Rieder, Valentin Sebastian2022-12-132022-12-132022-09-08https://irf.fhnw.ch/handle/11654/34201https://doi.org/10.26041/fhnw-4445Mischkonsum bezeichnet der Gebrauch von zwei oder mehr psychoaktiven Substanzen, so dass sich deren Wirkspektren überlagern. Die Wechselwirkung mehrerer Substanzen ist schwierig abzuschätzen und kann das Ausmass an Schäden für die Konsumierenden erhöhen. In der Präventionsarbeit wird von Mischkonsum abgeraten, jedoch betreibt ein Grossteil der drogenkonsumierenden Mischkonsum. Mit dem Ziel das Wissen über das Phänomen Mischkonsum auszubauen, erhebt die vorliegende Arbeit die Motive für Mischkonsum, das Wissen über die Risiken und die generelle Risikobereitschaft. Die Motive wurden anhand des Drinking Motives Questionnaire-Revised (DMQ-R) erhoben. Die Erhebung fand mittels Online-Fragebogen (N = 324) statt. Eine einfaktorielle ANOVA zeigt auf, dass sich die Motive signifikant unterscheiden. Das Motiv Enhancement ist am stärksten ausgeprägt, gefolgt von Social, Coping und zuletzt Conformity. Die hohe Ausprägung des Motivs Enhancement zeigt auf, dass Mischkonsum in erster Linie als gezielte Verhaltensweise betrachtet werden kann, um sich zu berauschen. Weitere Forschung ist notwendig, um ein geeignetes Instrument für die Erhebung der Motive für Mischkonsum zu entwickeln.deMotive für Mischkonsum11 - Studentische Arbeit