Studler, Rebekka2020-04-282020-04-282017https://irf.fhnw.ch/handle/11654/31264https://doi.org/10.26041/fhnw-2075Der von Ferguson (1959) eingeführte Begriff ‚Diglossie’, i.e. das funktionale Nebeneinander zweier Varietäten, ist für die Deutschschweiz kontrovers diskutiert worden. Obwohl sich die Sprachsituation, die sich durch die Koexistenz von Schweizerdeutsch und Hochdeutsch auszeichnet, auf den ersten Blick in die Definition einfügt, zeigt eine genauere Betrachtung einige Lücken in der Argumentation. Basierend auf aktuellen Daten einer Fragebogenbefragung mit 750 Teilnehmenden ist es das Ziel dieses Beitrages, das Konzept der Diglossie für die deutschsprachige Schweiz aus laienlinguistischer Perspektive zu diskutieren. Der Beitrag untersucht die aktuellen Laienmeinungen mit einem Hauptaugenmerk auf den wichtigsten Komponenten der Diglossie, i.e. den Sprachstatus, die High-Low-Unterscheidung inklusive des Begriffs ‚Prestige’ und die funktionale Verteilung der beiden Sprachformen.enDiglossieBilingualismusDeutschschweizer SprachsituationLaienlinguistikFerguson400 - Sprache, Linguistik430 - DeutschDiglossia and bilingualism: High German in German-speaking Switzerland from a folk linguistic perspective01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift39-57