KOPRA - Kommunikative Praktiken von Lehrpersonen im Umgang mit sprachlicher und soziokultureller Vielfalt im Klassenzimmer (Arbeitstitel)

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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
angewandte Forschung
Projektbeginn
15.10.2015
Projektende
31.07.2017
Projektstatus
abgeschlossen
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Beteiligte
Beschreibung
Zusammenfassung
In der pädagogischen Diskussion besteht heute eine gewisse Einigkeit darüber, dass ein professioneller Umgang mit Vielfalt dazu beitragen kann, Bildungschancen zu verbessern und Bildungsrisiken zu mindern. Für die pädagogische Praxis stellt sich somit die Anforderung, alle Schülerinnen und Schüler ihren individuellen Fähigkeiten entsprechend unabhängig von Herkunft, sozialer Stellung und Geschlecht zu fördern, damit diese ihr individuelles Leistungspotenzial ausschöpfen können. Um das leisten zu können, sollten Lehrpersonen - so wird postuliert - über "interkulturelle Kompetenz" verfügen, respektive eine "differenzsensible" Unterrichtspraxis pflegen. Sie sollen konfliktarm und mehrwertorientiert mit vielfältigen Bedeutungs- und Handlungsmustern reflektiert kommunizieren sowie agieren können. Allerdings besteht noch weitgehende Unklarheit darüber, wie solche Praktiken auf der Ebene des professionellen Handelns im Unterricht genau realisiert werden, welche Interaktionen mit den Schülerinnen und Schülern daraus resultieren und welche Ambivalenzen damit verbunden sein können. An dieser Stelle setzt dieses qualitativ ausgerichtete Forschungsprojekt an. Mittels Beobachtungen im Unterricht von differenzgeprägten Klassen einerseits und anhand von Interviews mit den Lehrkräften andererseits soll den folgenden Fragen nachgegangen werden: Welche kommunikativen Praktiken von Lehrpersonen sind in ihrem Umgang mit sprachlicher, sozialer und kultureller Vielfalt im Klassenzimmer zu beobachten? Welches Verständnis von Heterogenität, Vielfalt bzw. Differenz liegt den Praktiken der Lehrpersonen zugrunde? Und in einem nächsten Schritt: Wie lassen sich kommunikative Praktiken im Unterricht mit dem Anspruch auf Chancengleichheit in Bezug stellen? Die Ergebnisse der Untersuchung werden so aufbereitet, dass sie sich in der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen einsetzen lassen. Aus bildungsorganisatorischer Perspektive soll im Rahmen der Untersuchung zudem die Frage aufgeworfen werden, welche institutionellen Rahmenbedingungen eine differenzsensible Kommunikationskultur in Schulen fördern können und welche sich eher hinderlich auswirken. Zur Beantwortung dieser Frage werden zusätzlich Interviews mit Expertinnen und Experten aus der Bildungsverwaltung und aus Schulleitungen geführt.
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Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Hochschule
Pädagogische Hochschule
Institut
Institut Primarstufe
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SAP Referenz
T999-0549
Schlagwörter
Fachgebiet (DDC)
370 - Erziehung, Schul- und Bildungswesen
Publikationen