Lewon, Marc
E-Mail-Adresse
Geburtsdatum
Projekt
Organisationseinheiten
Berufsbeschreibung
Nachname
Vorname
Name
Suchergebnisse
Musical Life of the Late Middle Ages in the Austrian Region (c. 1340–c. 1520): a Historical and Audio-Visual Exploration
2019, Lewon, Marc, Lodes, Birgit, Strohm, Reinhard
Beschreibung der Online-Veröffentlichung des FWF Forschungsprojekts "Musikleben des Spätmittelalters in der Region Österreich (ca. 1340-ca. 1520)" an der Universität Wien unter der Leitung von Birgit Lodes, Reinhard Strohm und Marc Lewon.
"Auf die [...] grossen unnd kleinen Geygen / auch Lautten". Strategien zur Intavolierung von Vokalmusik in deutschen Lehrbüchern des frühen 16. Jahrhunderts
2020, Lewon, Marc, Papiro, Martina
Die „deutsche“ Lautentabulatur wurde nicht nur zur Notation von Bearbeitungen für Laute, sondern auch für die identisch gestimmten „grossen Geigen“ verwendet. In den deutschen Musiklehrbüchern des frühen 16. Jahrhunderts wurden daher die verwandten Tabulaturen beider Instrumentenfamilien in Nachbarschaft zueinander besprochen. Gleich im ersten dieser Bücher (Musica getutscht, 1511) bemühte sich der Autor Sebastian Virdung darum, die Tabulaturschriften für Laien zugänglich zu machen. Was dabei in Bezug auf seine Lautenintavolierung wegen mangelnder Erfahrung noch im Ansatz hängen blieb, wurde von Hans Gerle gut 20 Jahre später didaktisch vorbildlich realisiert (Musica Teusch, 1532) und auf das Gambenconsort ausgeweitet. Kurz zuvor hatte Martin Agricola (Musica instrumentalis deudsch, 1529) versucht, die deutsche Tabulaturschrift durch ein neues, logischeres System zu ersetzen. Er kam damit aber zwei Jahrzehnte zu spät: Die deutsche Lautentabulatur war bereits so fest etabliert, dass sein Reformversuch zur Fußnote der Musikgeschichte wurde.
Zwischen Bordun, Fauxbourdon und Discantus – Zum Dilemma instrumentaler Begleitungsstrategien für mittelalterliche Einstimmigkeit
2018, Lewon, Marc, Drescher, Thomas, Kirnbauer, Martin
Während die moderne Aufführungspraxis eine Reihe von Konventionen zur instrumentalen Begleitung mittelalterlicher Einstimmigkeit hervorgebrachte, konnte die Wissenschaft nur Weniges davon untermauern, denn mittelalterliche Instrumentalbegleitung entzieht sich als schriftloses Phänomen weitgehend des Nachweises. Im vorliegenden Beitrag soll an einstimmigen Repertoires des deutschsprachigen Raums zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert und anhand einer Reihe von Parametern aufgezeigt werden, welche Konsequenzen sich aus deren Analyse für eine eventuelle Begleitung ergeben und wie sie sich auf ein instrumentales Klangbild auswirken könnten. Im ersten Teil wird dazu die Neidhartüberlieferung exemplarisch und diachron betrachtet, um Überlieferungen des 13. Jahrhunderts denen des 15. Jahrhunderts gegenüberzustellen und auf Entwicklungen mit direkten Auswirkungen auf eine Instrumentalbegleitung zu befragen. Im zweiten Teil werden deutschsprachige Repertoires des 15. Jahrhunderts synchron verglichen und auf Eignung für bestimmte Begleitungstechniken untersucht. Dabei werden v. a. die Parameter von Melodiebildung, Rhythmus und zur Verfügung stehendem Instrumentarium betrachtet. Whereas modern performance practice developed a series of conventions concerning instrumental accompaniment of medieval monophony, scholarship has been able to substantiate only few of them, since medieval instrumental accompaniment, as a non-written phenomenon, largely eludes verification. In the present article, on the basis of the monophonic repertoires of German-speaking regions between the thirteenth and fifteenth centuries and with the aid of a series of parameters, I will show the consequences for possible accompaniments that result from their analysis and how they could affect the instrumental tonal image. In the first part, the Neidhart transmission will be considered exemplarily and diachronically in order to contrast the transmissions of the thirteenth century with those of the fifteenth, and to look for developments with direct affects on instrumental accompaniment. In the second part, German-speaking repertoires of the fifteenth century are compared synchronously and examined in terms of suitability for certain techniques of accompaniment. To be considered above all will be the parameters of melodic structure, rhythm, and the available instruments.