2019-11-142019-11-14https://irf.fhnw.ch/handle/11654/29494Das Triadengespräch oist eine Methode zur Explikation und Weitergabe erfahrungsbasierten Wissens im Arbeitsprozess. In verschiedenen aufeinander folgenden Projekten wurde diese Methode entwickelt und evaluiert. Weitere Forschung soll zeigen, wie dieser Transformationsprozess von individueller Erfahrung zu organisationalem Wissen sich genau ereignet. Mit dem Triadengespräch wurde ein Verfahren entwickelt, das gemeinschaftliches Lernen auf Basis individueller Erzählungen in Organisationen möglich macht. Als Methode zur Explikation und zum Austausch erfahrungsbasierten Wissens kombiniert es die methodischen Prinzipien der Narration, der Moderation und der Rolleninstruktion. Das Triadengespräch ist ein räumlich und zeitlich begrenztes Gespräch zu einem vorher vereinbarten Thema, an dem drei Personen in spezifischen Rollen freiwillig teilnehmen um erfahrungsbasiertes Wissen weiterzugeben. Die Rollen der Teilnehmenden definieren sich über deren Verhältnis zum Thema des Gesprächs. Daraus wiederum ergeben sich die spezifischen Aufgaben der drei Beteiligten. Eine Person ist Experte und Erfahrungsträger für das Thema des Gesprächs, sie fungiert als Erzähler. Eine weitere Person ist Novize, sie hat also einen Anspruch und die Erwartung vom Experten etwas zum Thema und dem geteilten Handlungsfeld zu lernen. Entsprechend fungiert sie als thematischer oder fachlicher Zuhörer. Die dritte Person ist Laie in Bezug auf das Thema, sie ist nicht Teil des gemeinsamen Handlungsfeldes von Experte und Novize. Im Gegensatz zum Novizen hat sie nicht den Anspruch, Wissen aus dem Handlungsfeld zu erwerben. Diese Person fungiert als methodischer Zuhörer und Moderator. - Implementierung der Methode in Organisationen erforschen - Mechanismen der Explikation von Erfahrung, deren Vermittlung und deren Aneignung durch den / die Zuhörer in der Gesprächssituation erforschen - Weitere Methoden entwickeln, die implizites / eingebettetes Wissen entdecken helfen150 - Psychologie00 - Projekt