Hafner, Sandra

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Hafner, Sandra

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Optimierung in der Organisation von Bildung als Aushandlungsprozess zwischen nationaler Harmonisierung und regionaler Diversität. Einblicke in die Governance der Institutionalisierung der Schweizer Fachmittelschule (FMS) aus der Perspektive der Soziologie der Konventionen

2022, Leemann, Regula Julia, Hafner, Sandra, Alke, Matthias, Feld, Timm C.

Der Beitrag untersucht bildungspolitische Bestrebungen zur Optimierung des staatlichen Bildungswesens, die sich in einem dynamischen Spannungsverhältnis zwischen nationaler Vereinheitlichung und Beibehaltung lokaler Varianz bewegen. Die Perspektive der Soziologie der Konventionen auf unterschiedliche Formen von gesellschaftlichem Gemeinwohl bietet für die Analyse dieser Gegenbewegungen eine fruchtbare Folie. Untersuchungsgegenstand sind die Koordinations- und Aushandlungsprozesse um die Position und das Profil der Schweizerischen Fachmittelschule (FMS) neben den anerkannten Bildungswegen Gymnasium und Berufslehre. Die Ergebnisse zeigen, dass Optimierung in den Wertigkeiten der industriellen und der staatsbürgerlichen Konvention eine Vereinheitlichung und Standardisierung befördern, dass Logiken der regionalistischen und der Marktkonvention dagegen die Anpassung an lokale Traditionen und Bedürfnisse unterstützen. Immer aber geht es um die Suche nach Kompromissen in diesen unabschließbaren Entwicklungen des Bildungswesens.

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Publikation

Fachmittelschule und Gymnasium als Zugangswege zu Pädagogischen Hochschulen in der Schweiz. Zubringer zum Studiengang Primarstufe im Vergleich

2019-12, Hafner, Sandra, Safi, Netkey, Bauer, Catherine Eve, Kocher, Mirjam

Angesichts des steigenden Lehrkräftebedarfs auf der Primarstufe (SKBF 2018, Babel 2017) rücken diejenigen Schultypen der Sekundarstufe II in den Fokus, die formalen Zugang zu den entsprechenden Studiengängen an Pädagogischen Hochschulen bieten: das Gymnasium sowie die Fachmittelschule (FMS) mit Berufsfeld und Fachmaturität Pädagogik. Ursprünglich wurden die gymnasialen Schwerpunktfächer Musik, Bildnerisches Gestalten (BG) und Philosophie/Pädagogik/Psychologie (PPP) im Rahmen des neuen Maturitätsanerkennungsreglements (MAR 1995) und im Kontext der Auflösung der seminaristischen LLB auf Sekundarstufe II und deren Tertiarisierung als «funktionales Äquivalent» zu den Lehrer/innenseminaren und «neue Möglichkeit der Vorbereitung auf den berufsbildenden Teil der LLB» an Pädagogischen Hochschulen» (Criblez und Lehmann 2016, S. 55) institutionalisiert. Heute ist jedoch auch die Fachmittelschule mit dem Profil Pädagogik zu einer wichtigen Zubringerin zum Studium der Primarstufe geworden. Sie hat gegenüber der stets als «Königsweg» bezeichneten gymnasialen Maturität in den letzten Jahren stark an Bedeutung für die LLB an PH gewonnen: Im gesamtschweizerischen Durchschnitt beträgt der Anteil Fachmaturand/innen im Studiengang Primarstufe mittlerweile ca. 30% (SKBF 2018), und die Übertrittsquote von der Fachmaturität Pädagogik in die Pädagogischen Hochschulen ist mit 85% beachtlich (Babel et al. 2018). Vor diesem Hintergrund geht der Beitrag der Frage nach, worin sich die beiden schulischen Profile der musisch-pädagogischen Schwerpunktfächer im Gymnasium und des Berufsfelds und der Fachmaturität Pädagogik an der Fachmittelschule unterscheiden, und auf welchen Wertigkeiten die Spezifika und Charakteristika des jeweiligen Profils beruhen. Mit Rückgriff auf die ‘Économie des Conventions (EC)’(Diaz-Bone 2015, Boltanski & Thévenot 1999) wird die Definition von Wertigkeit als sozial konstruiert und auf sog. ‘Konventionen’ basierend verstanden. Konventionen sind kulturell etablierte Wertigkeitsordnungen, auf deren Grundlage beteiligte Akteure Handlungen (z.B. Arten der Wissensvermittlung), Personen (z.B. Lehrpersonen und Schüler/innen) sowie Objekte (z.B. Curricula) gestützt durch die materielle Umwelt bewerten und legitimieren. Der Beitrag zeigt, dass sich die FMS Pädagogik und die Schwerpunktfächer Musik, BG und PPP am Gymnasium trotz ihrer Ähnlichkeit als allgemeinbildende und musisch-pädagogisch orientierte Bildungsprofile der Sekundarstufe II in den mit Wertigkeit versehenen Bildungszielen, Wissensformen und Modi der Wissensvermittlung wesentlich unterscheiden. Es werden Hypothesen vorgestellt, inwiefern diese Unterschiede die unterschiedliche Bedeutung der beiden schulischen Profile zu erklären vermögen.

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Publikation

9th Workshop Sociology of Conventions: Pluralities of Conventions

2018-06-29, Hafner, Sandra, Diaz-Bone, Rainer

Der Blogbeitrag fasst den neunten Workshop «Sociology of Conventions an der Helmut Schmidt- Universität in Hamburg zusammen und gibt einen kurzen Überblick über die verschiedenen Beiträge der Workshopteilnehmenden. Im Rahmen des Workshopthemas «Pluralities of Conventions» befassten sich die verschiedenen Beiträge mit der «doppelten Komplexität» von (Qualitäts-)konventionen resp. Wertigkeits- und Rechtfertigungsordnungen, den verschiedenen Regimen des Engagements, dem Status von Konventionen mit und ohne semantischen Inhalt (insbesondere im Zeitalter der Digitalisierung), und der möglichen Emergenz einer neuen bio(s)-Konvention. Keynote Speaker war mit Laurent Thévenot einer der Begründer der Wissenschaftsbewegung der ‘Économie des Conventions’ bzw. der Konventionensoziologie.