Christen, Monika2024-03-052024-03-052023https://irf.fhnw.ch/handle/11654/44545Die Auseinandersetzung mit aussortierten Gebrauchsgegenständen führte mich zu Beginn meines gestalterischen Prozesses in den öffentlichen Raum, wo ich entsorgte Gegenstände fotografisch festhielt. Ein ausrangierter Katzenbaum fiel mir besonders ins Auge. Für mich symbolisiert er eine Massenware mit kurzer Lebensdauer, die als künstlicher Ersatz für natürliche Elemente dient. Der obsolete Katzenbaum ist neuwertig auf der Website des global grössten Online-Warenhändlers zu finden. Katzenbaum-Inserate des Versandhändlers bilden die Grundlage für «Alles für die Katz». Ich habe Bildwelten und interessante Momente aus den Anzeigen extrahiert und in einem Buch dargestellt. Die Gestaltung legt den Fokus auf die gezielte Anordnung des Bildmaterials. Ein Vergleich bleibt so möglich, und es entstehen absurde, eigenwillige und manchmal auch eintönige Situationen. Das Buch lädt dazu ein, sich mit dem Katzenbaum in all seinen Facetten als Produkt unserer Konsumgesellschaft auseinanderzusetzen. Gleichzeitig soll seine reine Anwesenheit eine Botschaft vermitteln und Widersprüche wecken. Es zeigt das Überangebot an Katzenbäumen und regt bestenfalls, ohne moralisierend zu sein, zu Diskussionen über die zur Normalität gewordene Praxis der Wegwerfkultur an.deKatzenbaumWegwerfkulturKonsumgesellschaftÜberangebotMassenware700 - Künste und UnterhaltungAlles für die Katz. Der Katzenbaum als Massenware11 - Studentische Arbeit