Lindauer, NadjaSommer, Tim2019-11-142019-11-14https://irf.fhnw.ch/handle/11654/28672Über das Wissen und Können von Primarlehrpersonen, Schreiben zu unterrichten, ist wenig bekannt, gerade auch im Hinblick auf das erste Berufsjahr. Das Hauptziel der SNF-Studie «Novizinnen und Novizen im Schreibunterricht (NoviS)» besteht darin, zu untersuchen, welches Wissen und welche Überzeugungen angehende Lehrpersonen für den Schreibunterricht mitbringen und auf welcher Basis sie ihren Schreibunterricht im ersten Berufsjahr gestalten. Schreibkompetenz zählt wie Lesekompetenz zu den Schlüsselqualifikationen. Trotzdem verfügen je nach Studie 2030% der Schülerinnen und Schüler am Ende der Sekundarstufe I nicht über ausreichende Schreibkompetenzen. Auf diesem Hintergrund ergibt sich ein Handlungsbedarf: Um den Anteil der Schülerinnen und Schüler mit unzureichenden Schreibkompetenzen verringern zu können, bedarf es eines wirksameren Schreibunterrichts. Ob Empfehlungen zu empirisch wirksamen Fördermassnahmen in die Schulpraxis implementierbar sind und auch umgesetzt werden, lässt sich aber nur mit Sicherheit bestimmen, wenn mehr über den Schreibunterricht in der Schulpraxis bekannt ist, als dies bisher der Fall ist. Hier setzt NoviS an: Untersuchungsgegenstand ist die Unterrichtspraxis im Bereich Schreiben von Primar-Lehrpersonen im ersten Berufsjahr. Im Fokus steht dabei der Übergang von der Lehrer- und Lehrerinnenausbildung in die Schulpraxis: Zum einen wird danach gefragt, wie gut Novizen und Novizinnen des Lehrerberufs auf den Schreibunterricht vorbereitet sind. Zum anderen wird der Umgang solcher Novizen und Novizinnen mit allfälligen Schwierigkeiten im Schreibunterricht in der heiklen Berufseinstiegsphase untersucht. Die Ergebnisse werden auf Implikationen für die Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen geprüft.370 - Erziehung, Schul- und BildungswesenNovizinnen und Novizen im Schreibunterricht (NoviS)00 - Projekt