Weber, PatrickBigoni, DanieleBogdanovic, Jasmina2020-05-182020-05-18https://irf.fhnw.ch/handle/11654/31327Es ist kaum bekannt, wie Männer, die Sex mit Männern haben (MSM) im direkten Kontakt mit ihren Sexualpartnern klären, ob und wie sie sich vor einer Infektion mit HIV oder einer anderen sexuell übertragbaren Krankheit (STI) schützen möchten. Mit der Verfügbarkeit der Prä-Expositionsprophylaxe (PrEP) stellt sich die Frage, wie eine Verständigung über den Schutz erreicht wird, mit zusätzlicher Brisanz. Die vorliegende Studie hat zum Ziel zu erfassen, wie seronegative MSM in der Schweiz beim Sex mit Gelegenheitspartnern den Schutz vor HIV und anderen STI verhandeln und durchsetzen können. Das Projekt hat ein qualitatives Design. Zum einen werden in Interviews verbale Daten generiert. Zum anderen werden die Befragten mittels einer «virtual reality»-Applikation, die eigens zu diesem Zweck entwickelt wird, in einen fiktiven Interaktionsablauf mit einem virtuellen Gelegenheitspartner involviert. Befragt wird eine Stichprobe von 25 bis 30 seronegativen MSM. Die Daten werden in einer hermeneutischen Auswertung rekonstruiert. Die Ergebnisse sollen einerseits dazu beitragen, Angebote zur Prävention von HIV und STI bei MSM zu aktualisieren. Die Prävention soll auf die Vorgehensweisen dieser Männer eingehen, an ihre Erfahrungen anschliessen, die aktuellen Herausforderungen und ihre Unsicherheiten aufgreifen können.HIVSTINegotiatingvirtual realityserious gameNegotiating HIV and STI Protection - Zur Verhandlung von Schutz vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten in Zeiten der Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP)00 - Projekt