Brenner, AndreasHack, CarolineBergemann, LutzBielefeldt, HeinerFrewer, Andreas2024-03-262024-03-262019978-3-8260-6902-4https://irf.fhnw.ch/handle/11654/42600Zwei in der Medizin häufig gestellte Fragen signalisieren einen großen Unterschied: Die eine Frage lautet: «Was fehlt Ihnen?», die andere: «Wie geht es Ihnen?» Die erste Frage ist nicht nur defizienzorientiert, sondern geht, was das Defizit suis generis ausmacht, vom Menschen als einem Körperwesen aus. Und das bedeutet, dass der Menschen selbst dann, wenn ihm nichts fehlt, unvollständig bleibt. Deshalb lässt sich, so widersprüchlich es auch klingen mag, sagen, dass dem Menschen, solange er als Körperwesen betrachtet wird, immer etwas fehlt. Dass dies widersprüchlich klingt, liegt an dem Körperbegriff, der, auf den Menschen bezogen, seine Unvollständigkeit und Defizienz verdeckt, weswegen man sich als Körper begreifender Mensch sagen mag, dass einem dann nichts fehlt, wenn einem nichts fehlt.de330 - WirtschaftDer Leib als medizinisch-therapeutisches Phänomen. Menschenrechtlich-ethische Aspekte04A - Beitrag Sammelband67-86