Raemy, Annabelle2019-11-142019-11-14https://irf.fhnw.ch/handle/11654/28169Ausgangslage: Eine gelingende Bewältigung des Alltags und selbstbestimmte Lebensführung können für Menschen mit Diabetes herausfordernd sein. Bislang ging man aber davon aus, dass sie keine Stigmatisierung und Diskriminierung erfahren. Angesichts anderslautender Hinweise aus der Praxis setzte sich dieses Projekt zum Ziel, die Kontexte von Stigmatisierung und Diskriminierung aufzudecken, das Erleben und den Umgang der Betroffenen mit diesen Stigmatisierungserfahrungen zu rekonstruieren sowie deren Einfluss auf die Lebensqualität und das Diabetes-Management von Menschen mit Diabetes sichtbar zu machen. Methode: Mixed-Methods-Design mit einem qualitativen und einem quantitativen Teil. Die 30 problemzentrierten Interviews in deutscher und französischer Sprache wurden mittels theoretischen Kodierens ausgewertet. Die mittels Fragebogen erhobenen quantitativen Daten von 3347 Betroffenen wurden interferenzstatistisch analysiert. Ergebnisse: Es wurden die Kontexte identifiziert, in denen die Betroffenen schon einmal eine Diskriminierung erfahren haben. Die Erfahrung von Stigmatisierung, insbesondere die Wahrnehmung von negativen Zuschreibungen vermögen die Lebensqualität von Menschen mit Diabetes zu mindern. Dementsprechend wären Strategien zur Veränderung dieser negativen Stereotype zu entwickeln.AlltagsbewältigungDiabetesDiskriminierungDiskriminierungserfahrungStigmatisierungStigmatisierungserfahrungenselbstbestimmte Lebensführung300 - SozialwissenschaftenDiskriminierungs- und Stigmatisierungserfahrungen von Personen mit Diabetes in der Schweiz00 - Projekt