2024-06-212024-06-21https://irf.fhnw.ch/handle/11654/45523Jugendliche, die eine klassische, separierende Schulbildung abschliessen, sind systembedingt in der freien und informierten Entscheidung bezüglich Berufswahl und möglicher beruflicher Teilhabe behindert. Vertiefte und vielfältige eignungs- und insbesondere neigungsbezogene Erfahrungen fehlen zur Entwicklung eines entsprechenden Lebensplans für die berufliche oder arbeitsfeldbezogene Teilhabe. Die Stiftung Dammweg in Biel hat deswegen das Bildungsangebot ‘Berufswahl Campus 3plus’ zur beruflichen und arbeitsfeldbezogenen Orientierung und Berufswahl entwickelt, das von der bernischen Bildungs- und Kulturdirektion mittels Aufnahme in das Angebot der Besonderen Volksschule im Rahmen von Zyklus 3 des Lehrplans 21 nun praktisch umgesetzt werden kann. Mit dem neuen Angebot, das insbesondere aus einer innovativen Bildungsmesse mit Teilhabeassessments besteht, wird die Möglichkeit geschaffen, dass Jugendliche mit Beeinträchtigungen und Behinderung die notwendigen Erfahrungen machen und die Kompetenzen erwerben können, die sie für eine effektive selbstbestimmte Berufs- und Arbeitsfeldwahl brauchen. Ein besonderes Anliegen ist dabei die inklusive Weiterentwicklung der berufsbildenden Angebote. Das Projekt evaluiert die Wirkungen und Wirksamkeit des neuen Angebots. Es soll einerseits zeigen, welche Faktoren und Wirkzusammenhänge beachtet werden müssen, damit eine freie und informierte Entscheidung für einen Beruf oder ein Arbeitsfeld möglich wird. Andererseits soll es zeigen, wie das System beruflicher Teilhabe weiterentwickelt werden muss, damit eine nachhaltige Normalisierung beruflicher Teilhabe möglich wird.360 - Soziale Probleme, Sozialdienste, VersicherungenChancengleichheit für Jugendliche mit Beeinträchtigungen bei der beruflichen Orientierung und Berufswahl00 - Projekt