Anliker, SusanneZumbrunn, Andrea2019-11-142019-11-14https://irf.fhnw.ch/handle/11654/28104Im Stadion St. Jakob-Park wurde die bisher geltende Beschränkung der Volumenprozente beim Alkoholgetränkeverkauf (<3 Vol%) bei der Mehrzahl der Spiele aufgehoben bzw. bei Hochrisikospielen wurde ein absolutes Alkoholverkaufsverbot eingeführt. Im Auftrag des Justiz- und Sicherheitsdepartements Basel-Stadt führte das Institut Soziale Arbeit und Gesundheit der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW im Zeitraum von März bis September 2014 wiederholte Befragungen von Schlüsselpersonen durch. Die Teilnehmenden sahen einen geringen Spielraum, übermässigen Alkoholkonsum im Stadion und im Umfeld eines Fussballspiels verhindern zu können, da der Konsum von Alkohol allgemein und in Verbindung mit Fussball in der Gesellschaft stark verankert ist. Sie begrüssten mehrheitlich die neue Regelung des Ausschanks von Normal- anstatt Light-Bier, die eine Entspannung bei den Eingangskontrollen brachte. Gleichzeitig und insbesondere in Bezug auf die Regelung des Alkoholverbots bei Hochrisikospielen stellten sie die Frage, wie der Grundsatz, dass Betrunkene keinen Zutritt zum Stadion erhalten, umgesetzt werden könne. Bei einigen Schlüsselpersonen entstand der Eindruck, dass Fussballstadien rechtsfreie Räume darstellen und das Risiko einer grösseren Gewalteskalation immer mitspielt. Hier unterstrichen sie das in Basel vorbildliche Zusammenspiel zwischen Repression, Prävention und Fanbetreuung sowie die engagierte Arbeit der Polizei.AlkoholkonsumAlkoholprävention300 - SozialwissenschaftenWissenschaftliche Begleitung der Alkoholregelung im Stadion St. Jakob-Park00 - Projekt