Fabian, CarloKäser, Nadine2019-11-142019-11-14https://irf.fhnw.ch/handle/11654/28078Das Quartier Kappelisacker in der Gemeinde Ittigen/BE stand stellvertretend für eine Diskussion über die Konsequenzen von sozialstrukturellen und städtebaulichen Veränderungen in Siedlungen der 1970er-Jahre. Was in den 1970er-Jahren identitätsstiftend war, entspricht nicht mehr uneingeschränkt den heutigen Wohn- und Lebensstilen. Veränderungsprozesse im sozialen und im städtebaulichen Bereich beeinflussen sich gegenseitig und hatten die Gemeinde motiviert, einen Quartiersentwicklungsprozess in Form eines Pilotprojektes zu initiieren, dessen institutioneller Kern ein Quartierzentrum und ein Quartierbüro war. Die begleitende Evaluation des Pilotprojektes wurde von Mitarbeitenden des Instituts Sozialplanung, Organisationaler Wandel und Stadtentwicklung durchgeführt und basierte auf Interviews mit verschiedenen beteiligten Akteur/innen und Mitarbeitenden des Quartierbüros sowie aus einer systematischen Dokumentenanalyse. Die erhobenen Daten wurden prozess- und ergebnisbezogen analysiert und führten zu hilfreichen Erkenntnissen, insbesondere in Hinblick auf Quartierentwicklungsprozesse, welche von der Gemeinde initiiert werden. Die Ergebnisse lieferten wertvolle Hinweise dazu, wie eine Quartiersarbeit systematisch und zielführend aufgebaut werden kann und wie die lokale Bevölkerung im Rahmen der Standards der Sozialen Arbeit in einen, von der Gemeinde initiierten, Entwicklungsprozess einbezogen werden kann. Die Erfahrungen aus der Pilotphase und die Ergebnisse der Evaluation bieten richtungsweisende Grundlagen für zukünftige Prozesse der Quartiersentwicklung in der Gemeinde Ittigen und vergleichbaren Schweizer Gemeinden.300 - SozialwissenschaftenIntegrierte Quartiersentwicklung «Zukunft Kappelisacker» Wissenschaftliche Evaluation00 - Projekt