Gonon, Anna

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Gonon
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Anna
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Gonon, Anna

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  • Publikation
    Zwischen Existenzsicherung, Ambitionen und dem Streben nach Anerkennung. Eine Typologie der Erwerbsorientierungen geringqualifizierter Arbeitskräfte
    (Nomos, 2023) Gonon, Anna; Hübscher, Robin; John, Anna [in: Soziale Welt]
    Entgegen der These einer vorwiegend instrumentellen Erwerbsorientierung belegt die Forschung, dass Arbeitskräfte in geringqualifizierten Tätigkeiten eine Vielzahl unterschiedlicher Arbeitsansprüche verfolgen. Der Beitrag fokussiert auf Arbeitskräfte ohne anerkannte formale Berufsausbildung und zeigt, dass für sie instrumentelle Dimensionen wie der Lohn und sichere Anstellungsbedingungen dennoch eine wichtige Rolle spielen können. Basierend auf einer qualitativen Längsschnittstudie, die Interviews mit 39 Arbeitskräften in der Schweiz umfasst, präsentiert der Artikel eine Typologie der Erwerbsorientierungen Geringqualifizierter. Während die Literatur bisher vor allem auf männliche Industriearbeiter fokussierte, werden weibliche Arbeitskräfte sowie neben der Industriearbeit auch das Baugewerbe, die Reinigung, der Einzelhandel und die Gastronomie als Branchen einbezogen. Die vorgestellte Typologie fußt auf vier Dimensionen: die Bedeutung von Karriere- und Verdienstmöglichkeiten, die Ansprüche an Arbeitsinhalte und Betrieb, die Bedeutung von Beschäftigungssicherheit sowie die Wahrnehmung des eigenen Status als „Geringqualifizierte“. Es werden drei Orientierungstypen beschrieben: Existenzsicherung, Ambition und Anerkennung. Als charakteristisch für die ersten beiden Typen erweist sich die Priorisierung von Beschäftigungssicherheit bzw. Verdienstmöglichkeiten gegenüber arbeitsinhaltlichen Ansprüchen. Der Artikel reflektiert neben der Bedeutung der Branche und des Geschlechts auch die Rolle, die Migrationsgründe für die Erwerbsorientierung spielen.
    01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift
  • Publikation
    Der ungleiche Wert geringqualifizierter Arbeit. Erwerbschancen in der Bau- und Reinigungsbranche
    (Barbara Budrich, 15.02.2022) Gonon, Anna; John, Anna [in: Industrielle Beziehungen]
    Fehlende formale Qualifikationen wirken sich negativ auf Erwerbschancen aus, insbesondere für Frauen. Während die Forschung bisher vor allem makrostrukturelle Faktoren beleuchtete, nimmt dieser Beitrag die Mesoebene in den Blick und fragt danach, wie die Erwerbschancen Geringqualifizierter durch branchenspezifische Formen der Beschäftigung und Arbeitsorganisation beeinflusst werden. Durch den Vergleich zweier geschlechtersegregierter Branchen, dem Bau- und Reinigungsgewerbe in der Schweiz, wird aufgezeigt, wie Systeme der kollektiven Lohnverhandlung, Strategien des Personaleinsatzes sowie Regeln und Praktiken der Beförderung und Weiterbildung zu ungleichen Erwerbschancen beitragen. Analytisch knüpft der Artikel an die Theorie der Unterschätzung von Frauenarbeit an und konzipiert Erwerbschancen als Resultat unterschiedlicher Konstruktionen des Werts von Arbeit. Als empirische Grundlage dienen qualitative Interviews mit Arbeitgebenden, geringqualifizierten Arbeitskräften und Gewerkschaftsvertretern. Zudem wurden die Kollektivverträge der beiden Branchen analysiert. Der Fokus liegt auf Generalunternehmen der Baubranche und auf der Unterhaltsreinigung. Während sich Erstere durch hohe Mindestlöhne sowie institutionalisierte Aufstiegsmöglichkeiten auszeichnen, ist Letztere durch niedrige Löhne, Unterbeschäftigung und mangelnde Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung geprägt. Der Beitrag belegt die Vielschichtigkeit der Faktoren, die auf der Ebene von Branchen und Betrieben die Erwerbschancen von Geringqualifizierten beeinflussen.
