Schoch, TobiasMüller, RomanHulliger, Beat2024-01-092024-01-09https://irf.fhnw.ch/handle/11654/39247Die «Strukturdaten Arztpraxen und ambulante Zentren» (MAS-Daten) werden vom Bundesamt für Statistik erhoben und enthalten Angaben über das Angebot und die Organisation der Arztpraxen und ambulanten Zentren. Die MAS-Daten (insbesondere die Finanzdaten) sind jedoch unvollständig (d. h. sie enthalten fehlende Werte), was zu ineffizienten oder verzerrten statistischen Schätzungen führen kann. Bis anhin wurde die Imputation ohne Einschränkung auf die Grundgesamtheit der selbständig tätigen Ärzteschaft durchgeführt. Erst nach der Imputation erfolgte ein Ausschluss, falls die Praxen den entsprechenden Kriterien nicht entsprachen. Es stellt sich zu Recht die Frage, ob es nicht zuerst besser wäre, die Abfolge der beiden Schritte umzukehren, d. h.: 1) Ein-/Ausschluss gefolgt von 2) Imputation für Praxen der Grundgesamtheit. Gegen dieses Vorgehen könnte sprechen, dass der Stichprobenumfang nach dem Ein-/Ausschluss (allenfalls) zu gering ist. Mitunter könnte dies durch den Einsatz alternativer Imputationsmethoden aufgefangen werden. Es kommt hinzu, dass es bei einer nicht unerheblich grossen Anzahl von Praxen Diskrepanzen zwischen den Erträgen und Aufwänden gibt, die nicht plausibel erscheinen. Diejenigen Praxen, bei welchen dies der Fall ist, sollen identifiziert und charakterisiert werden. Auf Basis dieser Erkenntnisse soll geprüft werden, ob eine alternative Imputationsmethode entwickelt werden kann. Die Besprechung der Forschungsfragen soll datenbasiert und Kriterien-geleitet erfolgen.ImputationFehlende Werte610 - Medizin und GesundheitMethodische Weiterentwicklung der Imputation für die MAS-Daten00 - Projekt