Bombach, ClaraBossert, MarkusBusinger, SusanneCollaud, YvesCzaka, VéroniqueGalle, SaraJanett, MirjamKeller, SamuelMatter, Christine2019-11-142019-11-14https://irf.fhnw.ch/handle/11654/28084Das Projekt beschäftigte sich in einer interdisziplinären Perspektive (Geschichtswissenschaft, Soziale Arbeit) mit dem System der Heimerziehung in der Schweiz in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In dieser Zeit wuchsen Zehntausende von Kindern und Jugendlichen ausserhalb ihrer Herkunftsfamilien in Heimen, aber auch in Pflegefamilien auf. Neuere Forschungen zeigen, dass dabei das Kindeswohl und individuelle Bildungs- und Entwicklungschancen oft zweitrangig waren. Für die betroffenen Kinder und Jugendlichen war die Unterbringung in einem Heim oft mit der Erfahrung von Isolation und Lieblosigkeit verbunden. Viele mussten arbeiten und bekamen lediglich eine rudimentäre Schulbildung. Eine unbekannte Zahl wurde Opfer von körperlichem oder sexuellem Missbrauch. Ziel des Projekts war es, solche Erfahrungen im Kontext der Fremdplatzierungspraxis in der Schweiz zu analysieren und den Wandel, den diese erfahren hat, besser zu verstehen. Das Projekt arbeitete mit geschichts- und (vorwiegend qualitativen) sozialwissenschaftlichen methodischen Zugängen.Fremdplatzierung300 - SozialwissenschaftenPlacing Children in Care — Child Welfare in Switzerland 1940–199000 - Projekt