Gredig, DanielRoulin, Christophe2019-11-142019-11-14https://irf.fhnw.ch/handle/11654/28403Die prospektive Untersuchung mittels standardisiertem schriftlichem Fragebogen prüfte die Erklärungskraft des IMB-Model hinsichtlich Kondomgebrauch an einer Stichprobe von 337 in der Schweiz lebenden HIV-positiven Personen. Die schrittweise multiple Regressionsanalyse zeigte, dass die Selbstwirksamkeitserwartung und die subjektive Norm positive Effekte auf den Kondomgebrauch mit festen Partnerinnen/Partnern haben. Ist der/die feste Partner/in ebenfalls HIV-positiv, wird häufig auf Kondome verzichtet. Die Selbstwirksamkeitserwartung ist umso höher, je positiver die Einstellung und je stärker die subjektive Norm ist. Personen mit einem geringen Bedarf an Unterstützung bei Problemen mit Kondomen, einem höheren Bildungsniveau und ohne Migrationshintergrund haben eine höhere Selbstwirksamkeitserwartung. Bei der Entwicklung künftiger Präventionsangebote für HIV-positive Personen soll daher der Selbstwirksamkeit und der subjektiven Norm besondere Beachtung geschenkt werden.KondomgebrauchIMB-ModellSekundärpräventionErklärungsmodelleHIV/Aidssexuelle Gesundheit300 - SozialwissenschaftenEUROSUPPORT V/Switzerland: HIV-Schutzverhalten von HIV-positiven Menschen in der Schweiz. Eine Untersuchung der Erklärungskraft des Information-Motivation-Behavioral Skills Model (IMB-Model)00 - Projekt