Sowulewski, Adam
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Wahrnehmung des Jugendparlamentes der Stadt Bern bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Barrieren, Motive und Wege zur politischen Beteiligung junger Menschen in Bern
2024-04-01, Mosimann, Mitja, Sowulewski, Adam
In dieser Studie werden die Wahrnehmungen und Einstellungen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen gegenüber dem Jugendparlament der Stadt Bern erforscht. In einem Mixed-Methods-Ansatz, der sowohl qualitative als auch quantitative Daten umfasst, wurden 355 Jugendliche und junge Erwachsene aus der Stadt Bern und Agglomeration befragt und es wurden mit insgesamt zwölf Jugendlichen Gruppendiskussionen geführt. Ein begleitender Literatur-Review beleuchtet zunächst allgemeine Einflussfaktoren, Motive und Barrieren bei der politischen Partizipation von Jugendlichen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Bekanntheit des Jugendparlaments zwischen Jugendlichen aus unterschiedlichen Wohnorten signifikant variiert, mit Unterschieden sowohl zwischen Stadt und Agglomeration als auch innerhalb der Stadtteile. Auffällig ist ausserdem, dass selbst unter denjenigen, die das Jugendparlament kennen, wenig Wissen über dessen Aktivitäten und Tätigkeiten besteht. Die politische Partizipation wird generell als wichtig angesehen, wobei ein signifikanter Zusammenhang zwischen Alter und der Bedeutung von politischer Beteiligung festgestellt wurde. Personen, die mit dem Jugendparlament vertraut sind, messen der politischen Beteiligung tendenziell mehr Bedeutung bei. Die Autoren identifizieren diverse Motive für eine potenzielle Teilnahme am Jugendparlament, wobei das Engagement für spezifische Themen besonders im Vordergrund steht. Als Hauptbarrieren für eine Teilnahme erweisen sich Zeitmangel und die empfundene Komplexität der Politik. Die qualitativen Ergebnisse zeigen, dass Jugendliche die Arbeit des Jugendparlamentes vornehmlich mit traditionellen parlamentarischen Tätigkeiten wie Diskussionen und Abstimmungen assoziieren und sie nur vage Vorstellungen von den spezifischen Aktivitäten des Jugendparlamentes haben. Bezüglich einer persönlichen Teilnahme äussern sich viele Jugendliche zurückhaltend, vor allem wegen des als hoch wahrgenommenen Zeitaufwands. Die Gruppendiskussionen offenbarten jedoch ein breites Interesse der Jugendlichen an einer Vielzahl von Themen, die als politisch verstanden werden können. Basierend auf den Ergebnissen der Untersuchung und der Literatur werden Vorschläge für mögliche Implikationen zur Verbesserung des Zugangs unterbreitet.
Virtual Reality in Praxis und Ausbildung der Sozialen Arbeit
2023, Bachofner, Yves, Lozano, Daniel, Matz, Simon, Sadiku, Endrit, Sowulewski, Adam, Vock, Stephanie, Kohler, Eveline, Adam, Stefan, Schenker, Dominik
Die breite Nutzung von VR (Virtual Reality) ist in den letzten Jahren durch die technologische Weiterentwicklung stark angewachsen. Die Einsatzmöglichkeiten von VR haben sich dabei vervielfältigt und kommen längst nicht mehr nur im Unterhaltungskontext zum Vorschein. In Fachkreisen wird VR heute zu Schulungs- und Ausbildungszwecken genutzt. Im Zuge des technologischen Wandels wird VR das Potenzial zugesprochen, virtuelle Situationen zu kon-struieren, die in analogen Trainings und Schulungen aus ethischen Gründen kaum durchführ-bar sind. Die Praxis und Ausbildung der Sozialen Arbeit könnten potenziell von diesen Ent-wicklungen profitieren. Allerdings scheint dies bislang noch weit entfernt zu sein. Es wird an-genommen, dass Studierende der Sozialen Arbeit eine bedeutende Rolle als aktuelle Erfah-rungsträger*innen des Studiums und zukünftige Fachkräfte bei der Integration von VR in die Soziale Arbeit spielen könnten. Deshalb geht die vorliegende Arbeit der Frage nach, wie sich die Akzeptanz von Studierenden der Sozialen Arbeit gegenüber der Nutzung von Virtual Rea-lity im Studium und in der Praxis der Sozialen Arbeit verändert, nach einer erstmaligen per-sönlichen Erfahrung mit VR. In einer qualitativen Untersuchung bestehend aus einem VR-Erlebnis und drei Umfragen, wur-den zehn Studierende auf Bachelor- und Masterstufe zu ihrer Akzeptanz von VR in der Sozi-alen Arbeit befragt. Durch die Befragung wurde das Akzeptanzmodell (UTAUT2) erweitert und zusätzliche Einflussfaktoren «Habitus», «kritische Aspekte», «ethische Überlegungen» und das «Bedürfnis nach Evidenz» in das Modell integriert. Zudem werden die Rahmenbedingun-gen, die kritischen Aspekte und damit die einhergehenden Erfordernisse benannt, die für einen erfolgreichen Einsatz moderner VR-Technologie in der Ausbildung und Praxis in Sozialer Ar-beit zu beachten sind.