Kaufmann, AlineLambertus, MichaelGautschi, JoelHulliger, Beat2020-06-052020-06-05https://irf.fhnw.ch/handle/11654/31465Die zunehmende Bedeutung von Evaluationen in der Sozialen Arbeit ist mit mehreren Entwicklungen verbunden. Dabei spielen veränderte Vorgaben, die in sozialstaatlichen Finanzierungs- und Steuerungsformen eingebettet sind, wie auch ein gewachsenes Interesse an Erkenntnissen über Erfolge und Wirkungen professioneller Leistungen in der Sozialen Arbeit eine Rolle. Das Projekt untersucht den Zusammenhang dieses normativ-institutionellen Umfeldes mit Evaluationsaktivitäten und welche Formen und Typen der Evaluierung in Organisationen verschiedener Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit in der Deutschschweiz bestehen. Haben Evaluationen einen primär rituell-legitimatorischen Charakter oder tragen sie zu einer «evidenzbasierten Praxis» über einen systematischen, in der Praxis verorteten Wissensaufbau bei und welchen begünstigenden oder hinderlichen Einfluss haben hierbei organisationsexterne und -interne Faktoren. Das Projekt schliesst eine Forschungslücke in Bezug auf die Verbreitung sowie Formen und Bedingungen von Evaluationsaktivitäten in der Sozialen Arbeit. Es bietet zudem eine Grundlage für mögliche Massnahmen zur Verbesserung der Voraussetzungen für Evaluationsaktivitäten («evaluation capacity») und damit zur Förderung von Evaluationen, die in der Praxis der Sozialen Arbeit angesiedelt sind.Auf dem Weg zur «evidenzbasierten Praxis»? - Evaluationen in Organisationen der Sozialen Arbeit00 - Projekt