Eckerlein, Christian2019-11-142019-11-14https://irf.fhnw.ch/handle/11654/29881Der Analysebericht 2018 des statistischen Amtes Basel-Stadt hat gezeigt, dass im Jahre 2013 bei 61% der Steuerbetreibungen eine vorherige amtliche Einschätzung vorliegt. Rund 71% aller Einschätzungen werden betrieben. Steuerschulden sind entsprechend der Erhebung zu den Einkommens- und Lebensbedingungen in der Schweiz (EU SILC aus den Jahren 2008 und 2014) die mit Abstand am häufigsten vertretene Schuldenart der Privathaushalte in der Schweiz. Es zeigt sich, dass sich mit zunehmenden Jahren der Steuerbetreibung die Wahrscheinlichkeit einer Einschätzung erhöht. Bisher gibt es keinerlei Erhebungen zu den tieferliegenden Ursachen die dazu führen, dass Steuerpflichtige Ihre Steuererklärung nicht (mehr) abgeben sowie die Motivationsgründe, dies nach mehreren Jahren der Nicht-Abgabe wieder zu tun. Das Projekt verfolgt zweierlei Ziele: Auf Erkenntnisebene möchte das Projekt Informationen erhalten zu den eingeschätzten Personen, den Ursachen und Folgen der Nichtdeklaration der Steuern. Informationen sollen auf qualitativer Ebene erhoben werden. Darauf aufbauend möchte das Projekt Handlungsmöglichkeiten erkennen, aufzeigen und Ideen der Umsetzung ausarbeiten, wie der Anteil der eingeschätzten Steuererklärungen in Basel reduziert werden kann. Das übergeordnete Ziel besteht darin, die Anzahl von Steuereinschätzungen, vor allem aber auch die damit verbundenen Folgeerscheinungen in Form von Betreibungen und Lohnpfändungen der Basler Bevölkerung zu reduzieren.VerschuldungSteuerschuldenÜberschuldungArmut Schuldenberatung360 - Soziale Probleme, Sozialdienste, VersicherungenAmtliche Steuereinschätzungen Basel-Stadt00 - Projekt