Frey, Andrea Claudia
E-Mail-Adresse
Geburtsdatum
Projekt
Organisationseinheiten
Berufsbeschreibung
Nachname
Vorname
Name
Suchergebnisse
Kompetenzen wahrnehmen und fördern! Entwicklung, Erprobung und Beurteilung eines kompetenzorientierten Beurteilungsanlasses für die 2. Primarschulklasse im Fach Mathematik.
2021-03, Frey, Andrea Claudia, Stern, Elsbeth, Philipp, Kathleen
Zusammenfassung Wie Klieme et al. (2010, 73) festhalten, reduziert eine notenzentrierte Beurteilungspraktik die Motivation der Schüler*innen. Eine Leistungsbeurteilung welche jedoch kriteriale und prozesssbezogene Rückmeldung ermöglicht, gilt als Qualitätsmerkmal guten Unterrichts und wird motivationssteigernd dargestellt. Besonders lohnenswert sind gemäss Winter jene Leistungsbeurteilungen, welche im Lernprozess eingebunden und für diesen genutzt werden (Winter 2018, 13). Dadurch ergeben sich Möglichkeiten die Lernergebnisse diagnostisch zu nutzen, denn pädagogischen Diagnostik führt durch die planmässige Ermittlung von Voraussetzungen und die Analyse von Lernprozessen und Lernergebnissen, durch Umsetzung von Förderung zur Optimierung des Lernens (Gutscher 2018, 4). Erstrebenswert ist im Mathematikunterricht der Einsatz von guten Aufgaben, welche diagnostisch genutzt werden können (Sundermann/Selter 2013, 31), mit dem Ziel, diagnosegeleitete Förderung zu initiieren (Wartha/Schulz 2011,11). Mit der vorliegenden Arbeit wurde das Ziel verfolgt, durch die Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines Beurteilungsanlasses für die 2. Primarschulklasse im Fach Mathematik ein konkretes Produkt für die Praxis zu gewinnen. Die Auswertung des Entwicklungsprozesses sollte zur Klärung folgender Forschungsfrage führen: «Welche Aspekte sind bei der Konzeption von kompetenzorientierten Beurteilungsanlässen zu berücksichtigen, wenn alternative Wege der Leistungsmessung eingeschlagen und diese Beurteilungsanlässe kriteriengestützt ausgewertet werden, um inhaltliche und prozessbezogene mathematische Kompetenzen sichtbar zu machen, damit Förderschritte diagnosegeleitet umgesetzt werden können?» Zur Beantwortung der Forschungsfrage, wurde mit dem Design-Based-Research-Ansatz eine Forschungsmethode umgesetzt, welche es ermöglicht, theoriebasiert und empirisch gestützt Produkte für die Praxis zu entwickeln. Das im Zentrum stehende Entwicklungsprodukt wird als Lernumgebung «Forsche auf der Hundertertafel» bezeichnet. Diese Lernumgebung wurde mehrfach erprobt, evaluiert und fortlaufend optimiert. Die im Rahmen der Erprobungen entstandenen Schüler*innenprodukte konnten für weitere Auswertungen genutzt werden. Einschätzungen von Fachexpert*innen, eine systematische Auswertung der Schüler*innenprodukte sowie die Überprüfung der Interkodierer-Reliabilität ermöglichten die Entwicklung eines Beurteilungsrasters. Mit diesem Beurteilungsraster entstand ein Kategoriensystem, welches das differenzierte Wahrnehmen von Teilkompetenzen der Schüler*innen ermöglichte. Dadurch wurden Stärken sowie Lernbedarfe festgestellt. Dies führte zur Entwicklung sog. Förderbausteine, welche Wissenslücken schliessen, sowie Potenziale freisetzen sollen. Zusammenfassend resultiert als Ergebnis der vorliegenden Arbeit ein Ergebniskatalog, welcher 15 zentrale Aspekte zur Klärung der Forschungsfrage zusammenträgt. Diese Aspekte können sowohl zur Entwicklung zukünftiger alternativer Beurteilungsanlässe beitragen, als auch Gespräche über Qualität auf den Ebenen Lernprozessplanung– -begleitung und -beurteilung anregen. Mit den Entwicklungsprodukten «Lernumgebung», «Beurteilungsraster» und «Förderbausteine» kommen die zentralen Aspekte konkret und beispielhaft zur Umsetzung.
Formative Beurteilung beim forschend-entdeckenden Lernen
2015, Grob, Regula, Frey, Andrea Claudia, Stübi, Claudia