Menke, Johannes2020-09-142020-09-142020-09https://irf.fhnw.ch/handle/11654/31642In diesem Beitrag wird der Versuch unternommen, satztechnische Charakteristika des während der Regierungszeit von Louis XIV etablierten französischen Kompositionsstils als Satzmodelle zu benennen und dingfest zu machen. Dabei knüpfen die Überlegungen an Robert O. Gjerdingens Konzept von «schemata» an, die nicht nur allgemeine Satz-techniken, sondern einen spezifischen Stil repräsentieren. Hierbei konzentriert sich die Darstellung auf Aspekte der Harmonik und des Kontrapunkts, mithin auf vertikale Einzel-klänge (accompagnements extraordinaires) und Klangfortschreitungen (progressions). Einige Satzmodelle werden in theoretischen Schriften der Zeit behandelt, andere wurden aus der Musik abgeleitet. Mithilfe der Satzmodelle lassen sich französische Stilmerkmale der Harmonik und des Kontrapunkts analytisch benennen und auch heute improvisato-risch umsetzen.de-CHFranzösische MusikSatzmodelleBarockmusikStil780 - MusikFranzösische Satzmodelle des Grand Siècle10 - Elektronische-/ Webpublikation