    01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift
  • Publikation
    Dynamiken von Beschäftigungsfähigkeit – Erwerbsverläufe von geringqualifizierten Arbeitskräften
    (De Gruyter, 02.12.2021) Nadai, Eva; Gonon, Anna; Hübscher, Robin; John, Anna [in: Zeitschrift für Sozialreform]
    Formale Qualifikation gilt als zentrale Voraussetzung für Beschäftigungsfähigkeit. Anhand von Erwerbsverläufen von geringqualifizierten Arbeitskräften in der Schweiz untersucht dieser Beitrag Beschäftigungsfähigkeit als dynamische Wechselwirkung zwischen Orientie-rungen und Erwerbshandeln des Subjekts und institutionellen Regulierungen und Praktiken von Betrieben, Branchen und Sozialstaat. Die Analyse beruht auf qualitativen Interviews mit Arbeitskräften, Betrieben und Personalvermittlern. Die Mehrheit der befragten Arbeitskräfte war ein- oder mehrmals arbeitslos, aber nur ein Drittel der Erwerbsverläufe war insgesamt prekär. Vielmehr waren stabile Verläufe am häufigsten und es gab auch Aufstiegskarrieren. Branche, betriebliche Personalstrategien und außerberufliche Faktoren erwiesen sich als ebenso entscheidend für die die Beschäftigungsfähigkeit wie individuelles Erwerbshandeln und Bildungsbemühungen.
    01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift
  • Publikation
    The Social Organization of Work Incapacity. Incapacities in the Swiss Social Insurance System and in the Workplace
    (GESIS, 2021) Nadai, Eva; Gonon, Anna; Hübscher, Robin; John, Anna [in: Historical Social Research]
    Arbeitsfähigkeit als unabdingbare Voraussetzung von Produktivität ist für die Wirtschaft und den Sozialstaat gleichermaßen ein zentrales Anliegen. Arbeitsunfähigkeit wirft daher die Frage nach sozialem Schutz für diejenigen auf, die als unproduktiv gelten. Auf der Basis zweier qualitativer Studien zur Beschäftigung von „behinderten“ respektive „unqualifizierten“ Arbeitskräften diskutieren wir die Regulierung von Arbeitsunfähigkeit im schweizerischen System der sozialen Sicherung. Am Beispiel der Invalidenversicherung wird aufgezeigt, wie Arbeitgeber Einfluss auf die Gestaltung sozialstaatlicher Institutionen nehmen, die dann als Formate in die Bewertung von Arbeitskraft eingehen. Sozialversicherungen und das Recht stellen zusammen mit betrieblichen Formaten Dispositive für die Bestimmung von Arbeits(un)fähigkeit und für Prüfungen der Qualität von Arbeitskräften dar. Sie eröffnen und begrenzen den Raum für die Tolerierung von verminderter Produktivität und für Kompromisse zwischen Qualitätskonventionen. Wenn gesundheitliche Einschränkungen und fehlende Qualifikationen kumulieren, führen die existierenden Formate eher zu Exklusion als zu Schutz.
    01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift
  • Publikation
    Legitime Leiden. Die Rechtfertigung von eingeschränktem Arbeitsvermögen und betrieblichen Reintegrationsmaßnahmen am Beispiel psychisch erkrankter Beschäftigter
    (Duncker & Humblot, 2021) Gonon, Anna [in: Sozialer Fortschritt]
    Die neuere Forschungsliteratur betont die normativen Dimensionen der betrieblichen Wiedereingliederung. Daran anknüpfend untersucht der Artikel am Beispiel psychisch erkrankter Beschäftigter, wann und wie im Prozess der Eingliederung Rechtfertigungsbedarf entsteht und analysiert die Rechtfertigungsmuster, auf die betriebliche Akteure zurückgreifen. Als theoretischer Rahmen dient die Soziologie der Konventionen. Empirisch beruht der Artikel auf qualitativen Interviews mit Beschäftigten, Vorgesetzten, HR- und Eingliederungsverantwortlichen in drei Großunternehmen in der Schweiz. Weiterbeschäftigung und Wiedereingliederung werden vorwiegend über das kooperative Verhalten und die (weiter zu erwartende) Arbeitsleistung der Betroffenen gerechtfertigt. Aus diesen Rechtfertigungslogiken können sich zum Ziel der Rehabili-tation konträre Dynamiken und Handlungszwänge ergeben. Legitimate Distress: the Justification of Limited Work Capacity and Occupational Rehabilitation – the Case of Employees with Mental Health Issues Recent literature has stressed the normative dimensions of occupational reintegration. This article examines when and how a need for justification arises in the process of reintegration, focusing on mentally ill employees. Drawing on the sociology of conventions, justification pat-terns used by organizational actors are analysed. Empirically, the article is based on qualitative interviews with employees, supervisors, HR and integration managers in three large companies in Switzerland. The employees’ cooperative behaviour and their (expected) work performance are the most important criteria of justification. These logics of justification can result in dynamics and constraints that are contrary to the goal of rehabilitation.
    01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift
  • Publikation
    Costs, risks and responsibilities. Negotiating the value of disabled labour
    (Seismo, 2018) Nadai, Eva; Gonon, Anna; Rotzetter, Fabienne [in: Swiss Journal of Sociology]
    Drawing on the theoretical framework of the Economics of Convention this paper analyses the employment of people with disabilities as a valuation process. Based on case studies and interviews in business companies and disability insurance offices it explores how employers and disability insurance determine the value of disabled workers. Since employers are not willing to alter performance standards, job design and work organisation disability insurance attains individual exceptions for its clients at best, while disabling standards remain intact.
    01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift
  • Publikation
    01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift