Dittmann, JörgDietrich, SimoneStroezel, HolgerDrilling, MatthiasYoung, ChristopherRoduit, Sabrina2024-04-252024-04-252022http://dx.doi.org/10.12682/lives.2296-1658.2022.93https://irf.fhnw.ch/handle/11654/45562https://doi.org/10.26041/fhnw-8850Die vorliegende Studie untersucht das Ausmass und die Struktur von Obdachlosigkeit in der Schweiz. Die empirische Untersuchung erfolgte anhand einer quantitativen Face-to-Face Befragung in 62 Einrichtungen für armutsbetroffene Personen in 8 grossen Städten der Schweiz. Insgesamt konnten in einer Erhebungswoche im Dezember 2020 und März 2021 1’182 Personen befragt werden, wovon 543 zum Zeitpunkt der Befragung obdachlos waren. Die Studie bestätigt die grosse Bedeutung der international diskutierten armuts-, gesundheits- und migrationsbezogenen Zugänge zum Themenfeld der Obdachlosigkeit. Sie offenbart signifikante Unterschiede insbesondere in der Versorgung zwischen den Städten Basel, Bern, Genf, Lausanne, Luzern, Lugano, St. Gallen und Zürich. Gemäss den durchgeführten Hochrechnungen für die Schweiz liegt die Zahl der Obdachlosen zwischen 918 und 2’740 Personen. Die Zahl der Obdachlosen ist im europäischen Vergleich eher gering. Mit den hohen Anteilen an Obdachlosen ohne gültigen Aufenthaltsstatus (61%) und der geringen Inanspruchnahme von Sozialhilfe (11%) weist die Studie auf zwei besondere Herausforderungen hin, die es für die Verhinderung und Bekämpfung von Obdachlosigkeit zu berücksichtigen gilt.deObdachlosigkeitArmutExklusion360 - Soziale Probleme, Sozialdienste, VersicherungenAusmass, Profil und Erklärungen der Obdachlosigkeit in acht der grössten Städte der Schweiz05 - Forschungs- oder Arbeitsbericht