Friedli, Tom
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SAGES – une association qui rassemble social et santé
2024-02, Friedli, Tom, Straubhaar, Therese
Notre approche de la santé et de la maladie a fortement changé ces dernières années, les facteurs sociaux jouant maintenant un rôle décisif. Comment SAGES entend-elle renforcer et mettre en avant la dimension sociale de la santé?
Lehre und Forschung der Klinischen Sozialarbeit in der Schweiz – eine Bestandsaufnahme
2024, Friedli, Tom
Associations between social integration, participation and productivity loss among persons with chronic pain: a registry based cross sectional study
2022-11, Friedli, Tom, Brodbeck, Jeannette, Gantschnig, Brigitte E.
The role of contextual factors on participation in the life area of work and employment after rehabilitation: A qualitative study on the views of persons with chronic pain
2022, Friedli, Tom, Gantschnig, Brigitte E.
A deeper understanding of how contextual factors affect the ability to participate in the life area of work and employment despite chronic musculoskeletal pain is needed as a basis for interprofessional rehabilitation programs. OBJECTIVE: To investigate which contextual factors influence rehabilitation program clients’ ability to participate in the life area of work and employment, and how they do this. METHODS: Nested case study using a realist evaluation framework of interprofessional interventions. Qualitative content analysis of problem-centered interviews to identify influential context-mechanism-outcome configurations. RESULTS: We identified several important context-mechanism-outcome configurations. In the pre-interventional phase, socioeconomic and environmental factors affected two mechanisms, “exhaustion” and “discrimination”. In the intra-interventional phase, the social skills of health professionals and opportunities for discussion with peers affected the ability of program participants to engage with program content. In the post-intervention phase, volitional competences of the social system affected the sustainable application of program content in everyday life. CONCLUSION: The identified context-mechanism-outcome configurations shows that the ability to participate in the life area of work is interdependent with the ability to participate in other areas of life. In practice and research, assessment and treatment should be carried out based on this understanding.
SAGES – ein Fachverband für die soziale Dimension von Gesundheit
2024-02, Friedli, Tom, Straubhaar, Therese
Das Verständnis von Gesundheit und Krankheit hat sich in den letzten Jahren stark verändert, wobei soziale Faktoren eine entscheidende Rolle spielen. Wie will SAGES die soziale Dimension von Gesundheit stärken und fördern?
Associations between social integration, participation and productivity loss among persons with chronic pain: a registry based cross sectional study
2022, Friedli, Tom, Brodbeck, Jeannette, Gantschnig, Brigitte E.
Purpose To examine associations between factors of social inclusion and participation and productivity loss in employed persons with chronic pain, assessed for an interprofessional pain rehabilitation programme. We hypothesized that factors of social inclusion and participation and work related social factors are significantly associated with productivity when experiencing chronic pain and we expected a moderate effect. Methods Cross-sectional study using data collected prospectively in an interprofessional patient registry for chronic pain. The primary end point was productivity loss, measured with the iMTA Productivity Costs Questionnaire. We included data from 161 individuals. To be included, persons had to be 18 years old or older, in paid work, and had to have a medical diagnosis of chronic pain syndrome with actual or potential tissue damage. In addition, participants had to have indicators of significant impairments in psychosocial functions. Results Linear regression analysis showed that a highly stressful professional situation, frequent problems regarding the compatibility of the family and job and not being Swiss were associated with a significantly higher total productivity loss. Similar results were found for productivity loss in paid work. However, problems concerning the compatibility of the family and job did not reach the significance level for productivity loss in paid work. Conclusion The results of this study underscore the importance of factors of social inclusion and participation for interprofessional rehabilitation programmes to manage chronic pain especially when focussing on productivity loss.
