Gerber, Andrea2025-01-092024-11-042673-4664https://doi.org/10.26043/GISo.2024.2.8https://irf.fhnw.ch/handle/11654/49715https://doi.org/10.26041/fhnw-11621Der Beitrag untersucht Affekte und Emotionen als bislang wenig beachtete Dimension in der Hochschul-bildung. Er basiert auf den Ergebnissen einer bildungswissenschaftlichen Interviewstudie mit Lehrenden verschiedener Disziplinen an Deutschschweizer Fachhochschulen, die mit der Grounded-Theory-Metho-dologie in Kombination mit einer intersektionalen Analyseperspektive durchgeführt wurde. Als bedeut-sames Ergebnis der Studie steht die produktive Verunsicherung im Kontext von Diversität und Differenz im Zentrum des Interesses. Diese verdeutlicht, wie Affekte und Emotionen Bildungsprozesse an Hoch-schulen beeinflussen und zu Polemik und Abwehr, aber auch zu machtsensibler Selbstreflexion führen können. Diese Prozesse ermöglichen die Anerkennung von Unsicherheit und Verletzlichkeit als Teil der Hochschulbildung und unterstützen die Infragestellung hegemonialer Wissensordnungen. Der Text dis-kutiert die Notwendigkeit einer machtsensiblen Hochschullehre, welche die Integration von Affekten und Emotionen in ein transformatorisches Bildungsverständnis sowie in die macht-und differenztheoretische Betrachtung und Analyse von Bildungsprozessen mit einem intersektionalen Analysefokus beinhaltet.deAffekte/EmotionenHochschulbildungHochschullehreDiversitätTransformatorische BildungIntersektionalitätproduktive VerunsicherungMachtreflexion360 - Soziale Probleme, Sozialdienste, Versicherungen370 - Erziehung, Schul- und BildungswesenAffekte und Emotionen: Wege zur machtreflexiven Hochschulbildung durch produktive Verunsicherung01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift