Mäder, Ueli2015-09-182015-09-182015978-3-7253-1024-1http://hdl.handle.net/11654/5058Seit Ende der 1980er-Jahre verbreitet sich in der Schweiz ein finanzgetriebenes Verständnis, das extreme Kapitalgewinne akzeptiert und soziale Gegensätze legitimiert. Diese liegen vor, wenn Individuen oder sozialen Gruppen sehr unterschiedlich mit begehrten Gütern ausgestattet sind - mit Ansehen, Wohlstand und Einfluss. Zwei Banken vereinen die Hälfte des gehorteten Kapitals und dominieren mit zwei grossen Unternehmen zusammen entscheidenden Wirtschaftsverbände. Sie können auch den Staat dazu bewegen, Verluste abzudecken, Steuervorteile zu gewähren und hohe Preise zu akzeptieren. Zum Beispiel für Nahrungsmittel oder Medikamente. Als wirksam erweisen sich dabei Drohungen, in Regionen abzuwandern, die Kartelle autoritär schützen.de-CH320 - PolitikWer regiert die Schweiz?04A - Beitrag Sammelband142-145