2019-11-142019-11-14https://irf.fhnw.ch/handle/11654/28272Seit einiger Zeit hat das Thema Migration aus entwicklungspolitischer Sicht weltweit viel an Aufmerksamkeit und an Brisanz gewonnen. Dies erstaunt nicht, wenn man bedenkt, dass unter anderem die jährlich steigenden Rücküberweisungssummen, welche von den Migrantinnen und Migranten in ihre Heimatländer überwiesen werden, die Beiträge der offiziellen Entwicklungspolitik um ein Vielfaches übersteigen. Neben diesen finanziellen Rücküberweisungen wird die Rolle der Migrantenorganisationen immer mehr ins Zentrum der entwicklungspolitischen Debatten gerückt. Hauptziel der Vorstudie war es, erste rudimentäre Kenntnisse über das gegenseitige Verständnis von Migrantenorganisationen und entwicklungspolitischen NPO's im deutschsprachigen Kontext zu erhalten. Die Analyse von Kooperationen zwischen diesen Akteuren der Zivilgesellschaft hat ergeben, dass sich die Zusammenarbeit alles andere als selbstverständlich ergibt, und dass auf beiden Seiten nach wie vor immer noch grosse gegenseitige Vorurteile bezüglich entwicklungspolitischer Kompetenzen vorhanden sind. Mit dieser Vorstudie konnten wichtige Erkenntnisse gewonnen werden, welche aktuell in ein Beratungsmandat für das Deutsche Bundesministerium für Entwicklung (BMZ) im Bereich neuer Kooperationsformen mit Migrantenorganisationen einfliessen, um neue Synergieeffekte in der interorganisationalen Zusammenarbeit zu erzielen (s. Projekt Programm zur Förderung des entwicklungspolitischen Engagements von Migrantenorganisationen)300 - SozialwissenschaftenGegenseitiges Verständnis von Diaspora-Organisationen und NPO's im entwicklungspolitischen Kontext00 - Projekt