Minnig, ChristophBüschi, EvaKlemenz, ReginaKrebs, MarcelBerger, DanielaCalzaferri, Raphael2019-11-142019-11-14https://irf.fhnw.ch/handle/11654/28284Die professionstheoretisch brisante qualitative Studie untersuchte in zwei Forschungsphasen (Arbeitsfeldanalyse, Fall-/Beratungsverlaufsanalysen) für einen Schweizer Kanton die Frage, wie sich veränderte Rahmenbedingungen auf Opferhilfeberatungsstellen für gewaltbetroffene Frauen und ihr professionelles Handeln ausgewirkt haben. Die Ergebnisse zeigen, dass im Zuge der Einführung a) eines neuen staatlichen Finanzierungsmodells (d. h. Leistungsverträge) und b) des proaktiven Beratungsauftrags im Rahmen des Gewaltschutzgesetzes Strukturprobleme professionellen Handelns entstanden sind. Zu beobachten ist neben einem verstärkten staatlichen Eingriff in die Autonomie privater Nonprofitorganisationen eine Tendenz zur Entpolitisierung und Überlagerung der professionellen Rationalität durch eine rechtliche und ökonomisch-verwaltungstechnische Logik, von der die drei untersuchten Organisationen je nach Zielgruppenstruktur und erreichtem Grad an Organisationsentwicklung unterschiedlich betroffen sind.GewaltSoziale ArbeitForschungGeschlechter-ForschungProfessionalisierungSexuelle GewaltInterdisziplinäre ForschungProzessgestaltungInterinstitutionelle ZusammenarbeitFrauenOrganisationsentwicklung300 - SozialwissenschaftenMöglichkeiten und Grenzen professionellen Handelns in Opferhilfeberatungsstellen für gewaltbetroffene Frauen00 - Projekt