Instrumente Sozialer Diagnostik
2024, Sprenger, Raphaela, Friedli, Tom, Hochuli Freund, Ursula, Gahleitner, Silke Birgitta, Gebrande, Julia, Giertz, Karsten, Kröger, Christine, Röh, Dieter, Wunderer, Eva
Entwicklungen, Trends und Perspektiven der Sozialen Diagnostik im Gespräch mit Silke B. Gahleitner, Ursula Hochuli Freund, Peter Buttner und Dieter Röh
2023, Rademaker, Anna Lena, Friedli, Tom
Arbeitsfähigkeit bei chronischem Schmerz. Eine Interventionsforschung als Beitrag an eine multidimensional evidenzbasierte Praxis Klinischer Sozialer Arbeit
2022, Friedli, Tom
Hintergrund Bei der vorliegenden kumulativen Dissertation handelt es sich um eine Interventionsforschung. Als solche ist sie eingebunden in ein innovatives, interprofessionelles Schmerzrehabilitationsprogramm, an welchem die Klinische Soziale Arbeit massgeblich beteiligt ist. Dieses Programm, das Berner ambulante interprofessionelle Rehabilitationsprogramm für Menschen mit chronischen Schmerzen (BAI), steht exemplarisch für die Rehabilitation als wichtiges Arbeitsfeld der Klinischen Sozialen Arbeit. Im Manteltext, der die vier unabhängigen Studien in einen thematischen und methodischen Zusammenhang einordnet, wird entsprechend in die Klinische Soziale Arbeit und in das der Arbeit zugrundeliegende Verständnis von Gesundheit, Evidenzbasierung und Arbeitsfähigkeit eingeführt, bevor das Phänomen chronischer Schmerz und das Berner Ambulante Interprofessionelle Rehabilitationsprogramm für Menschen mit chronischen Schmerzen (BAI) sowie die Evaluation komplexer Programme besprochen werden. Ziel Ziel der Dissertation ist es, einen Beitrag an die Evidenzbasierung der Klinischen Sozialen Arbeit und damit an die Verankerung der Profession im Gesundheitswesen zu leisten. Dadurch sollen Menschen, die von chronischen Schmerzen betroffen sind, zukünftig noch besser behandelt, ihre Teilhabemöglichkeiten (z.B. am Lebensbereich Arbeit) erweitert und ihre Fähigkeit zur gelingenderen Lebensführung bei chronischem Schmerz verbessert werden. Dazu wird in dieser Dissertation erstens die Frage nach Möglichkeiten der interventions- und gegenstandsangemessenen Erfassung von Arbeitsfähigkeit geklärt und zweitens die Bedeutung sozialer Kontextfaktoren für die Arbeitsfähigkeit bei chronischen Schmerzen untersucht. Studie I beantwortet die Frage, welche existierenden deutschsprachigen Assessments zur Erfassung der Arbeitsfähigkeit bei Klientinnen und Klienten mit chronischen Erkrankungen zu validen Resultaten führen und praktikabel sind. Studie II untersucht die Frage, bei welchen Items eines bestimmten Instruments zur Erfassung der Arbeitsfähigkeit (dem iPCQ) Patient*innen in der deutschsprachigen Schweiz Probleme haben die Fragen, Erläuterungen und Anweisungen im intendierten Sinne zu verstehen, die für die Beantwortung der Items nötigen Informationen im Gedächtnis abzurufen, sich für eine Antwort zu entscheiden und zu antworten. Zudem untersucht sie, welcher Art die Probleme sind und was zu deren Behebung beitragen könnte. Studie III beantwortet die Frage, welche Kontextfaktoren sich aus der Perspektive von Menschen mit chronischen, muskuloskelettalen Schmerzen, die an einem interprofessionellen Rehabilitationsprogramm teilnehmen, auf eine Veränderung ihrer Arbeitsfähigkeit auswirken und wie es dazu kommt. Studie IV untersucht schlussendlich, welche inklusions- und teilhabebezogenen sozialen Faktoren bei Menschen, die an chronischen Schmerzen leiden mit Produktivitätsverlust assoziiert sind. Methoden Diese Dissertation besteht aus vier methodisch eigenständigen Studien. Studie I ist eine systematische Literaturrecherche, bei der acht Datenbanken (Medline, CINAHL, PsycInfo, Cochrane HTA, DARE, CCMed, Sowiport und BASE) durchsucht wurden. Dabei wurden folgende Suchbegriffe verwendet: Assessment, Chronische Erkrankung, Arbeitsfähigkeit, Validität und Praktikabilität. Die dadurch gefundene Literatur wurde anhand inhaltlicher und qualitativer Kriterien überprüft und in die Studie ein- oder von ihr ausgeschlossen. Studie II ist eine qualitative Validierungsstudie. Im Rahmen dieser Studie haben wir kognitive Interviews mit Menschen mit chronischen Krankheiten und mit Fachpersonen durchgeführt und basierend auf der Framework-Methode analysiert. Studie III ist eine Realist Impact Evaluation, für welche problemzentrierte Interviews mit acht ehemaligen BAI- Absolvent*innen durchgeführt und mittels inhaltlich strukturierender