Sandmeier Rupena, AnitaHänggi, YvesSafi, Netkey2019-11-142019-11-14https://irf.fhnw.ch/handle/11654/28594Der Umgang mit Unterrichtsstörungen und mit dem Verhalten von "schwierigen" Schülerinnen und Schülern ist eine der wichtigsten Quellen für die Belastung von Lehrpersonen. Eine wirkungsvolle Prävention und Intervention bei Unterrichtsstörungen ist zudem auch einer der wichtigsten Prädiktoren für den Leistungsfortschritt von Schulklassen. Bei einem Unterricht, der weitgehend störungsfrei verläuft, kann ein Maximum an Zeit für das Lernen verwendet werden. Dies ist nicht der Fall, wenn der Unterricht wiederholt gestört wird und die Lehrpersonen viel Zeit dafür aufwenden müssen, Ruhe und Konzentration herzustellen. Darüber hinaus fühlen sich Lehrpersonen im Bereich der Klassenführung weniger kompetent als in Bezug auf andere Anforderungen im Lehrberuf. Dies erstaunt insofern nicht, als dass der Umgang mit Unterrichtsstörungen in der Grundausbildung von Lehrpersonen wenig berücksichtigt und der Kompetenzzuwachs in diesem Bereich als gering eingestuft wird. Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, die Wirksamkeit des Trainingsprogrammes "Unterrichtsstörungen sicher begegnen" (USIB) für Lehrpersonen der dritten bis sechsten Primarklasse zu überprüfen. Zu diesem Zweck wird eine Längsschnitt-Interventionsstudie mit vier Messzeitpunkten durchgeführt. Die wichtigsten Wirkungsindikatoren sind ein verbessertes Verhalten der Lehrpersonen, weniger Unterrichtsstörungen durch die Schülerinnen und Schüler und eine Belastungsreduktion bei den Lehrpersonen.370 - Erziehung, Schul- und BildungswesenUnterrichtsstörungen sicher begegnen00 - Projekt