Nadai, Eva2021-11-192021-11-192021-10-27https://irf.fhnw.ch/handle/11654/32753Erwachsene ohne post-obligatorische Ausbildung werden in bildungs- und sozialpolitischen Diskursen als Problemgruppe verhandelt, da sie angesichts steigender Anforderungen im Arbeitsmarkt nicht mehr „beschäftigungsfähig“ seien. Beschäftigungsfähigkeit wird dabei als Bündel von Fähigkeiten und Eigenschaften des Individuums betrachtet, welches mit einer gegebenen Nachfrage in Übereinstimmung zu bringen ist. Aus einer konventionentheoretischen Perspektive lässt sich Beschäftigungsfähigkeit hingegen als Effekt von politischen, gesellschaftlichen und betrieblichen Prozessen der Zu- und Aberkennung von Wert verstehen. Auf der Basis einer abgeschlossenen qualitativen Studie zur Konstitution der Beschäftigungsfähigkeit von „Unqualifizierten“ werden Praktiken der Qualifizierung im doppelten Sinn der Zuschreibung und der Entwicklung von arbeitsmarktlich verwertbaren Qualitäten diskutiert. Für die Studie wurden Unternehmen, private und öffentliche Intermediäre sowie geringqualifizierte Arbeitskräfte interviewt.de-CHBeschäftigungsfähigkeitArbeitsmarktgeringqualifizierte ArbeitskräfteArbeitsmarktintermediäreBewertenSociologie der Konventionen"Unqualifiziert" - zur Konstruktion von Wert(losigkeit) im Arbeitsmarkt06 - Präsentation