qualitativer Inhaltsanalyse nach Kuckartz ausgewertet wurden. Studie IV ist eine hierarchische Regressionsanalyse. Abhängige Variable war der Produktivitätsverlust gemessen mit dem iPCQ, unabhängige Variablen waren die Schmerzstärke sowie demographische und soziale Kontextfaktoren, die im Schmerzregister der Klinik erhoben werden. Resultate Studie I zeigte, dass grundsätzlich validierte und praktikable Instrumente zur Erhebung von Arbeitsfähigkeit in der Klinischen Sozialen Arbeit und der interprofessionellen Praxis und Forschung zur Verfügung stehen, dass aber im spezifischen Kontext sorgfältig geprüft werden muss, welches Instrument sich für die jeweiligen Ziele, Ansprüche, Klient*innengruppen und die zur Verfügung stehenden Ressourcen eignet und dass für einige der Instrumente weiterer Bedarf besteht, die verschiedenen Quellen der Validität für die Nutzung in einem bestimmten Kontext zu überprüfen. Mit Studie II konnten die in der Forschungspraxis festgestellten Probleme bei der Nutzung des iPCQ in Bezug auf das Verständnis von Fragen und Anweisungen, den Abruf von Informationen aus dem Gedächtnis, den Entscheidungsprozess und das Konstrukt bestätigt, neu aufgedeckt und erklärt werden. Sie können helfen, den iPCQ weiterzuentwickeln für die Nutzung bei Menschen mit chronischen Erkrankungen und weitere Schritte zur Unterstützung der Validität der deutschen Version des iPCQ einzuleiten. Die Resultate von Studie III können helfen, das komplexe Wechselwirkungsgeschehen zwischen sozialen Kontextfaktoren, Mechanismen und der Fähigkeit, nach einer Rehabilitation trotz Schmerzen am Lebensbereich Arbeit zu partizipieren, besser zu verstehen und Schmerzrehabilitationsprogramme darauf aufbauend weiterzuentwickeln. Die Studie hat gezeigt, dass soziale Kontextfaktoren und damit in Verbindung stehende Mechanismen die erreichbaren Outcomes eines komplexen, interprofessionellen Rehabilitationsprogramms nicht nur während der Intervention, sondern bereits vor Antritt und insbesondere auch in der Phase unmittelbar nach Ende der Intervention stark beeinflussen können. Studie IV hat gezeigt, dass teilhabebezogene soziale Kontextfaktoren auch in unserem konkreten Sample von Menschen, die von chronischen Schmerzen betroffen sind in einem Zusammenhang stehen mit der Arbeitsfähigkeit. Diskussion Die Resultate der Studien I und II ergänzen die Resultate anderer Validierungsstudien zum iPCQ, indem sie insbesondere die Validitätsquellen «Antwortprozesse» und «Konsequenzen der Testung» für die Nutzung des iPCQ bei Menschen mit chronischen Krankheiten in der Schweiz und im deutschsprachigen Raum abdecken. Sie legen die Grundlage dafür, dass die Validität des Fragebogens weiter verbessert werden kann. Die aus den Ergebnissen abgeleiteten Vorschläge an die Entwickler*innen sind jedoch nicht als finale Empfehlungen, sondern als erster Schritt hin zu einer validierten deutschsprachigen Version des iPCQ für den Einsatz bei Menschen mit chronischen Krankheiten zu verstehen. Als nächstes kann nun eine sprachkompetente und -sensible Übersetzung des niederländischen Originalfragebogens ins Deutsche erfolgen. Ein weiterer Schritt kann dann in Anlehnung an Beatons Empfehlungen für transkulturelle Übersetzungen von Erhebungsinstrumenten (cross-cultural translations) die kritische Diskussion der Übersetzung in einer Expert*innengruppe sein, um die unterschiedlichen Versionen zu konsolidieren. Studie III hat generell bestätigt, dass chronischer Schmerz die für die Lebensführung zur Verfügung stehenden Gesamtressourcen eines Menschen derart einschränken kann, dass die Gefahr besteht, dass einige Lebensbereiche nicht mehr aktiv gestaltet oder gepflegt werden können. Der Wegfall dieser (oftmals regenerativen) Lebensbereiche kann zu einer Disbalance der gesamten Lebensführung führen, welche auch die Teilhabefähigkeit an (re)produktiven Lebensbereichen wie dem Lebensbereich Arbeit und Beschäftigung bedroht. Mit den Resultaten der Studien III und IV wurde bestätigt, dass der chronische Schmerz auch als soziales Phänomen zu begreifen, zu beschreiben und schlussendlich zu behandeln ist. Es hat sich gezeigt, dass chronischer Schmerz ein eigentlicher «Teilhabezerstörer» ist. Am chronischen Schmerz wird die Bedeutung der sozialen Dimension des biopsychosozialen Verständnisses von Gesundheit und Krankheit für das Individuum und die Gesellschaft deutlich.
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