auswertung erfolgte mittels theoretischem Kodieren. Ergebnisse: MSM setzen ein breites Spektrum von HIV-Schutzstrategien ein. Dabei stehen HIV-negative und HIV-positive Männer vor anderen Herausforderungen. Dies wirkt sich auf das Schutzverhalten aus. Zudem zeigten sich protektive Faktoren, die den Schutz vor HIV begünstigen. Schlussfolgerungen: Die Prävention sollte die variantenreiche Ausgestaltung der Schutzstrategien vermehrt berücksichtigen und auf protektive Faktoren fokussieren.RationalitätenForschungPräventionSchutzverhaltenBedeutungshorizonteMSMHIV/AidsSchutzstrategienRisikoverhalten300 - SozialwissenschaftenBedeutungshorizonte und Rationalitäten von HIV-Schutzstrategien sowie HIV-Schutz- und Risikoverhalten von Männern, die Sex mit Männern haben00 - Projekt