Ritz, Frank2019-12-112019-12-112019-11-18https://irf.fhnw.ch/handle/11654/30100Wurde menschliche Adaptionsleistung bislang als Voraussetzung für eine sicherheitsbezogene Aufgabenerfüllung weitgehend unterschätzt, rückt sie nun zunehmend in den Fokus des sicherheitswissenschaftlichen Interesses. Stark variierende situative Anforderungen führen dazu, dass zuverlässigkeitsbasierte Handlungskonzepte bei operativen Tätigkeiten an ihre Grenzen stossen. D.h., Sicherheit lässt sich in bestimmten Situationen nicht dadurch aufrechterhalten, dass vordefinierten Prozessvorgaben gefolgt wird. Abweichende Handlungen werden in zahlreichen Arbeitsbereichen zwar toleriert und z.T. sogar voraussetzt, über diese „Grauzone“ hinaus exponieren sich Mitarbeitenden allerdings oftmals durch abweichende Anpassungshandlungen. Sie streben bspw. an, Sicherheit aufrechtzuerhalten, wenn bewährte organisationale Standards nicht greifen. Dabei begeben sie sich in ein Spannungsfeld, das von juristischen Konsequenzen bis hin zur Held/inn/enverehrung vieles bereithält. Dieser Vortrag beschreibt verschiedenartige Formen von Adaptionshandlungen und -motiven im Kontext von (Un-)Sicherheit und weist auf deren zunehmende Bedeutung im Sicherheitsmanagement hin.de-CHSicherheitAdaptionFehlerVerstossRechtswissenschaftenPsychologieMenschliche Adaptionsleistung im Spannungsfeld von Heroisierung, stillschweigend akzeptierter, operativer Voraussetzung und Kriminalisierung06 - Präsentation