Baumgartner, MarcelBerset, MartialDorsemagen, CosimaKnecht, MichaelaZäch, Samuel2019-11-142019-11-14https://irf.fhnw.ch/handle/11654/29775Neue Herausforderungen für das betriebliche Gesundheitsmanagement: Umgang mit indirekter Steuerung und interessierter Selbstgefährdung. Man kennt es von Freiberuflern und Selbständigen, besonders von Existenzgründern: Wenn Kunden abspringen und der Umsatz einbricht, wenn die Existenz der eigenen Unternehmung bedroht ist, dann wird oft ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit gearbeitet. Diese Art von Rücksichtslosigkeit gegenüber der eigenen Gesundheit kommt auch bei Mitarbeitenden vor. Neue Steuerungsformen holen die Arbeitsdynamik von Selbständigen ins Unternehmen. Traditionelle Formen der Gesundheitsvorsorge gehen hier ins Leere, denn wer aus Angst vor Misserfolg oder in der Hoffnung auf Erfolg die Risiken für die eigene Gesundheit ignoriert, will sich dabei nicht stören lassen. Die Leistungssteuerung kann auf eine Art und Weise modifiziert werden, dass die Risiken minimiert und die Vorteile zum Vorschein kommen (z.B. Übernahme von Verantwortung, Autonomie). Gleichzeitig müssen Mitarbeitende wie Führungskräfte für diese neuartigen Themen sensibilisiert und Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. In Partnerbetrieben werden erstens die beiden Phänomene "Indirekte Steuerung" und "interessierte Selbstgefährdung" und die damit verbundenen Prozesse untersucht: Wir wissen inzwischen, welche Arbeitsbedingungen Selbstgefährdung reduzieren oder fördern. Zweitens wird erprobt, wie der Umgang mit Indirekter Steuerung erfolgreich und gesundheitsförderlich gestaltet werden kann.150 - PsychologiePositive Ausgestaltung indirekter Steuerung00 - Projekt