Leonhard, Melanie2024-02-062024-02-062022-10-27https://irf.fhnw.ch/handle/11654/43638Lehrer*innenbildung der Schuleingangsstufe wird als Subjektivierungsgeschehen gefasst, in dem Studierende an den jeweiligen fachspezifischen Praktiken teilnehmen, die ihrerseits performativ Wissensordnungen konstituieren und reproduzieren. Diese Wissensordnungen unterscheiden sich auch je nach Disziplin und Schulfach und konstituieren damit die sog. „Fachlichkeit“, die in der jeweiligen Disziplin insofern anerkannt wird, als man den Geltungsanspruch der jeweiligen Wissensordnung breit akzeptiert. Wissensordnungen sind die in Praktiken etablierten Vorstellungen, Regeln und Selbstverständlichkeiten, innerhalb derer in subjektbezogener Perspektive Studierende (und grundsätzlich auch Lehrende) subjektiviert werden bzw. sich durch die Entwicklung von Techniken der Selbstführung subjektivieren. Mit dem Blick auf die fachlichen Wissensordnungen wird die Untersuchung des Adressierungsgeschehens neben Adressierenden und Adressaten um eine dritte Stelle erweitert, nämlich um die Art und Weise, wie die fachlichen Gegenstände thematisiert werden. Studierende (und Lehrende) unterwerfen sich den Normen (erfahren durch das Führen anderer), übernehmen das Wissen und entwickeln individualisierte Formen der Umsetzung, um Normen und Wissen zu entsprechen, bzw. darauf zu reagieren.deAdressierungsanalyseWissensordnungHochschuleFachlichkeit370 - Erziehung, Schul- und BildungswesenFachliche Wissensordnungen in Lehrveranstaltungen generalistischer Studiengänge für Kindergarten- und Unterstufenlehrpersonen in der Schweiz06 - Präsentation