Schlachter, Hanna2024-03-072024-03-072023https://irf.fhnw.ch/handle/11654/44761«Wir haben genug Wohnraum, er ist bloss falsch verteilt.» – Das Zitat des langjährigen Stadtentwicklers Thomas Kessler, der die Lösung der Wohnungsknappheit im Wohnungstausch sieht, bildet die Basis des Projektes. Durch einen Wohnungstausch wird Wohnraum entsprechend den Lebensumständen vergeben und nicht mehr mit finanziellen Mitteln darum gekämpft. So wird Platzverschwendung vermieden und bezahlbarer Wohnraum im städtischen Raum effizient genutzt. Um auf die Problematik der Wohnungsknappheit und den Lösungsansatz der Tauschbörse aufmerksam zu machen, befindet sich auf der Pestalozzianlage an der Bahnhofstrasse in Zürich eine Protestinstallation. Ein Kreis des Missstandes – bestehend aus sechs roten Holzmodulen in zwei unterschiedlichen Grössen — informiert über die Problematik der Wohnungsknappheit. Die Module stellen zwei mögliche Situationen dieser Problematik dar: Einerseits Grossfamilien in einer zu kleinen, überfüllten Wohnung, andererseits Singles oder Paare, die in einer verhältnismässig zu grossen Wohnung einen Kleinhaushalt führen. Im Zentrum der Installation befindet sich die Lösung: Die Wohn(t)raumBörse. Eine Neuinterpretation des Börsenrings verleitet Menschen dazu, mit dem Konzept des Wohnungstausches in Kontakt zu kommen und auf der Website mögliche Tauschparteien zu finden. Dies ist direkt vor Ort über drei Monitore oder über einen QR-Code auf dem eigenen Mobiltelefon möglich. Durch die Wohn(t)raumBörse haben Menschen aus verschiedenen sozialen Schichten die Möglichkeit, in Stadtzentren zu leben, was eine inklusive Stadtentwicklung ermöglicht. Die Aktion findet auf solidarischer Basis statt und erhofft sich, mithilfe der Protestinstallation auf der Pestalozzianlage möglichst viele Menschen zu erreichen und zum Mitmachen anzuregen.deWohnungstauschBörseStadtInstallationProtest700 - Künste und UnterhaltungWohn(t)raumBörse. Solidarischer Wohnungstausch für eine inklusive Stadtentwicklung11 - Studentische Arbeit