Le Breton, MaritzaBurren, SusanneToletti, CarolinaNacht, Daniel2023-01-112023-01-11https://irf.fhnw.ch/handle/11654/34279Der Erwerb von Bildungsabschlüssen im Schweizer Bildungssystem verläuft in hohem Masse sozial selektiv. So besuchen Kinder von Akademiker*innen doppelt so oft ein Gymnasium als Kinder von Eltern mit mittlerem und niedrigem Bildungsniveau. Entsprechend haben sich die Bildungschancen für Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichen Schichten nicht angeglichen und Chancengleichheit erweist sich – in Anlehnung an Bourdieu – nach wie vor als Illusion. Dabei wird der Bildungserfolg von weiteren Ungleichheits- und Differenzkategorien, wie bspw. Migrationshintergrund und Geschlecht, beeinflusst. Das Interesse des vorliegenden Forschungsvorhabens gilt daher in Anlehnung an das von 2019 bis 2022 durchgeführte Vorgängerprojekt «(Re)Produktion von Differenz in der Hochschul- und Berufsausbildungspraxis – Lehrende und Praxisausbildende an Fachhochschulen im Fokus» der Frage nach Differenzierungs- und Otheringprozessen im Kontext der beruflichen und gymnasialen Bildung aufgrund von Migrations- und Geschlechterverhältnissen. Das Projekt untersucht, wie durch institutionalisierte und subjektive Praktiken und Deutungsmuster von Berufsschul- und Gymnasiallehrer*innen Differenzen relevant gemacht werden und bestehende Differenzordnungen resp. asymmetrische Verhältnisse reproduziert oder auch verschoben werden können. Die durch Expert*innenbefragungen und Gruppendiskussionsverfahren mit Lehrpersonen zu erhebenden Daten und methodischen Zugänge werden komplementär, d.h. ergänzend und gegenseitig validierend, eingesetzt.Berufliche und gymnasiale BildungDifferenzverhältnisseMigration und GeschlechtHeterogenität370 - Erziehung, Schul- und BildungswesenMigrationsgesellschaftliche Verhältnisse im Kontext beruflicher und gymnasialer Bildung – Professionelle Deutungsmuster und institutionelle Bedingungen00 - Projekt