2019-11-142019-11-14https://irf.fhnw.ch/handle/11654/28109In der Behindertenhilfe arbeiten überdurchschnittlich viele Mitarbeitende mit Migrationshintergrund. Ohne deren Arbeit wären diese Institutionen kaum mehr funktionsfähig. Personal mit Migrationshintergrund wird dabei auf allen Qualifikationsstufen eingesetzt, so auch im Bereich der Heil- und Sozialpädagogik. Studien und Untersuchungen zu Professionellen der Sozialen Arbeit mit Migrationshintergrund in der Behindertenhilfe gibt es kaum. Vor diesem Hintergrund fokussierte das Forschungsvorhaben auf Zuschreibungen, die Diskriminierungs- und Rassismuserfahrungen einschliessen, denen die Professionellen in ihrem Arbeitsalltag ausgesetzt sind. Diese Zuschreibungen gehen einerseits vom Arbeitsteam und andererseits von Menschen mit Beeinträchtigungen aus. Umgangs- und Bewältigungsformen ebendieser Zuschreibungspraxis sowie die Auswirkungen auf die professionelle Arbeit wurden in der qualitativen Studie mittels Interviews mit Professionellen untersucht. Es zeigte sich, dass Professionelle der Sozialen Arbeit mit Migrationshintergrund tendenziell a) gefühlte Diskriminierung vor dem Arbeitsmarkt erleben, b) Vorurteile und Stereotypen seitens des Arbeitsteams wahrnehmen und c) Ablehnungserfahrungen in der Interaktion mit der Klientel machen.BehinderungMigration300 - SozialwissenschaftenRassismuserfahrungen von Professionellen der Sozialen Arbeit in der Behindertenhilfe00 - Projekt